- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 17.06.2003, 09:31
Meldungen am Morgen
--> ~ Nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Clement und dem Chef der
Bundesanstalt für Arbeit Gerster wird die Zahl der Arbeitslosen im kommenden
Winter nicht auf fünf Millionen ansteigen. „Wir haben eine gute Chance, unter
dieser magischen Zahl zu bleiben“, so Gerster. Dies sei auch der Fall, sollte die
deutsche Wirtschaft entgegen den bisherigen Erwartungen nicht wachsen, so
Gerster weiter.
~ Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte Bundesbankpräsident Ernst Welteke zufolge angesichts des historisch
niedrigen Schlüsselzinses in der Euro-Zone die Zinsen vorerst unverändert lassen. Die fundamentalen
Bedingungen in Europa und Deutschland ließen ein höheres Wachstum im Jahresverlauf erwarten.
Die EZB hatte Anfang Juni die Refi-Rate um 50 Basispunkte auf 2,00 Prozent gesenkt.
~ Die schwedische Arbeitslosenquote hat im Mai zum Vormonat einen Rückgang um 0,4 Prozentpunkte
verzeichnet. Damit fiel der Rückgang ungefähr doppelt so hoch wie erwartet aus.
~ Jean-Pierre Roth, hat erneut darauf hingewiesen, dass die „Frankenstärke“
noch immer die Erholung der schweizerischen Wirtschaft belasten könne. Darüber
hinaus hat der Chef der Schweizerischen Nationalbank betont, dass die
SNB ihren Fokus weiterhin auf die Wechselkursentwicklung richte und notfalls
auch zu „drastischen Mitteln“ greifen werde, um einer erneuten deutlichen
Befestigung des Frankens entgegenzutreten.
~ Der New York Fed Empire State Index (Juni) hat überraschend deutlich angezogen. Erwartet war ein
Anstieg auf 14 Indexpunkte (Mai: 10,6), gemeldet wurde ein Wert von fast 27. Dieser Index, der von der Federal
Reserve Bank von New York ermittelt wird, fragt die Wirtschaftsstimmung im Staat New York im verarbeitenden
Gewerbe ab. Er ist deshalb so bedeutend, weil er einen hohen Gleichlauf mit dem viel beachteten
US-Einkaufsmanagerindex aufweist, der in ca. 2 Wochen veröffentlicht wird. Der überraschende Anstieg
konnte die nach dem Rückgang des Michigan Verbrauchervertrauens aufgekommene Konjunkturskepsis
wieder dämpfen.
~ Japans Mizoguchi hat die derzeitige Yen-Stärke als unpassend bezeichnet, sei
doch die US-Wirtschaft im Vergleich zu Europa und Japan unter fundamentalen
Gesichtspunkten stärker einzuschätzen. Mittelfristig sei somit ein starker Yen
ungerechtfertigt.
~ Chinesische Offizielle dementieren Gerüchte über die Aufgabe der Wechselkursanbindung
des Yuan an den US-Dollar. Analystenberichten zufolge sollte
die Anbindung noch in diesem Jahr aufgehoben werden. Zuvor hatte bereits
US-Finanzminister Snow geäußert, dass er das Interesse Chinas an einer flexiblen
Wechselkursentwicklung unterstützen würde.

gesamter Thread: