- Demograph warnt vor 15-jähriger Dauerstagnation/Aldisierung/Es geht bergab T. 10 - Sascha, 31.05.2003, 13:39
- Zusatzinfo: GfK: Deutschland droht weiteres Jahr der Stagnation (dpa) - Sascha, 31.05.2003, 16:17
- Re: Tssss... - Tassie Devil, 31.05.2003, 19:45
- Ende der"Innovationskraft" - Das Problem"bisher unbekannter Art"! - sensortimecom, 31.05.2003, 21:19
- Re: Ende der"Innovationskraft" - Innov.-Fähigkeit oder Innov.-Wille? - Baldur der Ketzer, 31.05.2003, 21:44
- Re: Ende der"Innovationskraft" - Innov.-Fähigkeit oder Innov.-Wille? - sensortimecom, 31.05.2003, 22:08
- Re: Ende des"InovationsWILLENS" - Das Problem"bisher unbekannter Art"! - Tassie Devil, 31.05.2003, 23:17
- Re: Ende des"InovationsWILLENS" - Das Problem"bisher unbekannter Art"! - sensortimecom, 01.06.2003, 10:28
- Re: Ende des"InovationsWILLENS" - Das Problem"bisher unbekannter Art"! - Tassie Devil, 02.06.2003, 01:13
- Re: Ende des"InovationsWILLENS" - Das Problem"bisher unbekannter Art"! - sensortimecom, 01.06.2003, 10:28
- Re: Ende der"Innovationskraft" - Innov.-Fähigkeit oder Innov.-Wille? - Baldur der Ketzer, 31.05.2003, 21:44
Re: Ende des"InovationsWILLENS" - Das Problem"bisher unbekannter Art"!
-->>[b]hallo TD,
> ich wünschte mir MEHR Leute mit dieser Sicht der Dinge - insbes. auch in den verschiedenen techn./wissenschaftlichen Diskussionsforen.
Hi Erich,
wieviel Clones brauchst Du? [img][/img]
> Es ist wirklich tragisch. Das Durchschnittspublikum lässt sich von den Politikern verarschen, die Intelligenten von der etablierten Wissenschaftelite, deren wiedergekäute Standardformulierungen sie nicht hinterfragt.
Voellig richtig. Das Schlimme daran ist, dass die Allermeisten es fuer nicht moeglich halten, derartig hintergangen und in die Pfanne gehauen zu werden, sie halten es schlicht fuer unmoeglich.
Darueber hinaus ist das kurzfristige Profitdenken als Mass aller Dinge eine Strategie, an der vor allem auch die BRDDR einmal ganz schwer zu kauen haben wird.
Die ersten Vorboten sind doch bereits Realitaet: Sprueche und Begriffe wie"Geiz ist geil","Schnaeppchen","Billig...", zeigen doch auf,
dass der Begriff"Qualitaet" stark im Rueckzug ist, es ist nur noch billigste Masse gefordert.
Dieses Billigsyndrom, das selbst nicht vor gut ausgebildeten Arbeitnehmern halt macht, egal, welche Ausbildung diese Menschen haben, ist eine volkswirtschaftliche Katastrophe ersten Ranges, wenn man seine gesamten Konsequenzen und Folgen bedenkt: der Mensch selbst ist zum Wegwerfartikel geworden. Unglaublich das alles.
Der grosse Schlager bei dieser gesamten Allgemeinverar.... ist jedoch die"Osterweiterung".
Mit diesem Dreh versucht man"auf friedlichem Wege", allein mit dem Mittel einer zusaetzlichen Menschenmasse, deren Leistungs- und damit Kreditfaehigkeit ueberhaupt nicht beruecksichtigend zur Debatte steht, die EU-allgemeine Kreditfaehigkeit anzuheben, um der bereits grassierenden Deflation (Billig, billiger, am billigsten...) ein Mittel entgegenzusetzen.
Diese Erhoehung der EU-allgemeinen Kreditfaehigkeit wird vor allem in den Nettozahlerlaendern teuerst ueber Steuern/Abgaben eincashend bezahlt werden muessen. Kohls bluehende Landschaften sind nur ein kleines Ord'euvre gegen die oppulenten Hauptgaenge, die da jetzt anstehen.
Die Folgen: die Investition einer guten Ausbildung lohnt absolut nicht mehr, Einsatz und Engagement lohnt absolut nicht mehr, es wird nur noch einen einzigen grossen Massenschrei geben: Biilliiiiiiig!
Zu den abwandernden Unternehmen schreibe ich jetzt mal besser nichts.
>Es gab noch nie eine junge Generation, die so sehr hinters Licht geführt und getäuscht worden ist wie die Jetzige. So arg war nicht einmal in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Erst wenn die Leute sehen, dass 15 Jahre intensives Studium nicht ausreichend sind, um sich vor Arbeitslosigkeit und gesellschaftlicher Bedeutungslosigkeit zu schützen, werden die Leute hellhörig. Zu spät.
Die Generationen mittleren Alters, Alter ca. 35 - 60, stehen auch nicht viel besser da. Vielen wird erst in den kommenden 5 Jahren klar werden, dass und ggf. wie sie hinters Licht gefuehrt wurden.
>Was hätten wohl die 68er-Revoluzzer getan, wenn es damals dieselbe Krise gegeben hätte wie heute?
Es haette sie nicht gegeben, es haetten ihnen alle Grundlagen gefehlt, gerade auch aus der Studentenszene.
>Sich mit der"Befreiung von sexuellen Tabus" abgefunden und den"Marsch durch die Institutionen" fortgesetzt? Damals gab es ein Wirtschaftswachstum von 6 - 7% p.a. Und Arbeit über Arbeit; Inovationenen über Innovationen...
Ja, ich weiss, ich kenne diese Zeit sehr gut, ich bin damals nach dem Abi in der Computerei eingestiegen, damals gab es noch keinerlei staatlich formalen Ausbildungsweg, das kam erst Jahre spaeter.
>mfg Erich B. (einer der die 68er-Jahre erlebt hat..)
Gruss
TD

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