- Stabilitätskriterien / Buba-Stark - Jetzt wird's teuer (Agentur) - dottore, 11.06.2003, 14:01
- Re: Stabilitätskriterien / Buba-Stark - Jetzt wird's teuer (Agentur) - Euklid, 11.06.2003, 14:14
- Re: Stabilitätskriterien / Buba-Stark - Jetzt wird's teuer (Agentur) - Standing Bear, 11.06.2003, 14:40
- Re: Jawoll, die Renten sind SICHER! - dottore, 11.06.2003, 15:43
- Re: Siehe Ã-sterreich, siehe Frankreich, siehe Peru - schombi, 11.06.2003, 15:48
- Re: Jawoll, die Renten sind SICHER! - Standing Bear, 11.06.2003, 16:03
- Re: Drohende (!) Zahlungsunfähigkeit - bei Deiner Rente bist Du Realist! (owT) - dottore, 11.06.2003, 16:37
- Re: Jawoll, die Renten sind SICHER! - Euklid, 11.06.2003, 16:53
- Re: Jawoll, die Renten sind SICHER! - dottore, 11.06.2003, 15:43
Re: Jawoll, die Renten sind SICHER!
-->>Hallo Dottore,
>neulich hattest Du doch die Meldung mit der angeblichen Zahlungsunfähigkeit der Rentenversicherung gebracht."Die Welt" hatte ja die Welle losgetreten. Zufällig habe ich Prof. Ruhland von der RV im ZDF gesehen, der sich gegen die in der"Welt" erhobenen Vorwürfe energisch wehrte! Der Bericht mußte ja auf einem Interview mit ihm beruhen, in dem er KEIN WORT von Zahlungsunfähigkeit gebraucht hat. Er sagte wörtlich, daß das die Welt hinzugedichtet hat. Soviel zum dem von Dir so energisch vertretenen Stand.
Sorry,
aber wir können uns nur an die Agenturen halten. Die Letzte ist diese hier:
Soziales/Renten/Ministerium/ZF2/
(Zweite Zusammenfassung)
Knappe Kassen - Engpässe bei Rentenversicherung im Herbst befürchtet
- Sozialministerium weist Spekulationen um Zahlungsunfähigkeit zurück
--Von Mey Dudin--
(Mit Infografik)=
Berlin (ddp). Die deutschen Rentenversicherungsträger befürchten offenbar für den Herbst dieses Jahres Engpässe bei ihren liquiden Mitteln. Bei einer verhalteneren als der angenommenen wirtschaftlichen Entwicklung könnte zur Gewährleistung der Liquidität sehr schnell die Notwendigkeit entstehen, im Oktober Teile der monatlichen Vorschüsse auf den Bundeszuschuss vorzeitig in Anspruch zu nehmen, sagte der Präsident des Verbandes der Deutschen Rentenversicherungsträger (VDR), Franz Ruland.
[Dies hat er ohne Wenn und Aber gesagt. Was heißt wohl"zur Gewährleistung der Liquidität"?]
Das Bundessozialministerium wies Spekulationen über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit der Rentenversicherung jedoch zurück. Haushaltsexperten halten indes eine Kürzung der Rentenzuschüsse für unausweichlich.
Ruland sagte zugleich, dass die Rentenbeiträge im kommenden Jahr von derzeit 19,5 auf 19,8 Prozent klettern werden, aber auch noch höher ausfallen könnten. Er fügte hinzu:"Wir rechnen im Moment damit, dass der Beitragssatz zum 1. Januar 2004 um 0,3 Prozentpunkte auf 19,8 Prozent erhöht werden muss. Dies gilt allerdings nur, wenn die Entwicklung der Beschäftigung und der Löhne so verläuft, wie es die Bundesregierung erwartet."
Nach Angaben des Bundessozialministeriums ist die Auszahlung der Renten im Herbst gesichert. Nach der jüngsten gemeinsamen Schätzung mit dem VDR vom Mai reichten die liquiden Mittel auch im Oktober ohne ein Vorziehen des Bundeszuschusses aus, teilte der Parlamentarische Staatssekretär, Franz Thönnes (SPD), mit. Ende Oktober stünden 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Um die Liquidität sicherzustellen, seien lediglich zwei Milliarden Euro notwendig. Laut Thönnes ist zudem das [b]Vorziehen von Teilraten des Bundeszuschusses"nichts Ungewöhnliches".[/b]
[Die monatlichen Ausgaben liegen bei ca. 18 Mrd. Euro.]
Der Haushaltsexperte in der SPD-Bundestagsfraktion, Walter Schöler, zog indes eine knapp [b]zehnprozentige Kürzung der staatlichen Rentenzuschüsse in Betracht.[/b]
[Das wären dann knapp 8 Mrd. Euro]
"Der Staat kann nicht auf Dauer solche Summen in die Altersversorgung einspeisen", unterstrich Schöler. Subventionen wie die Sparzulage und dergleichen gehörten daher auf den Prüfstand. Die Steuerfreiheit für Nacht- und Feiertagszuschläge könne man über Tarifvereinbarungen regeln.
Auch der Freiburger Sozialwissenschaftler Bernd Raffelhüschen
[Euklids Liebling]
riet Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zu Kürzungen der Bundeszuschüsse. Der Zuschuss sei inzwischen"deutlich höher als die versicherungsfremden Leistungen".
Der Minister dürfe"nicht auf einer drastisch steigenden Subventionierung des Rentensystems sitzen bleiben", sagte Raffelhüschen, der auch Mitglied der Rürup-Kommission zur Reform der sozialen Sicherungssysteme ist. Der Finanzexperte rechnet für 2004 mit einem Beitragssatz zur Rentenversicherung von mehr als 20 Prozent.
(Quellen: Sozialministerium in Mitteilung, Ruland in"Die Welt", Schöler in"Rheinische Post", Raffelhüschen im"Tagesspiegel" (Mittwochausgabe))
ddp/med/stu
101733 Jun 03
>Natürlich läßt sich mit einer reißerischen Überschrift Auflage machen. Den Ruhland hättest Du sehen sollen. Der war wirklich sauer. Außerdem kann die RV überhaupt nicht zahlungsunfähig werden. Ist doch purer Unsinn.
[Reine Rechenkunst, siehe oben]
>Hans füllte die Lücken und wird es weiter tun.
[Womit? Auf die Buba darf er nicht ziehen, mehr und höhere Schulden kann er zwar machen, aber dann hat er das Maastricht-Problem am Hals.]
>Die Leute sollen wohl nach US-Manier ständig in Angst gehalten und verunsichert werden.
[Die Leute haben Angst und sie ist sehr wohl begründet; irgendwann wird etwas irgendwo gekürzt werden müssen. Und dann: Siehe Ã-sterreich, siehe Frankreich, siehe Peru (!)]
Gruß!

gesamter Thread: