- @JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt! - dottore, 18.06.2003, 15:07
- Re: @JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt! - JeFra, 18.06.2003, 21:40
- Re: @JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt! - dottore, 19.06.2003, 10:33
- Re: @JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt! - JeFra, 18.06.2003, 21:40
@JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt!
-->So,
nun habe ich mich mit Joseph Süß beschäftigt. Dazu gibt es eine groß angelegte Biographie von Hellmut G. Haasis: Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß - Finanzier, Freidenker, Justizopfer, erschienen bei Rowohlt 1998 ISBN 3 498 029177, 479 S.
Der Autor hat als erster sorgsam die Quellen in den einschlägigen Archiven untersucht. Dass er in den Archiven war, wurde mir bestätigt, die Fotos im Band (von Stichen der Hinrichtung usw.) sind von Joachim Siener, den ich persönlich bestens kenne (Foto-Chef der Stuttgarter LaBi).
Der Klappentext schreibt dazu:
"Joseph Süß Oppenheimer, erst mit dem Tag seiner Verhaftung im Jahr 1737 in herabsetzender Absicht zum 'Jud Süß' gemacht, zählt zu den bekanntesten Gestalten in der Geschichte der deutschen Juden.
Das Bild seines Lebens ist allerdings eingetrübt durch diffamierende Legenden, die schon zu seinen Lebzeiten und erst recht nach seinem schmählichen Tod am Galgen kursierten, und verzerrt durch Veit Harlans Hetzfilm 'Jud Süß' von 1940. Dabei hat sich noch niemand der Mühe unterzogen, die umfangreichen Akten des Prozesses gegen Joseph Süß auszuwerten.
Gestützt vor allem auf diese Quelle, erzählt Hellmut G. Haasis die Lebensgeschichte des Joseph Süß, nicht die Geschicht seines Nachlebens als Jud Süß. Der Aufstieg des 1698 geborenen Joseph Süß zum Bankier und württembergischen Geheimen Finanzrat spiegelt aber sehr genau die Bedingungen, unter denen Juden zur Zeit des kleinstaatlichen Absolutismus überhaupt zu Ansehen und Vermögen gelangen konnten.
Umfassende Geschäftsbeziehungen und finanztechnisches Geschick verbinden sich bei Joseph Süß in erstaunlicher Weise; er gilt als solider und ideenreicher Finanzier einer adligen Klientel. Sein Schritt, sich Carl Alexander, dem designierten Herzog von Württemberg, anzunähern, entspringt geschäftlicher Logik.
Was jedoch als Chance für Erfolg und persönlichen Aufstieg erscheint, trägt schon den Keim des Unheils: Der katholische Carl Alexander tritt die Herrschaft in einem bigott protestantischen und zudem hochverschuldeten Land an, in dem die Landstände dem regierenden Herzog immer wieder finanziell in die Parade fahren.
Er soll für den Herzog büßen; er, der die Entwicklung zum mdernen Finanzwesen vorantrieb, soll entlarvt und verurteilt werden. Der Prozess gegen ihn, schnell angezettelt, schlecht vorbereitet, und immer am Rande des offenen Justizskandals geführt, zeigt die Mentalitäten und Mächte, denen Joseph Süß zum Opfer fiel."
Damit ist wohl alles klar: Joseph Süß wird entgegen der als absolut korrekten und unumstößlichen Behandlung durch andere Schriftsteller, endlich reingewaschen.
Die beteiligten Mossad-Agenten:
Archiv-Leitung Stuttgart, im Archiv selbst tätige Aktenfälscher, Joachim Siener, der Rowohlt-Verlag, der zuständige Lektor voran, die Schreiberlinge, die das Buch positiv besprochen haben, und so weiter. Und vor allem der Autor selbst:
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Der scheut sich noch nicht mal, in einem für Mossad-Agenten typischen Outfit anzutreten! Der Hut!
Ich bedauere außerordentlich, dass ich nicht früher darauf gekommen bin, dass wir alle voll in der Hand der jüdischen Weltverschwörung sind und uns dringend vor dem langen Arm des Mossad hüten müssen (wer schon mal in einem Archiv gearbeitet hat, weiß, dass dies kein Zuckerschlecken ist und wenn der Mossad sogar diese Arbeit quasi nebenbei erledigt, dann besteht keine Hoffnung mehr!).
Da ich es vorziehe, an mich selbst zu denken, darf ich mich hiermit aus dieser und ähnlichen Weltverschwörungs-Debatten bis auf weiteres verabschieden, allerdings nicht ohne mitzuteilen, dass ich kein Fallschirmspringer bin.
Noch kurz dazu:
>Dasselbe gilt auch für Feuchtwangers Beschreibung der Praktiken des Jud Süß?
Ja, denn Feuchtwanger hatte die Quellen eingesehen, bevor sie der Mossad fälschen konnte.
>Warum sollte Feuchtwanger die Herrschaft des Jud Süß als
Terrorherrschaft beschreiben, wenn Sie es nicht in der Realität war?
Die Realität (Fotokopien der"wahren" Quellen, Originale wurden vernichtet) ist nur im Mossad-Archiv, Tel Aviv, zu finden.
>Ist es Zufall, daß ein Buch mit derartigen Schilderungen der Deutschen (Meist
geistig sehr beschränkt. Schreiben alberne Gedichte. Der Jude hat keine Schwierigkeiten, ihnen die Frauen auszuspannen.) nach 1918 erschienen ist?
Nein, bewahre!
>Warum haben die Juden nichts Analoges zur Zeit des 2. Reiches geschrieben?
Da hatten sie ganz Europa fest unter Kontrolle. Man bedenke: Der Leib-Banquier Bismarcks war Gerson Bleichröder!
>Weil Deutschland damals stark war und weil es einen Rückschlag in
der Emanzipation bedeutet hätte, wenn sie schon damals ein solches Opus publiziert hätten?
Wir müssen auf Knien danken, dass wenigstens Feuchtwanger noch rechtzeitig genug die Wahrheit ans Licht gebracht hat (obwohl er"eigentlich" nie in irgendeinem Archiv zum Thema Süß gewesen ist bzw. recherchiert hat).
>Ich glaube kaum, daß viele Forumsteilnemer die von mir
zitierte, lange Feuchtwanger-Stelle als etwas anderes ansehen als die Schilderung einer Terrorherrschaft.
Umso schrecklicher sind die vom Mossad verfälschten Archiv-Stellen, die der Mossad-Agent Haasis (geschickt getarnt sogar als Pfarrerskind!) jetzt veröffentlichen konnte.
>Wenn diese Schilderung nicht der Realität
entspricht, kann man immer noch Feuchtwanger vom Sockel holen.
Bloß nicht! Strafbewehrt.
>Er wäre dann ein Schriftsteller, der einen historischen Roman mit vollkommen
irreführendem Inhalt geschrieben und damit dem Ansehen seines Volkes schwer geschadet hat.
Der gemeine Trick ist aufgegangen - oder nicht? Haasis lesen!
>Der Aufwand für Ihre Journalisten wäre also auch so
nicht vergebens - es sei denn, es gibt ernsthafte Beschränkungen der Meinungsfreiheit, die eine sorgfältige, öffentlichkeitswirksame Untersuchung
dieser Frage nicht zulassen.
Leider können auch die besten Journalisten nicht mehr liefern als der Mossad-Publizist Haasis geliefert hat. Die Frage ist im besten Mossad- und damit Weltverschwörungssinne beantwortet.
Verehrter JeFra,
Du hast erstklassige Arbeit mit erstklassigem Material abgeliefert. Sowohl für Rothschild (Menschenhandel!) als auch bei Süß (Edelnutten!).
Dafür bin ich äußerst dankbar.
Gruß!

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