- Hoffentlich steigen die Börsen noch weiter - Jacques, 16.06.2003, 16:58
- Re: Hoffentlich steigen die Börsen noch weiter - Jacques, 16.06.2003, 17:00
- 50% Window Dressing und 50 % Short-Covering ergo 30.Juni 2003 (owT) - Emerald, 16.06.2003, 17:06
- Re: 50% Window Dressing und 50 % Short-Covering ergo 30.Juni 2003 (owT) - Koenigin, 16.06.2003, 21:48
- Re: Bei der Aussage musste ich heute auch ein wenig schmunzeln - JLL, 16.06.2003, 22:12
- Re: 50% Window Dressing und 50 % Short-Covering ergo 30.Juni 2003 (owT) - Emerald, 16.06.2003, 22:23
- @emerald - Koenigin, 17.06.2003, 13:46
- Mauretania/Morocco/Kanaren: sie kommen noch nicht in Scharen? - Emerald, 18.06.2003, 22:25
- Re: Mauretania/Morocco/Kanaren: sie kommen noch nicht in Scharen? - Jagg, 18.06.2003, 22:31
- Mauretania/Morocco/Kanaren: sie kommen noch nicht in Scharen? - Emerald, 18.06.2003, 22:25
- @emerald - Koenigin, 17.06.2003, 13:46
- nix Betrug - Geld (Liquidität) speist die Börsen -selbst Karl Marx wusste es - kizkalesi, 17.06.2003, 09:50
- Re: 50% Window Dressing und 50 % Short-Covering ergo 30.Juni 2003 (owT) - Koenigin, 16.06.2003, 21:48
- 50% Window Dressing und 50 % Short-Covering ergo 30.Juni 2003 (owT) - Emerald, 16.06.2003, 17:06
- Re: Hoffentlich steigen die Börsen noch weiter - Euklid, 16.06.2003, 17:53
- Re: Hoffentlich steigen die Börsen noch weiter - Jacques, 16.06.2003, 17:00
nix Betrug - Geld (Liquidität) speist die Börsen -selbst Karl Marx wusste es
--><font size="5">Liquidität treibt weltweit die Börsen an </font>
Dax und Dow Jones markieren neue Jahreshochs
Private wie institutionelle Anleger setzen wieder verstärkt auf Aktien
Von Beatrix Wirth
Holger Zschäpitz
Berlin - Egal was mit der Konjunktur passiert: Die Börsen steigen. Selbst schlechte Wirtschaftsdaten können die aktuelle Kursrallye scheinbar nicht stoppen. Zu Wochenbeginn kletterte der Dax auf ein neues Jahreshoch. Von Tiefstand am 12. März hat der Index damit mehr als 1000 Punkte oder fast 50 Prozent gut gemacht. Die Vehemenz, mit der die Aktien nach oben streben, überrascht selbst die Profis."Die unmittelbare Nachrichtenlage rechtfertigt die Rallye nicht", sagt Hendrik Garz, Stratege bei WestLB Panmure."Es scheint, als existierten derzeit zwei Welten: die der steigenden Aktienkurse und die, in der Ã-konomen ihre Konjunkturerwartungen weiter nach unten revidieren."
Erst in der vergangenen Woche hatte beispielsweise die Europäische Zentralbank ihre Wachstumsprognose für Euroland deutlich zurückgenommen. Jenseits des Atlantiks erhielten die Sorgen um die Konsumentenstimmung neuen Auftrieb, nachdem der Index zum US-Verbrauchervertrauen überraschend eingebrochen war."Dies legt nahe, dass die Hausse rein liquiditätsgetrieben ist", sagt Stratege Garz.
Aktuelle Statistiken untermauern die These. Aktienfonds erfreuen sich in Deutschland neuer Beliebtheit, während die lange favorisierten Geldmarktfonds zuletzt Mittelabflüsse aufwiesen. Nach Zahlen des Bundesverbands der Investmentgesellschaften gibt es seit März bei Aktienfonds erstmals wieder mehr Käufer als Verkäufer - ein Trend, der sich im April noch verstärkte. Im Mai ist das Interesse nach ersten Zahlen der Fondsgesellschaften nur leicht abgeflaut. So flossen etwa der Deka im Mai 218 Mio. Euro frische Gelder zu, nach 844 Mio. Euro im April.
Auch in den USA entdecken Investoren die Dividendenpapiere neu."Mittlerweile kaufen Anleger die 13. Woche in Folge bei Aktienfonds zu", berichtet Thomas McManus von Banc of America."Das ist der längste Zeitraum positiver Zuflüsse seit Anfang 2002." Damit fällt die Wende bei der Aktienfonds-Nachfrage beiderseits des Atlantiks exakt mit der Trendumkehr an den Märkten zusammen. Dieses Schema ist kein Zufall. Denn die Märkte schwimmen derzeit regelrecht in Liquidität: Nicht nur, dass sich die Leitzinsen weltweit auf Rekordtiefs befinden. Auch die langfristigen Renditen am Rentenmarkt sind so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, was Investoren nach Alternativen suchen lässt. Der Nomura-Liquiditäts-Index, der diesen Zusammenhang darstellt, ist daher auch erstmals seit Anfang 2002 im Vorjahresvergleich ins Plus gedreht. Wie schon in der Vergangenheit haben die Aktienmärkte diesen Trend nachvollzogen.
Auch institutionelle Anleger wie Versicherungen heizen die Rallye an."Die Aktie rückt wieder mehr in den Fokus", sagt Bernd Karstedt, Fondsmanager für institutionelle Gelder bei Union Investment."Weil alternative Anlageformen wie Anleihen oder der Geldmarkt keine interessanten Renditen mehr abwerfen, steigt der Risikoappetit." Diese Bewegung kann an Fahrt gewinnen, je stärker der Aktienmarkt zulegt. Denn viele institutionell verwaltete Depots haben eine so genannte Wertsicherungsgrenze, die erst ab einem bestimmten Indexniveau den Fondsmanagern größere Freiheiten bei der Asset Allocation gewährt."Wenn der Aktienmarkt also ins Laufen kommt, steigt der Risikopuffer und die Aktienquote kann ausgebaut werden", so Karstedt.
http://www.welt.de/data/2003/06/17/119629.html
<font size="5">Wie Geld die Börsenwelt regiert </font>
Schon Karl Marx wusste: Kapital ist der Schlüssel. Dies gilt vor allem an der Börse. Dort bewegt die Liquidität die Kurse nach oben oder unten. Dabei kommt es an den Märkten regelmäßig zu ausschließlich liquiditätsgetriebenen Aktienrallyes. Das heißt: Flüssige Mittel strömen - unabhängig von jeglichen fundamentalen Fakten - an die Börse und treiben die Notierungen nach oben.
Liquidität stellen vor allem die Notenbanken zur Verfügung. Sie bringen über Zinssenkungen billiges Geld in Umlauf. Wird dieses nicht von den Unternehmen für neue Investitionen gebraucht, fließt das neu geschaffene Zentralbankgeld direkt in die Märkte. Zunächst profitiert davon der Rentenmarkt. Wenn dieser - wie aktuell - keine attraktiven Renditen mehr abwirft, strömen die Mittel in Dividendenpapiere.
In der Historie konnten ausschließlich liquiditätsgetriebene Rallyes bis zu einem Jahr laufen. Es wird aber auch deutlich, dass solche Börsen sehr anfällig für Rückschläge sind. Bestes Beispiel ist der September 2001. Im Anschluss an die Terroranschläge pumpten die Notenbanken Unsummen an Geld in die Märkte. Die Kurse schossen in die Höhe. Als dann jedoch die fundamentalen Daten einbrachen, war der Höhenflug beendet. Für die jetzige Rallye ist daher wichtig, dass sich die Situation bei Konjunktur und Unternehmensgewinnen nicht verschlechtert. Sollte die Wende ins Positive kommen, könnte die Liquiditätsrallye wie 1998 schnell in eine fundamental begründete Hausse übergehen.
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