- Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Sascha, 26.05.2003, 04:38
- wie sieht es denn hier aus, ohne Arbeit? (owT) - Ventura, 26.05.2003, 07:44
- Nicht gut aber man verhungert sicher auch nicht mkT - Sascha, 26.05.2003, 15:16
- Re: Nicht gut aber man verhungert sicher auch nicht mkT - fridolin, 27.05.2003, 08:36
- Re: Nicht gut aber man verhungert sicher auch nicht mkT - Euklid, 27.05.2003, 09:04
- Re: Nicht gut aber man verhungert sicher auch nicht mkT - fridolin, 27.05.2003, 08:36
- Nicht gut aber man verhungert sicher auch nicht mkT - Sascha, 26.05.2003, 15:16
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - CRASH_GURU, 26.05.2003, 08:32
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - fridolin, 26.05.2003, 08:43
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Euklid, 26.05.2003, 09:32
- Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner / - Sascha, 26.05.2003, 15:50
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Euklid, 26.05.2003, 08:56
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Henning, 26.05.2003, 09:36
- Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Sascha, 26.05.2003, 15:35
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Miesespeter, 26.05.2003, 19:34
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - CRASH_GURU, 26.05.2003, 22:25
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Sascha, 27.05.2003, 00:52
- Arbeitslosigkeit 1948 - 2003 - Sascha, 27.05.2003, 02:51
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - Sascha, 27.05.2003, 00:52
- Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner - fridolin, 26.05.2003, 08:43
- Reform löst Boom bei Minijobs aus (FTD), Billigjobs schon auf dem Vormarsch - Sascha, 27.05.2003, 11:25
- wie sieht es denn hier aus, ohne Arbeit? (owT) - Ventura, 26.05.2003, 07:44
Re: Modell Amerika: Die Rückkehr der Tagelöhner
--> > Die Arbeit wird niemals ausgehen, sie stellt nur ständig neue
> Anforderungen an die Arbeitenden, aber Leben bedeuted nun mal ständige
> Veränderung, wer das nicht akzeptieren kann wird auf Dauer nicht existieren
> können.
Dann argumentierst du ähnlich wie 1929. Ein von Präsident Hoover eingesetztes Komitee sagte in seinem veröffentlichte Abschlußbericht goldene Zeiten voraus:
"Die Untersuchung hat eindeutig bewiesen, was seit längerem vermutet wurde, daß nämlich die menschlichen Bedürfnisse unerschöpflich sind; ist eines befriedigt, erwacht ein neues. Wir können daraus schließen, daß der Wirtschaft keine Grenzen gesetzt sind; daß es stehts Bedürfnisse geben wird, die die bereits bedriedigten ersetzen"
Es mag ja sein, daß uns die Arbeit nie ausgehen wird. Aber ich glaube nicht recht daran. Es ist wie eine Art"daran glauben, daß die schon wieder was erfinden werden was sie uns durch Werbung schmackhaft machen und wir dann"unbedingt" auch brauchen weil es so lebensnotwendig ist". Das uns die Arbeit ausgeht kann ich glauben oder nicht aber ich habe keine handfesten Argumente hierfür und denke daher eher, daß sie tendenziell weniger wird.
Aber mal angenommen sie ginge uns nicht aus. Dann folgerst du richtig wenn du sagst, daß sie ständig neue Anforderungen stellen wird an die Arbeitenden.
Eins dürfte aber klar sein. Je weiter wir forschen desto schwieriger wird es. Man muß immer tiefer in die Materie und forscht immer dort weiter wo der Vorgänger aufgehört hat. Um überhaupt dort weiterzumachen wo der Vorgänger aufgehört hat bedarf es tendenziell immer mehr"Vorwissen"/"Grundwissen". Irgendwann wird das so komplex, daß immer weniger Menschen die neuen Roboter und Maschinen...
1....entwickeln und konstruieren können
2....warten, instandhalten, reparieren können
3....benutzen/verwenden können
Du schreibst richtig: "Die Arbeit wird niemals ausgehen, sie stellt nur ständig neue Anforderungen an die Arbeitenden, aber Leben bedeuted nun mal ständige Veränderung, wer das nicht akzeptieren kann wird auf Dauer nicht existieren können".
Crash-Guru, es geht nicht darum ob man es akzeptiert oder nicht. Es geht schlicht und einfach darum ob die Menschen dem gewachsen sind. Heute wollen viele Menschen mit dem Computer umgehen können, heute wollen viele Menschen gerne Englisch und Französisch fließend können, heute wollen viele Menschen sich weiterbilden. Doch viele bleiben in einer Sackgasse hängen. Sie kommen nicht mehr weiter. Jeder Mensch hat natürliche Grenzen. Sowohl was seine körperliche Leistungsfähigkeit angeht als auch was seine geistige Leistungsfähigkeit angeht. Nicht jeder Mensch ist dazu in der Lage ein Mathematik- oder Informatikstudium zu machen nur weil es die"neue Arbeitswelt" so fordert. Viele Menschen würden es probieren und könnten machen was sie wollen und würden es dennoch nicht schaffen. Auch sind viele Menschen dem einfach nicht gewachsen - ob sie wollen oder nicht wollen - das die Zeit sich heute derart schnell verändert, daß manche ihre Berufe über Nacht verlieren.
Es geht nicht darum es zu akzeptieren oder es zu wollen oder nicht zu wollen. Es geht darum, daß die Menschen keine Arbeit mehr finden auch wenn sie sich noch so anstrengen weil sie es"akzeptieren müssen" (sie haben so und so keine Wahl).
Schon John Maynard Keyes hatte in den 30er-Jahren in einem Aufsatz geschrieben:
"Wir sind von einer neuen Krankheit befallen, deren Namen einige Leser noch nicht gehört haben mögen, von der sie aber in den nächsten Jahren noch recht viel hören werden, nämlich technologischer Arbeitslosigkeit. Das bedeutet Arbeitslosigkeit, weil <font color="#FF0000">unsere Entdeckung von Mitteln zur Ersparnis von Arbeit schneller voranschreitet als unsere Fähigkeit, neue Verwendung für die Arbeit zu finden</font>."
Dazu kommt nebenbei irgendwann auch die ökologische Komponente. Wenn wir weiter so abholzen und Energie verschwenden und dann überlegen was erst passiert wenn die aufstrebenden Staaten zu Industriestaaten werden dann könnte sich die seit langem gehegte Befürchtung bewahrheiten, nach der sich"der Mensch selbst ausrottet".
Viele Grüße
Sascha

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