- was ist ein unmoralisches Angebot? Etwa das da? mT - Baldur der Ketzer, 06.06.2003, 00:53
was ist ein unmoralisches Angebot? Etwa das da? mT
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Ã-STERREICH
„Gedenkdienst“: Regierung soll handeln
Der „Gedenkdienst“ forderte am Donnerstag die Regierung angesichts der prekären finanziellen Situation der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) zum Handeln auf.
Der „Gedenkdienst“, er organisiert sowohl Zivilersatzdienst als auch Holocaust-Education, forderte am Donnerstag die Regierung angesichts der prekären finanziellen Situation der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) zum Handeln auf. „Anstatt die IKG auf den Allgemeinen Entschädigungsfonds bzw. die Möglichkeit ’Projekte zu beantragen’ hinzuweisen bzw. notwendige Sicherheitsmaßnahmen in Frage zu stellen, fordern wird die Bundesregierung auf, die Infrastruktur zu garantieren“, heißt es dazu in einer Aussendung. „Unmittelbar bedeutet das, die entsprechenden Mittel in der Höhe von zusätzlich 2,7 Mio. Euro pro Jahr rasch und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen.“
In seiner Aussendung weist der „Gedenkdienst“ dabei auf die historische Verantwortung der Republik hin, „mit allen Mitteln jüdisches Leben und jüdische Kultur in Ã-sterreich zu bewahren und zu fördern“. Im Gegensatz zu Deutschland habe in Ã-sterreich nach 1945 die gesamte von den Nationalsozialisten geraubte bzw. zerstörte Gemeindestruktur selbst wiederaufgebaut werden müssen. Eine Entschädigung dieses Gemeindevermögens sei bis heute nicht erfolgt. Die Nachricht von den drohenden Sparmaßnahmen der IKG nehme man nun „mit großer Erschütterung“ zur Kenntnis, so der „Gedenkdienst“.
Der Kultusvorstand hat diese Woche das konkrete Sparpaket beschlossen, mit dem ab 1. Juli ein Teil der Gemeindestruktur liquidiert wird. Verhindert werden könnten die Maßnahmen nur durch jährliche zugesicherte Bundesmittel in Höhe von 2,7 Mio. Euro. Die von der Regierung angebotene “Überbrückungshilfe“ in Form eines zinsenlosen Darlehens in Höhe von drei Mal 772.000 Euro, das dann mit den zu erwartenden Geldern aus dem Allgemeinen Entschädigungsfonds gegengerechnet würde, hat der Kultusvorstand als „unmoralisches Angebot“ zurückgewiesen.
Die beschlossenen Sparmaßnahmen im Detail: Das Kulturzentrum „Hillel-Haus“ wird zugesperrt. Die Gottesdienste im Stadttempel werden massiv eingeschränkt. Der Religionsunterricht am Privatschulen wird eingeschränkt. Stipendien in allen Schulen werden um 50 Prozent reduziert. Die Subventionen religiöser, sozialer und kultureller Vereine werden um 50 Prozent reduziert, womit das Überleben dieser Vereine massiv gefährdet werde. Auch gefährdet sei dadurch die Versorgung mit koscheren Lebensmitteln. Einschränkungen wird es auch bei den Sicherheitsmaßnahmen kommen, IKG-Präsident Ariel Muzicant wollte sich hier aber auf keine genauen Angaben einlassen. Wieviele der 35 zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiter nun tatsächlich dadurch ihren Job verlieren, wird derzeit noch errechnet.
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für *Heiko Thieme*: Quellenangabe zum ggf. Weitermelden an den Zentralrat:
es steht auf der Titelseite von www.vol.at
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dieser Herr Muszikant war doch, glaube ich mich zu erinnern, Gegenstand der Haider-Verwunderung, wie jemand mit einem derart Sauberkeit ausstrahlenden Vornamen derart viel Dreck am Stecken haben könne, oder so........tja, immerhin isser offenbar moralisch....*schüttel*
beste Grüße vom Baldur

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