- dottore, ich retourniere - Bernd Niquet, 24.10.2000, 09:56
- Re: dottore, ich retourniere - Turm & Dame in Gefahr! - dottore, 24.10.2000, 10:51
- Turm & Dame in Gefahr! - Ja, aber bei dir! - Bernd Niquet, 24.10.2000, 11:51
- Re: Vorsicht, Deine Läufer kippen auch noch... - dottore, 24.10.2000, 12:27
- Divide et impera??? - Bernd Niquet, 24.10.2000, 13:25
- Re: Divide et impera??? / mein Kommentar - JüKü, 24.10.2000, 14:29
- Re: Divide et impera??? / mein Kommentar und eins vom Oldy - Oldy, 24.10.2000, 17:41
- Re: Divide et impera??? IMP BER NIQ - so steht's dann auf den Münzen - dottore, 24.10.2000, 15:01
- Lieber dottore, ich will damit keinesfalls... - Bernd Niquet, 24.10.2000, 16:31
- Okay, wir Imperatoren... - Bernd Niquet, 24.10.2000, 17:34
- Und noch eine Korrektur!!! - Bernd Niquet, 24.10.2000, 18:42
- Re: Okay, wir Imperatoren... victo invicto victurus: - dottore, 24.10.2000, 19:52
- Re: Okay, wir Imperatoren... victo invicto victurus: - Rudow, 24.10.2000, 22:59
- Re: hallo, von Rudow, Inflation in der Stagnation? - Baldur der Ketzer, 24.10.2000, 23:07
- Re: hallo, von Rudow, Inflation in der Stagnation? / Abos - JüKü, 24.10.2000, 23:13
- Re: hallo, von Rudow, Inflation in der Stagnation? - Baldur der Ketzer, 24.10.2000, 23:07
- Re: Okay, wir Imperatoren... victo invicto victurus: - Rudow, 24.10.2000, 22:59
- Re: Divide et impera??? / mein Kommentar - JüKü, 24.10.2000, 14:29
- Divide et impera??? - Bernd Niquet, 24.10.2000, 13:25
- Re: Vorsicht, Deine Läufer kippen auch noch... - dottore, 24.10.2000, 12:27
- Turm & Dame in Gefahr! - Ja, aber bei dir! - Bernd Niquet, 24.10.2000, 11:51
- Re: dottore, ich retourniere - Turm & Dame in Gefahr! - dottore, 24.10.2000, 10:51
Re: Divide et impera??? IMP BER NIQ - so steht's dann auf den Münzen
Lieber Bernd,
das ist nicht fair. Ich habe nun wirklich die Punkte einfach und klar dargestellt:
1. Es kommt zu Kontraktschulden nur, nachdem es Urschuld-Probleme gegeben hat (Ur-Soll ist nicht erfüllbar). Niemand macht Schulden, wenn er nicht Schulden machen muss.
2. Diese Kontraktschulden führen zu zusätzlicher Leistung. Denn sonst wäre ja nichts da, womit die Urschuld - agal jetzt von wem - abgetragen werden könnte.
3. Die Einkommen der an der Erstellung dieser Leistung Beteiligten reichen nicht aus, um das erstellte Produkt zum kalkulierten Preis vom Markt zu nehmen (= die in der Ã-konomie gepredigte"Gleichgewichtstheorie" ist leicht nachweisbar falsch; es wurde einfach die Zeit vergessen, die abläuft und die - ökonomisch - etwas kostet).
4. Um dieses Gap zu schließen (= in diesem Zeitablauf anfallende Zinsen aufgrund der Vorfinanzierung bzw. der gewünschte Gewinn), muss also zusätzliche Nachfrage auftauschen. Die wird durch zusätzliche Verschuldung in die Welt gesetzt, die jeder in die Welt setzen kann (vorausgesetzt er hat Sicherheiten zu bieten; Sicherheiten können Einkommenströme aus Sachen sein, z.B. Felder oder auch künftige Einkommen aufgrund von Arbeitsverträgen usw., siehe die berühmte"Kontenüberziehung").
5. Damit ist die kapitalistische Dynamik enträtselt. Denn der Nachschuldner muss seinerseits wieder einen Nachnachschuldner finden, was das ganze System vorwärts peitscht (fehlte z.B. im Sozialismus, wo es keinen Schuldendruck gab, ergo das jämmerliche Wirtschaften dort).
6. Dies funktioniert ohne und mit Zentralbank, selbstverständlich auch ohne Geld in Form von Münzen, vgl. den vormünzlichen Kapitalismus im Vorderen Orient.
7. Zentralbanken gewähren nie Kredit, sondern sie machen nur bereits vorhandene Schulden (= Kredite) umlauffähig.
8. Dies gelingt ihnen am Besten, wenn sie Monopol-Notenbanken sind und es ein"gesetzliches Zahlungsmittel" gibt.
9. Es gibt keine Liquiditätspräferenz in dem Sinne, dass jemand Liquidität als solche begehrt. Braucht er Liquidität, dann stets zur Abdeckung bereits vorhandener Kontraktschulden bzw. für die Erledigung der von ihm als sicher oder möglich auf ihn zu kommenden Kontraktschulden (ich stecke mir Liquidität ein, weil ich einkaufen gehe, weiß aber noch nicht, was ich kaufen werde).
10. Geld gibt es nicht netto. Es ist immer zwei Mal verbucht.
11. Geld, das Zentralbanken in Umlauf setzen, beruht auf bereits vorhandenen Schulden, die sie diskontiert.
12. Kredit (Schuld) kommt zeitlich immer vor Geld.
13. Erlischt das Wirtschaften (= keiner stellt mehr Wechsel aus), verschwindet auch alles Zentralbankgeld. Dies gilt auch für jene Notenbanken, die statt Wechsel Staatspapiere zur Unterlegung ihrer Geldemission akzeptieren: Dann verschwindet deren Geld, sobald alle Staatsschulden getilgt sind.
14. Zahlungen sind immer Schuldnerwechsel. Die Summe der Schulden verschwindet erst mit der Summe der Kredite. Diese erlöschen, sobald sie endgültig bedient sind.
15. Womit wir wieder bei der Urschuld wären: Letztlich verschwinden alle Schulden also per Konsum (= Nahrung, Wohnung, oder andere als definitiv zur Abtragung der Urschulden aller Beteiligten akzeptierte Leistungen).
War es wirklich so schwer, dem zu folgen?
Besten Gruß
d.
Ansonsten gilt das Epaminondas-Theorem immer und uneingeschränkt: Dort zuschlagen, wo sich der Gegner am stärksten wähnt. Also hauen wir drauf. Wir Imperatoren...
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