- ist doch alles bloß ne kleine Delle - oder? Von wegen - Baldur der Ketzer, 01.06.2003, 21:55
- da passt es doch, wenns Arbeitsamt die Leute in IchAGs schickt-im Baugewerbe oT - igelei, 01.06.2003, 23:01
- die Baubranche - Dieter, 02.06.2003, 10:30
die Baubranche
-->ist schließlich auch der Hauptleittragende der Lohnnebenkosten und wahrscheinlich auch der jahrzehntelangen Lohnsteigerungen über dem Produktivitätswachstum.
Nehmen wir mal an, daß jeder 2. Euro im privaten Wohnungsbau an den Statistiken vorbei schwarz oder in kollegialer Nachbarschaftshilfe erwirtschaftet wird.
Einen Hausbau mit 100%iger Unternehmer-Ausführung kann sich nur noch eine kleine Minderheit leisten, zumal die durchschnittlichen Lohnkosten bei ca. 40-50% des Umsatzes liegen.
Die Maschinen- und Geräteverleiher haben innerhalb der letzten 10 Jahre ihre Umsätze wahrscheinlich verhundertfacht. Am Freitagnachmittag oder Samstag sind deren Bestände ausgeliehen.
Ich würde den offiziellen Statistiken nicht trauen. Oder traust Du den italienischen?
Nein, wir haben längst einen 2. Wirtschaftskreislauf im Bauhauptgewerbe, Baunebengewerbe, der nicht richtig meßbar ist, dafür aber extrem leistungsstark nach meiner pers. Beobachtung. Dabei dürften Unternehmen die absolute Minderheit innerhalb dieses Kreislaufes sein. Er wird geprägt von 1000enden von Facharbeitern, Meistern, ganzen Kolonnen oder auch von eingereisten, die aufgrund behördlicher Bestimmungen noch nicht offiziell arbeiten dürfen.
- Kontrollmechanismen gibt es nicht, da hierbei das Arbeitsamt nicht einmal zuständig ist, sondern ausschließlich das Ordnungsamt, die aber kein Interesse haben.
Ein Bau durch Nachbarschaftshilfe hochgezogen und ausgestattet kostet nur noch 60%-65%.
Also Baldur, wie soll dabei der offizielle Wohnungsbau wachsen. Selbst als Unternehmer muß man sich ja schon fast fragen, ob man nicht die eine oder andere betriebliche Bautätigkeit privat aus versteuertem Geld bezahlen soll, mit dem Manko, daß keinerlei Kosten steuerlich absetzbar sind, aber wer wenig verdient, zahlt ohnehin wenig Steuern und dann können 30-40% Kostenersparnis bei Handwerklichen Leistungen schon nachdenkenswert sein.
Gruß Dieter

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