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- Re: Tssss... - Tassie Devil, 31.05.2003, 19:45
- Ende der"Innovationskraft" - Das Problem"bisher unbekannter Art"! - sensortimecom, 31.05.2003, 21:19
- Re: Ende der"Innovationskraft" - Innov.-Fähigkeit oder Innov.-Wille? - Baldur der Ketzer, 31.05.2003, 21:44
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Zusatzinfo: GfK: Deutschland droht weiteres Jahr der Stagnation (dpa)
-->Freitag 30. Mai 2003, 12:14 Uhr
<font size=5>GfK: Deutschland droht weiteres Jahr der Stagnation</font>
Nürnberg (dpa) - <font color="#FF0000">Deutschland droht nach Einschätzung des Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK ein weiteres Jahr der Stagnation</font>. Nur wenn die Verunsicherung der Verbraucher durch klare und berechenbare Schritte der Politik aufgelöst werde, <font color="#FF0000">sei ein Ende der Konsum lähmenden Stimmung </font>möglich, sagte der GfK- Vorstandsvorsitzende Klaus Wübbenhorst der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX.
<font color="#FF0000">Die Konsumenten seien angesichts der anhaltenden Misere am deutschen Arbeitsmarkt und der Diskussion über höhere Steuern und Abgaben zutiefst verunsichert</font>. <font color="#FF0000">Entsprechend hielten sie sich mit Neuanschaffungen zurück</font>. Angesichts dieser Lage seien vom Konsum, der mehr als 60 Prozent des Inlandsproduktes ausmache, zumindest in den nächsten drei Quartalen voraussichtlich keine positiven Impulse für ein Anspringen des Konjunkturmotors zu erwarten.
Für mehr als sieben von zehn Deutschen sei Arbeitslosigkeit das beherrschende Thema, erläuterte der Konsumforscher. Angesichts von 4,5 Millionen Erwerbslosen
(April) und der Sorge vor einem möglichen Verlust des eigenen Arbeitsplatzes, seien Verbraucher in <font color="#FF0000">ihrem Konsumverhalten derzeit «sehr vorsichtig». Dies spiegele sich auch im erneut deutlichen Rückgang der so genannten Anschaffungsneigung im Mai wider</font>. «Konsum beginnt im Kopf. Wer Angst hat, gibt nur das Notwendigste aus und spart. Angst lähmt», erklärte Wübbenhorst.
<font color="#FF0000">Nach einem leichten Lichtblick im Vormonat habe sich die Stimmung im Mai wieder eingetrübt</font>. Die Diskussion über ein mögliches Abgleiten in eine Deflationsspirale in Deutschland spiegele sich aber noch nicht in den jüngsten Zahlen wider. Bei einer Deflation halten sich die Verbraucher mit Neuanschaffungen zurück, da sie weitere Preissenkungen erwarten.
Die Bürger seien der «Geiz-Ist-Geil-Welle» verfallen. Dabei beachte der Einzelne in der Regel nicht die gesamtwirtschaftlichen Folgen seines Handelns. «Wenn ich morgen einen preiswerten Flug für 29 Euro nach Wien bekommen kann, dann werde ich dafür nicht 500 Euro bezahlen, um ein Deflationsgespenst zu beseitigen», sagte Wübbenhorst. <font color="#FF0000">Der Druck auf die Preise dürfte angesichts der lahmenden Konjunktur weiter anhalten</font>.
Die Preiskonstanz sei derzeit der einzige Lichtblick. Dadurch steige das Realeinkommen bereits bei leichten Lohnerhöhungen. Die Stabilisierung der Einkommen der Verbraucher sei eindeutig positiv zu bewerten. Im Mai sind die Einkommenserwartungen der Bundesbürger trotz der gedrückten Stimmung leicht gestiegen.
Quelle: http://de.news.yahoo.com/030530/3/3gwpu.html, 30.05.2003
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[b]Pressemeldung (30.05.2003)
<font size=5>Konsumlust lässt weiter auf sich warten</font>[/b]
Ergebnisse der GfK Konsumklima-Studie im Mai 2003
Nürnberg, 30. Mai 2003 - <font color="#FF0000">Die Hoffnung auf eine Erholung der konjunkturellen Entwicklung ist auch im Monat Mai vergeblich</font>. Der Wert des Indikators Konjunkturerwartung sank geringfügig und machte den Anstieg im Vormonat fast völlig zunichte. Im Gegensatz dazu zeigt die Einkommenserwartung der deutschen Verbraucher mit einem Wert von plus drei eine leichte Tendenz nach oben. <font color="#FF0000">Dagegen verlor die Anschaffungsneigung zum zweiten Mal in Folge über sieben Punkte</font>. So die von der GfK durchgeführte Konsumklima-Studie für den Monat Mai im Auftrag der Europäischen Kommission.
Beim deutschen Verbraucher ist nach dem Ende des Irak-Kriegs der Alltag zurückgekehrt. Innenpolitische, und hier vor allem wirtschaftliche Themen haben in Deutschland wieder an Bedeutung gewonnen. Die immer noch steigende Arbeitslosigkeit und die anhaltende Diskussion um Haushaltssanierung, Wirtschaftsentwicklung und Reformpläne in Deutschland sorgen dafür, dass die Erwartungen der Verbraucher eher zurückhaltend bleiben. Während die für den ifo-Geschäftsklimaindex befragten Unternehmen das Ende des Irak-Kriegs und den Aufschwung der internationalen Börsen positiv aufnehmen, fühlen sich die Verbraucher nach wie vor verunsichert.
Konjunkturerwartung: Baldige Erholung eher unwahrscheinlich
Die Hoffnungen auf eine baldige Erholung der Konjunktur haben nach einer leicht positiven Entwicklung im Monat April wieder einen kleinen Dämpfer erhalten. Der Indikator Konjunkturerwartung musste im Mai Einbußen von gut sechs Punkten hinnehmen und liegt augenblicklich bei minus 28,2 Punkten. Die Verbesserungen des Indikators aus dem Vormonat wurden damit fast vollständig zunichte gemacht. Anders als die positive Tendenz bei Unternehmen entsprechend dem ifo-Geschäftsklimaindex sehen die deutschen Verbraucher, dass nach wie vor die Gefahr einer Rezession nicht ausgeschlossen ist.
<font color="#FF0000">Die weiterhin steigende Arbeitslosigkeit sowie die anhaltenden Diskussionen um Reformen in Deutschland führen nach wie vor zu großer Verunsicherung bei den Verbrauchern</font>. Die derzeitigen Wachstumsprognosen lassen auch für dieses Jahr keine grundlegende Trendwende zum Besseren erwarten, zumal einige Experten inzwischen sogar ein Abgleiten der deutschen Wirtschaft in die Rezession für wahrscheinlich halten. Zudem droht die Euro-Aufwertung den Konjunkturmotor Export ins Stottern zu bringen. Denn es waren die Ausfuhren, die in den vergangenen Jahren die jeweils entscheidenden konjunkturellen Impulse lieferten. Der drohende Arbeitskampf in der Metallindustrie der neuen Bundesländer zur Verkürzung der Arbeitszeit werden als ein zusätzliches Risiko angesehen.
Einkommenserwartung: Leichte Aufwärtstendenz
Im Gegensatz zur Erwartung der Verbraucher hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung verbesserte sich die Einkommenserwartung im Mai dieses Jahres leicht. Mit einem Wert von minus 12,6 Punkten liegt er jedoch immer noch deutlich unter dem Wert des Monats Mai im Vorjahr.
<font color="#FF0000">Dass die Einkommenserwartung positiver als die Konjunkturstimmung ist, hat möglicherweise vielerlei Gründe: niedrige Teuerungsraten, Kursanstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar und dem britischen Pfund und die positiven Meldungen von den Börsen</font>. All dies stärkt die Kaufkraft und Vermögenssituation der Konsumenten und <font color="#FF0000">gibt ihnen zumindest das Gefühl, dass sie nicht ärmer werden</font>.
Die gegenwärtige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sowie die Diskussionen um durchsetzungsfähige Reformen scheinen jedoch <font color="#FF0000">wenig Raum für übermäßigen Optimismus zu lassen</font>. Deshalb werden auch die Einkommenserwartungen trotz positiver Tendenz vermutlich auch weiterhin zurückhaltend bleiben. <font color="#FF0000">Die Mehrheit der Deutschen dürfte unter anderem davon ausgehen, dass die zu erwartenden politischen Reformentscheidungen auch an ihrem Einkommen und ihrer Vermögenssituation nicht spurlos vorbeigehen werden</font>.
Anschaffungsneigung: Die Lust lässt auf sich warten
Dass die Konsumenten in ihren Einkommenserwartungen eher vorsichtig bleiben, dafür spricht auch, dass sich ihre Konsumneigung trotz leicht steigender Einkommenserwartung nicht erhöht. Der Indikator Anschaffungsneigung musste zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen. <font color="#FF0000">Im Mai verlor er aktuell 7,6 Punkte und liegt nun bei minus 39,9 Zählern</font>. Damit hat die Konsumneigung fast wieder das Niveau von Dezember des vergangenen Jahres erreicht.
Die nachhaltige Verunsicherung durch die weiter steigende Arbeitslosigkeit, die ungewisse Wirtschaftsentwicklung und die Frage, was die Reformen der Bundesregierung dem Einzelnen bescheren, wirken sich lähmend aus. <font color="#FF0000">Eine wirklich grundlegende Trendwende der Konsumstimmung wird vermutlich erst dann eintreffen, wenn sich die Arbeitsmarktlage deutlich sichtbar verbessert</font>.
Fazit für das Konsumklima
Vor dem Hintergrund der aktuellen Verbraucherstimmung wird das Konsumklima stagnieren. Für Juni prognostiziert der Indikator einen Wert von 3,8 Punkten (nach 3,6 Punkten im Mai). Zwar scheint der Abschwung der Konsumstimmung der Deutschen inzwischen gestoppt, doch sind in absehbarer Zeit von Verbraucherseite keine nennenswerten Impulse für eine grundlegende Stimmungsbesserung zu erwarten. Die schwache Konjunkturentwicklung, die Arbeitsmarktflaute und die Unsicherheiten über Ausmaß und Wirkung künftiger Reformen verhindern, dass sich das Konsumklima nachhaltig verbessert.
Zur Studie
Die Ergebnisse stammen aus der Studie „GfK-Wirtschaftsdienst Konsum- und Sparklima“, die von der GfK Marktforschung herausgegeben wird. Sie basieren auf monatlichen Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In der ersten Hälfte eines jeden Monats werden turnusmäßig rund 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen unter anderem gefragt, wie sie die gesamtwirtschaftliche Lage, ihre Anschaffungsneigung und ihre Einkommenserwartung einschätzen.
Einkommenserwartung Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: ‚Wie wird sich - Ihrer Ansicht nach - die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?’ (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern)
Konjunkturerwartung Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: ‚Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?’ (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern)
Konsum- und Anschaffungsneigung Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: ‚Glauben Sie, dass es zur Zeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?’ (Der Augenblick ist günstig - weder günstig noch ungünstig - ungünstig)
Quelle: http://www.gfk.de/index.php?lang=de&contentpath=http%3A//www.gfk.de/produkte/statisch/services/produkt_1_1_4_058.php

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