- nochmal Stevia... - Pulpo, 17.06.2003, 19:12
- spez @vlad - Pulpo, 17.06.2003, 19:22
- Re: spez @vlad - vladtepes, 17.06.2003, 20:33
- Re: Stevia - Reikianer, 17.06.2003, 20:54
- Re: spez @vlad - vladtepes, 17.06.2003, 20:33
- ca. 1,5 € pro Pflänzchen + Versand - Rene, 18.06.2003, 12:29
- spez @vlad - Pulpo, 17.06.2003, 19:22
Re: Stevia
-->Ein paar Infos von der Rühlemann-Seite - mit ner Kaffeemühle und einem Salzstreuer sollte das ziemlich gut zu dosieren sein:
http://www.ruehlemanns.de/html/shop1/etc/stevia.htm
Stevia = Süßblatt
(Korbblütler)
[Honigblatt, Süßblatt, Süßkraut aus Paraguay, Zuckerpflanze, Kaá Heé (Guarani),] Extrakte von Steviaprodukten sind wie die Blätter weiterhin nicht erlaubt, obwohl z.B. in Japan die zuckerfreie Cola Light® nur noch mit Stevia-Extrakten gesüßt wird. Die Pflanze war aber noch nie verboten, (seit 1993 in unserem Sortiment!) und ob Sie sich für den persönlichen Bedarf einen Extrakt herstellen, bleibt natürlich Ihre Sache.
Anwendung:
Steviablätter sind das traditionelle, praktisch kalorienfreie Süßungsmittel für Matetee - das Nationalgetränk Paraguays. Die Blätter dieser subtropischen Staude enthalten einen Süßstoff (Steviosid), der die Süßkraft anderer natürlicher Süßstoffquellen bei weitem übertrifft. Geeignet für Diabetiker. Durch die Koch- und Backfestigkeit (bis 200°C) und das fehlende Eigenaroma sind die Blätter vielseitig anwendbar: 1 bis 3 von den frischen, 3-8cm langen Blättern genügen, um eine Kanne Tee (mindestens 15min. mitziehen lassen) zu süßen. Oder Sie vermahlen die getrockneten Blätter in einer elektrischen Kaffemühle und geben das Puder wie Salz mit dem Streuer an Müsli, Früchte, Rhabarber und andere Süßspeisen! Der Geschmack ist niemals aufdringlich, unecht oder penetrant wie bei manchen künstlichen Süßungsmitteln. Ältere Blätter haben den höchsten Wirkstoffgehalt. In süßen wie salzigen Speisen können Sie auch eine Wirkung als Geschmacksverstärker feststellen. Aber das ist nicht alles! Die Waldrandpflanze der Guarani hat auch wissenschaftlich nachgewiesene Heilwirkungen: - gegen Zahnfleischbluten, Karies, mit Anti-Zahnbelag-Wirkung - gemahlene Blätter als Gesichtsmaske (pilz- und bakterienhemmend - gegen Candida und Ekzeme - zur Diabetes-Prophylaxe - gegen Hypoglykämie (Unterzuckerung)...
Pflege:
Die Pflanze blüht ab Oktober bis Februar mit kleinen weißen Blüten (Kurztagpflanze) Haupternte für die Trocknung sollte in unseren Breiten nicht zu spät erfolgen: ca. Mitte bis Ende September. Im Sommer kann Stevia als Kübelpflanze draußen stehen. Ab und zu nachdüngen, mäßig gießen und die Spitzen auskneifen, damit sie buschiger wird. Überwinterung: bei 15-20°C, sehr hell, sparsam gießen, nur wenig ernten. Sehr bewährt hat sich für Stevia eine Zusatzbeleuchtung (>16 Stunden/Tag) in der Zeit von Oktober bis März. Möglich ist auch, die Staude einziehen zu lassen - der Neuaustrieb erfolgt bei dieser Methode allerdings ziemlich spät. Nach anfänglicher Euphorie, darüber, daß nun nach jahrelanger Prüfung Stevia-Produkte scheinbar im Jahre 1999-2000 erlaubt war, wurden wir eines besseren belehrt, als wir im letzten Jahr unser Stevia-Pulver plötzlich nicht mehr verkaufen durften (laut EU-Verordnung). Wie dem auch sei, Pflanzen sind jedenfalls noch nicht verboten, solange wir sie als Pflanze zu Zierzwecken deklarieren!
Rezept: Süß-saurer Weinessig
Je nach Geschmack geben Sie 2-5 frische Steviastengel mit Blättern in 1 Liter Weißweinessig. Nach ca. 2 Wochen ist der Essig angenehm gesüßt.
Rezept: Stevia-Extrakt ‘Grüner Zucker’
50-150g Stevia-Blätter, frisch oder getrocknet mit ½ Liter kochendem Wasser aufgießen, 10 Minuten köcheln lassen, weitere 30 Minuten ziehen lassen, dann durch einen Kaffefilter gießen. Die grüne Flüssigkeit (‚Grüner Zucker‘) hält sich einige Wochen im Kühlschrank. Bei Bedarf genügen meist einige Spritzer.

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