- Commerzbank-Vorstände sichern Pensionsansprüche gegen Insolvenz ab - kingsolomon, 08.06.2003, 10:56
- Re: Commerzbank-Vorstände sichern Pensionsansprüche gegen Insolvenz ab - RetterderMatrix, 08.06.2003, 11:20
Re: Commerzbank-Vorstände sichern Pensionsansprüche gegen Insolvenz ab
-->Top-Management fällt vom Glauben ab
Spitzenmanager der krisengeschüttelten Commerzbank haben offenbar wenig Vertrauen in die Zukunft ihres Unternehmens. Zu Beginn des Jahres haben die Führungskräfte sicherheitshalber ihre eigenen Pensionsansprüche gegen eine Insolvenz abgesichert.
Normalerweise sind im Falle eines Firmenzusammenbruchs Ansprüche aus der betrieblichen Altersversorgung bis zu einer Höhe von monatlich 7140 Euro über den Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) abgedeckt, Zusagen darüber hinaus verfallen. Nun werden die Ansprüche von Mitarbeitern der Commerzbank und einiger Tochterunternehmen, welche die PSV-Grenze überschreiten, über eine"doppelte Treuhand" abgesichert.
Nutznießer sind Vorstände und Topmanagement, insgesamt rund 160 Führungskräfte in Deutschland. Zu diesem Zweck wurde bereits im Januar in Frankfurt der"Commerzbank Pension-Trust e. V." gegründet. Ziel des Vereins ist die"Übernahme und Verwaltung von Vermögensgegenständen", die der Sicherung von Ansprüchen aus der betrieblichen Altersversorgung dienen. Insgesamt geht es um Ansprüche von rund 100 Millionen Euro.
Die Bank hat insgesamt 1,5 Milliarden Euro Pensionsrückstellungen in der Bilanz stehen. Laut Geschäftsbericht ist"die Dotierung des Treuhandvermögens im Verlauf des Geschäftsjahres 2003 vorgesehen". Dieses Treuhandvermögen, und damit die Pensionen, sind im Ernstfall vor dem Zugriff des Insolvenzverwalters geschützt.
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Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Wenn die Insider der Bank, das Management, mit solchen Methoden ihre eigenen Vorteile sichern will, ist es um die Zukunft dieser Bank wohl nicht so gut bestellt.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,252026,00.html</ul>

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