- Kohle ist zum Schlemmen da - Tassie Devil, 19.06.2003, 06:40
Kohle ist zum Schlemmen da
-->"Wasser ist zum Waschen da" - Text und Musik Hans Hee -
Die Peheiros auf Polydor (Deutsche Grammophon) -
Erst-Veroeffentlichung 1956
Kohle ist zum Schlemmen da,
fallerie und fallera,
auch zum Schamarotzen
kann man sie benotzen.
Kohle braucht das Auslandsvieh,
fallera und fallerie.
Und selbst Papa Staat stets Kohle noetig hat.
Wenn der Beduine mit Kamel
durch Germania zieht braucht er kein Oel.
Aber immer wieder Kohle,
denn sonst fuehlt er sich nicht wohle.
Oder wenn er auf der Autobahn
mit dem Tierchen rast, was braucht er dann?
Kohle fuer die Rastoasen
zum Entleeren ihrer Blasen.
Danach braucht er's ebenfalls,
zu Betanken seinen Hals.
Kohle ist zum Schlemmen da,
fallerie und fallera,
auch zum Schamarotzen
kann man sie benotzen.
Kohle braucht das Auslandsvieh,
fallera und fallerie.
Und selbst Papa Staat stets Kohle noetig hat.
Kaum ein schwarzer Angler - Petri Heil! -
faend Germania ohne Kohle geil,
schnell bleibt da die Rute haengen,
dann ist aus mit dicken Faengen.
Ob Sozialamt, Staat, ja ueberall
fischt man Kohle ab ganz ohne Qual,
ohne Kohle - welche Tuecke! -
macht ein Bimbo stets die Muecke.
Und selbst der schwarzer Hai
schnappt nach Kohle stets auf's neu!
Kohle ist zum Schlemmen da,
fallerie und fallera,
auch zum Schamarotzen
kann man sie benotzen.
Kohle braucht das Auslandsvieh,
fallera und fallerie.
Und selbst Papa Staat stets Kohle noetig hat.
Wenn der Klapperstorch am Himmelszelt
seine Runden dreht, winkt Kindergeld,
kommt er dann im Kreissaal nieder,
sieht man strahlende Gemueter.
Ist der Mohrenkopf ein halbes Jahr
wird getauft der Kleine, das ist klar,
wieder loehnt ein Amt die Tropfen,
und im Gasthaus auch den Hopfen.
Drum, in jedem Gotteshaus
geht die Kohle niemals aus.
Kohle ist zum Schlemmen da,
fallerie und fallera,
auch zum Schamarotzen
kann man sie benotzen.
Kohle braucht das Auslandsvieh,
fallera und fallerie.
Und selbst Papa Staat stets Kohle noetig hat.
Einmal Duschen taeglich das muss sein,
frueher war'n Germanen nicht so fein,
und zur Zeit des Alten Fritzen,
da genügte schon das Schwitzen.
Doch wie sich die Zeiten immer dreh'n
wieder finden Deutsche Schwitzen schoen,
denn die Berliner Bademeister
sorgen stets fuer teuren Kleister
der aus dem Duschkopf quillt
und die Zahlmeister umhuellt.
Kohle ist zum Schlemmen da,
fallerie und fallera,
auch zum Schamarotzen
kann man sie benotzen.
Kohle braucht das Auslandsvieh,
fallera und fallerie.
Und selbst Papa Staat stets Kohle noetig hat.
Ist die deutsche Not erst wieder gross
weil im Portemonnaie ist nix mehr los
und im Kuehlschrank gaehnt die Leere
wird nur kurz die Staatsaffaire.
Ob Politiker, Beamte, Pohl,
ob Bsirske, Schroeder, Eichel, Kohl,
ob die ganzen Asylanten
heut' schon wissen wo sie landen?
Sie werden fuehlen bald
auch auf der Venus ist es kalt.
Kohle ist zum Schlemmen da,
fallerie und fallera,
auch zum Schamarotzen
kann man sie benotzen.
Kohle braucht das Auslandsvieh,
fallera und fallerie.
Und selbst Papa Staat stets Kohle noetig hat.
Ohne Kohle gaeb's kein Luxusboot,
keinen Schampus und kein Kaviarbrot,
und am Strand der Riviera
waer' es heute schon viel leerer.
Auch die Kohlenhaendler wär'n wir los,
in Tresoren, Banken wuechse Moos,
nicht nur Hawaii, die Suedseeinsel,
waer' ein oeder Fall mit Pinsel.
Ja selbst mit Papa Staat
es dann seine Ruhe hat.
Kohle ist zum Schlemmen da,
fallerie und fallera,
auch zum Schamarotzen
kann man es benotzen.
Kohle braucht das Auslandsvieh,
fallera und fallerie.
Und selbst Papa Staat stets Kohle noetig hat.
Ist der Flug vorueber - laesst sich's leben wieder.
Text und Gruss
TD

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