- Dürfte eine Regierung den Anschlag auf das WTC selbst organisieren? - R.Deutsch, 22.06.2003, 11:32
- Re: Nein - Stephan, 22.06.2003, 12:04
- Erinnerung an den Reichstagsbrand? ;-) - silvereagle, 22.06.2003, 13:07
- Re: Erinnerung an den Reichstagsbrand? ;-) - Boyplunger, 22.06.2003, 19:43
- Erinnerung an den Reichstagsbrand? ;-) - silvereagle, 22.06.2003, 13:07
- Re: Dürfte eine Regierung den Anschlag auf das WTC selbst organisieren? - sensortimecom, 22.06.2003, 12:30
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? - dottore, 22.06.2003, 14:15
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? - sensortimecom, 22.06.2003, 16:01
- Full ACK! (owT) - rodex, 22.06.2003, 16:27
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? - Dieter, 22.06.2003, 16:43
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? - dottore, 22.06.2003, 17:24
- Du stelltest Fragen - Dieter, 22.06.2003, 17:59
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? - dottore, 22.06.2003, 17:24
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? / Nein... - silvereagle, 22.06.2003, 16:51
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? / Nein... - dottore, 22.06.2003, 17:38
- strafrechtliche Diskussionen... - silvereagle, 22.06.2003, 21:02
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? / Nein... - dottore, 22.06.2003, 17:38
- Re: freilich - Hirscherl, 22.06.2003, 17:49
- Kommt darauf an - beni, 22.06.2003, 18:09
- Re: Dafür gibt es eine 2000 Jahre alte Lösung das Patronat OT. - dr.seidel, 22.06.2003, 21:34
- Re: Sehr geehrter Herr Minister, Ihr Arbeitsverhältnis endet zum 31. des Monats - Uwe, 22.06.2003, 22:14
- Wieso erpressen? - Miesespeter, 22.06.2003, 22:25
- Re: Dürfen Bürger Politiker erpressen? - sensortimecom, 22.06.2003, 16:01
- Maßstäbe für moralisch richtiges Handeln - beni, 22.06.2003, 18:26
- Re: m.E. nicht im Sinne der Theorie der Gerechtigkeit/Fairness - Uwe, 22.06.2003, 21:56
- Deine Argumentation ist klar utilitaristisch - Pudelbirne, 23.06.2003, 03:28
- Re: Nein - Stephan, 22.06.2003, 12:04
Du stelltest Fragen
-->Hallo Dottore,
füge Text ein:
>Lieber Dieter,
>>Ein Politiker ist eben kein Mensch wie Du und ich,
>Richtig. Was macht der Bürger, der den Politiker (die Politiker) ablehnt, weil er ihn (sie) als seinen natürlichen Feind empfindet?
je nach Veranlagung wird sich der Bürger entweder arrangieren, selber Politiker mit seiner Meinung werden, offen oder versteckt protestieren und bei Aussichtslosigkeit obiger Ansätze zu Gewalt übergehen (ungesetzliche Mittel).
>>sondern hat eine Führungsfunktion zumindest für seine propagierten Ziele und Programm.
>Der Bürger lehnt Ziele und Programme ab. Wie soll er sich verhalten?
Siehe oben:
zuerst Ausschöpfung aller legalen Mittel, bei Aussichtslosigkeit, (falls man sich nicht resigniert ins private Abseits drängt), anschließend mit Gewalt.
>>Sollte ein Politiker zusätzlich noch ein öffentliches Amt annehmen, kommen zu den üblichen moralischen Maßstäben noch die zusätzlichen der Amts/Staatsführung hinzu.
>Politiker streben automatisch nach Ämtern bzw. sind"rent seeker" auf Kosten des Bürgers. Mit einer Erpressung hätte der Bürger die Chance, etwas von dem, was er gegen seinen Willen als Kosten hatte, zurück zu gewinnen. Die Erpressung kann einvernehmlich ablaufen, da der Politiker ohnehin nicht auf eigenes Geld verzichten muss.
Bei Politikern möchte ich differenzieren zwischen Berufspolitikern und den eher selteneren, den Politikern aus innerer Überzeugung, für alle das Gute zu wollen.
Deine vorgeschlagene Kostenrechnung lehne ich ab. Eine einvernehmliche Erpressung kann nur ein Kuhhandel sein, also nichts gutes.
>>Sobald ein Politiker im Amt etwas vorlebt, was nach dem Gesetz
>Er hat nicht gegen ein Gesetz verstoßen, würde jedoch mit größter Wahrscheinlichkeit Amt und Reputation verlieren, wenn der Tatbestand ruchbar würde.
Dann sprichst Du von einem"ungeschriebenen Gesetz", welches natürlich genauso gültig ist, wie die geschriebenen. = Maßstab ist wieder die Position der Partei/Politikers wofür er steht oder stand.
Beispiel: Wenn ich als Politiker Schwul sein als erstrebenswert vertrete kann ich damit nicht erpreßbar sein, wenn ich dagegen öffentlich schwul als pervers bezeichne, wäre ich bei eigenem"Schwulsein" natürlich erpreßbar.
>>welches er vertritt nicht rechtens oder zweifelhaft ist, verliert er automatisch jegliche Berechtigung Politiker im Amt sein zu dürfen - und zwar nicht per Gesetz sondern per Definition.
>Wie gesagt, es geht um ein"ungeschriebenes Gesetz".
Siehe einen Absatz höher.
>>Der Bürger braucht niemanden zu erpressen, höchstens darauf hinzuweisen, was richtig wäre.
>Was heißt"richtig" in diesem Zusammenhang? Soll der Bürger dem Politiker mitteilen, dass er weiß, was der Politiker getrieben hat und anschließend für immer schweigen?
Wenn ein Politiker gegen seine eigene öffentlich vorgetragene Rechtsauffassung oder moralischer Auffassung verstößt und sich nicht (ohne Dazutun der Ã-ffentlichkeit) automatisch für unfähig für diese Aufgabe als Politiker fühlt und abtritt, dann sollte ihm das jemand sagen, sei es die Presse, sei es doe breite Massen, sei es Parteifreunde. Es ist für mich keine Erpressung sondern nur eine kleine erzieherische Maßnahme zum Wohle des betroffenen Menschen (Politikers).
>>Übrigens: Aufgrund der geringen Aufregung innerhalb der Bevölkerung für Vorteilsnahme seitens der Politiker sollte überlegt werden, inwieweit unser Recht noch im Sinne der breiten Masse ist.
>Das ist sehr interessant. Demnach könnte der Bürger den Politiker dergestalt bestechen (dessen Vorteilsnahme), indem er den anderen Bürgern gegenüber schweigt? Der Politiker hat dann einen geldwerten Vorteil, den er nicht hätte, wenn der Bürger nicht geschwiegen hätte.
>>Ehrlicher wäre demnach, Vorteilsnahme nicht als Delikt anzusehen sondern als erstrebenswertes Denkmuster und mit Anerkennung und Lob zu versehen.
>Demnach wäre alles, was dem Politiker frommt, so zu handhaben - nur weil es ehrlicher wäre? Also ich weiß nicht.
Meine Art des Sarkasmus ist wohl nicht verständlich gewesen?
>Jedenfalls vielen Dank und Gruß!
netten Gruß zurück, Dieter

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