- Bereits als Scharon den Friedensengel spielte, - Yak, 12.06.2003, 11:14
- Re: Hamas ruft Krieg gegen Israel aus / Israel will Hamas vernichten - monopoly, 12.06.2003, 14:46
Re: Hamas ruft Krieg gegen Israel aus / Israel will Hamas vernichten
-->>dachte ich mir: Bald wirds wohl den nächsten Terroranschlag von Seiten Israels geben.
>Und siehe da: Zuerst der Hubschrauberangriff, Gegenreaktion der Palästinenser, Gegenrektion auf die Gegenreaktion.... Schön berechenbar, das ganze:-((
>In den letzten Jahren wurde von Scharon & Co. jede Friedensbemühung bewusst hintergangen, so auch diesmal.
>Was wohl die Nato unternimmt, wenn israelische Panzer in Flüchtlingslager eindringen oder Hubschrauber Passanten erschießen? Erst wenn der erste israelische Hubschrauber oder Panzer von der Nato abgeschossen wurde oder Scharon nach dem Genuss eines letzten Pfefferminzplätzchens platzt, glaube ich an den Friedensprozess.
>Gruß,
>Yak
Unsere dummdeutschen treudoofen Politiker wie Struck und Co werden sicher bald die Bundeswehr in den Nahen Osten schicken.
Hamas ruft Krieg gegen Israel aus
Alle Friedenshoffnungen sind verflogen. Die palästinensische Organisation Hamas hat alle bewaffneten Zellen offiziell aufgerufen, Israel sofort anzugreifen. Ausländer wurden in dem Kommuniqué aufgefordert, das Land vor der neuen Terrorwelle zu verlassen.
Jerusalem: Tote und Verletzte nach Bombenanschlag
AP
Hamas-Anhänger: Aufruf zum Krieg gegen Israel
Gaza -"Der Angriff in Jerusalem war der Auftakt zu einer neuen Serie von Rache-Angriffen", schrieb die Hamas in einem Fax an die Nachrichtenagentur Reuters."Wir rufen alle internationalen Bürger auf, sofort das zionistische Gebilde (Israel) zu verlassen, um ihr Leben zu retten." Die Hamas hatte sich zu dem Selbstmordanschlag in Jerusalem bekannt, bei dem am Mittwoch 16 Menschen getötet wurden.
Die israelische Regierung kündigte ihrerseits an, sie werde mit aller Härte gegen die Hamas und andere militante Gruppen vorgehen."Palästinensische Terrororganisationen und ihre Führer werden bis zum bitteren Ende verfolgt", sagte Ministerpräsident Ariel Scharon. Verteidigungsminister Schaul Mofas traf zu Beratungen mit Kommandeuren der Streitkräfte zusammen.
Nach dem Selbstmordanschlag in Jerusalem flog die israelische Luftwaffe zwei Mal in sechs Stunden gezielte Angriffe auf Hamas-Mitglieder in der Stadt Gaza. Dabei wurden vier Hamas-Aktivisten und sechs Passanten getötet. Nach dem zweiten Angriff vom Donnerstagmorgen erklärten die israelischen Streitkräfte, die Aktion habe sich gegen eine Hamas-Zelle gerichtet, die einen Angriff auf die jüdische Siedlung Netzarim vorbereitet habe. Nach palästinensischen Angaben handelte es sich bei den Toten um zwei Wachleute der Hamas.
Begonnen hatte der neue Kreislauf der Gewalt am Sonntag mit einem Überfall auf einen Armeeposten am Rand des Gazastreifens. Vier israelische Soldaten und die drei Angreifer kamen dabei ums Leben. Am Dienstag führte Israel dann einen gezielten Angriff auf Hamas-Sprecher Abdel Asis Rantisi, der international auf scharfe Kritik stieß. Die Hamas-Bewegung kündigte massive Vergeltung an.
AP
Anschlag auf Bus in Jerusalem: 16 Tote, 80 Verletzte
Bei dem Selbstmordanschlag auf einen Bus in Jerusalem wurden am Mittwoch 16 Menschen getötet und 80 verletzt. Der Täter war ein 18-Jähriger aus Hebron im Westjordanland, der sich als orthodoxer Jude verkleidet hatte. Der Anschlag, zu dem sich die Hamas bekannte, wurde international verurteilt. Der Tod unschuldiger Menschen lasse sich mit nichts rechtfertigen, erklärte die EU in Athen. Der britische Außenminister Jack Straw und US-Präsident George W. Bush riefen alle arabischen Regierungen auf, ihre Unterstützung für die Hamas und andere extremistische Organisationen einzustellen.
Der palästinensische Präsident Jassir Arafat forderte Israelis wie die Hamas dazu auf, den Teufelskreis der Gewalt zu beenden und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Ministerpräsident Mahmud Abbas verlangte die unverzügliche Umsetzung des internationalen Nahost-Friedensplans, der am Mittwoch vergangener Woche auf einem Gipfeltreffen mit US-Präsident George W. Bush im jordanischen Akaba von beiden Konfliktparteien akzeptiert wurde.

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