- Lüge: Die Globalisierung ist eine Chance zur Überwindung der Arbeitslosigkeit - Sascha, 31.05.2003, 21:22
- Aktualisierte Übersicht - Sascha, 31.05.2003, 21:27
- Re: Lüge: Die Globalisierung ist eine Chance zur Überwindung der Arbeitslosigkeit - Tassie Devil, 01.06.2003, 03:01
Re: Lüge: Die Globalisierung ist eine Chance zur Überwindung der Arbeitslosigkeit
-->Hi Sascha,
gerade eben noch wollte ich Deinen sachlichen Tiefgang, Deinen Fleiss, Dein Engagement und last but not least Deine Fairness, jetzt mal ganz neutral ausgedrueckt, wohlwollend beurteilen [img][/img], mit denen Du Deine Themen hier onboard behandelst, lass es aber doch bleiben und konzentriere mich statt dessen auf das Thema.
Wahrscheinlich liegt es an mir altem Devil selbst, der Zeit seines Daseins schon viele Hoellen von innen inspiziert hat, der schon ganze Vierbeinergenerationen beim gemeinsamen Apothekenkotzen in trauter Verbundenheit beobachten durfte, und der, so ist nun einmal das Leben, lange nicht mehr soviel Zeit hat wie Du, sodass ich stets versucht bin, moeglichst schnell, weil zeitsparend, die Essenzen aus beliebigen Angelegenheiten (er-)schnueffelnd geniessen zu koennen.
In Sachen Globalisierung rieche ich die Essenzen so:
1. Die Globalisierung ist ein Programm, an dem die allermeisten Laender und Staaten dieser Erde mandatorisch teilnehmen, jeder auf seine vorgeschrieben verbindliche Art.
2. Wenige Ausnahmen hiervon sind u.a. die USA. Die USA nehmen nur insofern daran Teil, als ihre Hegemonie und ihr innerer und aeusserer Schutz keinen Schaden nehmen, mehr noch, als ihnen das Rosinenpicken wie auch immer moeglich ist. Sind diese wirtschaftlichen Gewaehrleistungen fallweise nicht mehr gegeben, dann schaltet sich automatisch ihr protektionistischer Protektorapparillo ein, der jeglichen globalistischen Einfluessen umgehend den Garaus macht. Diese US-amerikanische Protektormaschinerie ist keine Erfindung der Neuzeit, sie hat bereits etliche Dekaden auf dem Buckel, wurde sie doch vor langer Zeit von England ueber den grossen Teich transportiert.
3. Das Globalismusprogramm sieht intern nur den Austausch von Menschen vor, der offizielle Austausch von Waren und Dienstleistungen aller Art findet bereits seit Jahrzehnten mit steigenden Volumina und ohne US-Patenschaft ohnehin statt, insoweit nicht die Hegemonialinteressen auch der USA tangiert wurden, und insoweit nicht die Inhomogenitaet der Waren und Dienstleistungen unheilbar im Wege standen.
4. Der einseitige Austausch, genauer Import oder Zulassung, von Menschen aus second/third Hand Laendern/Staaten in wirtschaftsstarke Laender/Staaten schafft programmgemaess dort zunaechst eine proportional linear verlaufende wirtschaftliche Schwaechung, ab einem gewissen Umfang weicht die Linearitaet zugunsten einer zunehmenden Progression, um im letzten Stadium exponentielle Zuege aufzuweisen.
5.Die Relationen von Machtvolumina, letztendlich immer untermauert mit glaubhafter Wirtschaftskraft der Praxis, lassen sich zu eigenen Gunsten, gemessen an anderen, immer dadurch manipulieren, dass auf
a) die zunehmende Staerkung eigener Kraefte, gleichgueltig der in Anspruch genommenen eigenen oder fremden Ressourcen,
b) die zunehmende Schwaechung anderer Kraefte, wiederum gleichgueltig der in Anspruch genommenen eigenen oder fremden Ressourcen,
Einfluss genommen wird.
Die tatsaechlich beabsichtigte und angestrebte Wirkung der Globalisierung der Weltwirtschaft ist ausschliesslich ein Thema der relativen Staerkung der Hegemonialmacht, das physische Vehikel dazu reduziert sich auf das einseitige Transportieren von Menschen und Neuabgrenzen von Wirtschaftsraeumen.
Programme wie z.B. PISA sind kein Thema, die unter die Kategorie Globalisierung fallen, gleichwohl sie ihren Stammplatz unter oben Absatz 5b Manipulation von Machtrelationen dankbar einnehmen, also auch zu relativer Staerkung/Schwaechung beitragen.
Gerade dieses Programm PISA, i.e. die Fakten, die als Resultat zu Tage treten, ist ein dankbares Beispiel dafuer, wie ein langzeitiges enthusiastisch vorangetriebenes Projekt letztendlich relative Verschiebungen bei Machtvolumina zur Folge hat.
Da schlagen einerseits die wirtschaftlichen Schwaechungen stark zu Buche, die aus purer Dummheit heraus schwerste Verletzungen infolge langanhaltendem Eigen-Knie-Dauerschiessen mit verschiedensten Kalibern nach sich ziehen, andererseits lassen sich wirtschaftliche Staerkungen aktivatechnisch einschreiben, weil Lachen, Freude und das Beklatschen der eigenen Schenkel positiven Einfluss auf das eigene Vermoegen ausueben.
Taegliches Lachen in Verbindung mit Freuden jeder Art sollen ja sehr gesundheitsfoerdernd sein.
Gruss
TD

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