- @Jagg - Yak, 19.06.2003, 09:52
- Re: @Jagg - Jagg, 19.06.2003, 10:28
- Re: @Jagg - chiron, 19.06.2003, 10:44
- Re: @Jagg - Euklid, 19.06.2003, 11:21
- Re: @Jagg - chiron, 19.06.2003, 11:50
- Man muss ja nicht gleich - rocca, 19.06.2003, 13:46
- Generationen ausspielen, zur Solidarität der Deutschen untereinander mkT - Sascha, 19.06.2003, 15:34
- Re: Generationen ausspielen, zur Solidarität der Deutschen untereinander mkT - PuppetMaster, 19.06.2003, 16:05
- Sozialismus oder Nichtbelohnung von Mehrleistung in Deutschland mkT - Sascha, 19.06.2003, 17:53
- Genau das ist sozialistische Wirtschaft - Miesespeter, 19.06.2003, 18:23
- Sozialismus oder Nichtbelohnung von Mehrleistung in Deutschland mkT - Sascha, 19.06.2003, 17:53
- Re: Generationen ausspielen, zur Solidarität der Deutschen untereinander mkT - PuppetMaster, 19.06.2003, 16:05
- Re: @Jagg - chiron, 19.06.2003, 11:50
- Re: @Jagg - Euklid, 19.06.2003, 11:21
- Re: @Jagg - chiron, 19.06.2003, 10:44
- Re: @Jagg - Jagg, 19.06.2003, 10:28
Sozialismus oder Nichtbelohnung von Mehrleistung in Deutschland mkT
--> > und wie passt dieses fazit zu der hier verbreiteten meinung, dass in
> deutschland praktisch sozialismus herrscht?
Hallo Puppetmuster!
[b] Sozialismus herrscht m.E. in Deutschland nicht wirklich. Teilweise kann man von ihm sprechen wenn man sich die Abgabenbelastung anschaut. Er herrscht zum Beispiel in unteren Einkommensschichten wenn Familien mit zwei Kindern in denen der Vater jeden Tag aufsteht und zur Arbeit geht weniger netto hat als jemand der nichts arbeitet. Da muß sich der Vater verständlicherweise fragen: Ist das normal? Ist das Gerecht? Er bekommt sozusagen soviel abgenommen, daß er unter das Existenzminimum fällt.
Aber von einem Sozialismus in Deutschland würde ich NICHT sprechen. Ich denke den gibt es nicht. Es gibt Ungerechtigkeiten bei der Leistungsentlohnung und Besteuerung und dergleichen aber KEINEN Sozialismus. Zumindest: Noch nicht.
Was ich jedoch beobachte ist ein Wegbrechen des Mittelstandes.
Sozialismus. Nein den haben wir heute noch nicht. Es gibt ziemlich viele Menschen die haben nur eine schlechte Arbeit, kein Auto, wohnen in riesigen Wohnblockvierteln in Mannheim-Neckarstadt in einer kleinen Absteige. Erst wenn der normale Durchschnittsbürger mit einer"Durchschnittsarbeit" sich all das was er heute noch MEHR hat auch nicht mehr leisten kann könnte man m.E. wirklich von Sozialismus sprechen.
Man kann sagen, daß sich das Verhältnis von MEHR-Leistung zu MEHR-Wohlstand verschlechtert hat und schlecht ist. D.h. hohes Engagement, Überstunden und vermehrtes Rudern werden häufig kaum noch fair vergütet. Oder sagen wir es anders: Wenn man seine Leistung (sei es über die Arbeitszeit oder die Arbeitsgeschwindigkeit, Weiterbildung oder was auch immer) um 50% steigert springen netto in der Entlohnung gerade mal 20% heraus. Das ist das Problem!
<font color="#FF0000">Ein zu geringer Ertrag - beispielsweise durch höhere Abgaben und Steuern - auf Mehrleistung (Leistung die über dem Durchschnitt liegt) ist m.E. kein Sozialismus sondern eher eine Art"Nichtbelohnung von Leistung" </font>
Viele Grüße
Sascha

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