- Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - Jagg, 01.06.2003, 17:09
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - rodex, 01.06.2003, 23:34
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - Baldur der Ketzer, 02.06.2003, 01:03
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - rodex, 02.06.2003, 08:16
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - Euklid, 02.06.2003, 08:30
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - Worldwatcher, 02.06.2003, 12:17
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - Jagg, 02.06.2003, 13:28
- so klasse.!! - frogge, 02.06.2003, 10:52
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - Euklid, 02.06.2003, 08:30
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - rodex, 02.06.2003, 08:16
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - Baldur der Ketzer, 02.06.2003, 01:03
- Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr... - rodex, 01.06.2003, 23:34
Re: Keine lebensverlängernden Massnahmen mehr ab 75. Lebensjahr...
-->Das erinnert mich an das Nivau das die DDR praktizierte, Oberschenkelhalsbrüche bei Menschen älter als 75 Jahre wurde nicht mehr versorgt, diese Pflegefälle durften mehr schlecht als recht ableben was nach einer Fegefeuerzeit mit Schmerzen und Hilflosigkeit dann auch eintrat. Das ist nicht erstebenswert, das ist unterlassene Hilfeleistung, das ist nicht menschenwürdig.
Wenn man heute mal anschaut wie die Deutsche Gesellschaft miteinander umgeht so wird man feststellen das eine klassenschaffende Organisationsstruktur mit Abgrenzungen aufgebaut wurde. Da gibt es Kindergärten, Schulen möglichst mit vielen Schubladen in die die heranwachsenden gesteckt werden können, dann in der Arbeitswelt wird auch nicht nach Leistungsbereitschaft sondern nach Titeln sortiert und im Alter wird dann in Alters- und später in Pflegeheime abgeschoben.
Der Preis den die Gesellschaft hierfür zahlt ist in monitäre und nichtmonitäre
Komponenten aufzuteilen, die monitäre Seite wird zur Zeit von der politischen Administration durch Versicherungsmodelle möglichst mit Zwangskarakter abgefischt. Wer vor der Zukunft Angst hat und noch etwas übrig hat der kann dann privat auch noch ein wenig vorsorgen, letztendlich wird er im Alter jedoch auch in den Strudel der Altersindustrie gezogen.
Der nichtmonitäre Verlust ist die Entfremdung zwischen den Generationen der Verlust von Erfahrungswissen und eine geradezu langweilige Gesellschaft von Einzelgängern. Das die synergetischen Effekte der intakten Familie auch verloren gegangen sind ist allenhalben beim Verfall der sozialen Sitten und Gebräuche zu beobachten. Die Politische Adminstration tut das ihre hinzu den Karren weiter in
die Richtung Legebatterienkultur zu entwickeln.
Das dies so nicht sein muss kann man erkennen wenn man sich mal in Europa umsieht, es gibt regional durchaus Modelle die harmonischer funktionieren,
nur solange Das Gesetz des Auftriebs in der Politik zutrifft werden die sozialen
Hohlkörper mit dem meisten Auftrieb das Sagen haben, da hat Menschlichkeit und
soziale Kompetenz einen schweren Stand.
Die postindustrielle Entwicklung sollte eigentlich Möglichkeiten bieten das gesellschaftliche Leben wieder an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten,
dies allerdings mit Umverteilung erreichen zu wollen wird dazu führen das alle nachher etwas mehr als nichts haben werden. Wenn es zu menschlicheren Verhältnissen kommen soll so ist bei den Entfremdungdrücken durch Entwurzelung
auf Grund von politsch gewollter Völkerwanderung einhalt zu gebieten.
Auch ist der postkolonialen Ausbeutung von techn. Intelligenz einhalt zu bieten,
Greencard-aktionen sind nichts anderes als der politische Offenbarungeid in der
eigenen Bildungpolitik versagt zu haben. Für die Betroffenden die die Greencard
in Anspruch nehmen ist der Preis höher als sie es aus ihrer Sicht überschauen können.
Leider kann ich im Augenblick nicht erkennen das es ein Interesse gibt in der Gestaltung der sozialen Strukturen umzudenken, nein es passiert eher ein an dem 4Jahreszyklus angelehnte Politik die nur fürdie nächste Legistaturperiode Probleme handhabbar halten soll. Wenn man sich das Reformgemurkse ansieht so wird kaum eine Massnahme den zukünftigen Anforderungen auf längere Zeit gerecht werden.
Nachdenkliche Grüsse
Worldwatcher

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