- Streik im Osten - Aleph, 23.06.2003, 20:00
- Re: Streik im Osten - Euklid, 23.06.2003, 20:10
- Die Firmen sind selber schuld - nasowas, 23.06.2003, 20:15
- Re: Die Firmen sind selber schuld? - Goldfinger, 23.06.2003, 22:47
- Produktionsausfälle sind in der Regel auch"Kosten", es sei denn - nasowas, 23.06.2003, 23:34
- Re: Produktionsausfälle sind in der Regel auch"Kosten", es sei denn - Euklid, 23.06.2003, 23:41
- Aber auf dem Problem, der Zinsen fürs Fremdkapital bleibt das Unternehmen sitzen - nasowas, 24.06.2003, 07:53
- Produktionsausfälle sind in der Regel auch"Kosten", es sei denn - Sascha, 24.06.2003, 09:09
- Re: Produktionsausfälle sind in der Regel auch"Kosten", es sei denn - Euklid, 24.06.2003, 09:18
- Was ist Fortschritt? - Pudelbirne, 24.06.2003, 09:51
- Re: was ist Fortschrit - R.Deutsch, 24.06.2003, 10:04
- Re: Was ist Fortschritt? - Sascha, 24.06.2003, 11:00
- @Sascha - der Vorrat an Arbeit ist unbegrenzt - R.Deutsch, 24.06.2003, 11:21
- Kleiner Nachtrag - kein Grund zur Sorge lieber Sascha - R.Deutsch, 24.06.2003, 11:38
- Re: Kleiner Nachtrag - kein Grund zur Sorge lieber Sascha - silvereagle, 24.06.2003, 12:49
- sorry - hier der korrekte Link - silvereagle, 24.06.2003, 12:57
- Kleiner Nachtrag - kein Grund zur Sorge lieber Sascha / Drei Probleme mkT - Sascha, 24.06.2003, 17:56
- @Sascha - Immer auf das Wesentliche konzentrieren - es gibt genug Arbeit - R.Deutsch, 24.06.2003, 18:54
- - es gibt genug Arbeit- Chapeau Chapeau - CRASH_GURU, 25.06.2003, 00:00
- @Sascha - Immer auf das Wesentliche konzentrieren - es gibt genug Arbeit - R.Deutsch, 24.06.2003, 18:54
- Re: Kleiner Nachtrag - kein Grund zur Sorge lieber Sascha - silvereagle, 24.06.2003, 12:49
- Kleiner Nachtrag - kein Grund zur Sorge lieber Sascha - R.Deutsch, 24.06.2003, 11:38
- Was wird glauben werden zu brauchen, weiss keiner. - Pudelbirne, 25.06.2003, 02:09
- Sorry: Was wir glauben werden zu brauchen, weiss keiner. (owT) - Pudelbirne, 25.06.2003, 03:11
- @Sascha - der Vorrat an Arbeit ist unbegrenzt - R.Deutsch, 24.06.2003, 11:21
- Re: Produktionsausfälle sind in der Regel auch"Kosten", es sei denn - Euklid, 23.06.2003, 23:41
- Produktionsausfälle sind in der Regel auch"Kosten", es sei denn - nasowas, 23.06.2003, 23:34
- Re: Die Firmen sind selber schuld? - Goldfinger, 23.06.2003, 22:47
- Re: Streik im Osten - monopoly, 23.06.2003, 20:17
Re: Was ist Fortschritt?
--> Hi Puelbirne!
Mit dem Fortschritt heute meine ich vor allem Erfindungen wie Handys, die Weiterentwicklung von PCs, das Internet usw.
Das Problem das wir haben ist, daß es so arg viele neue Produkte nicht mehr zu geben scheint.
Betrachtet man Deutschland alleine mal seit dem Beginn des Wirtschaftswunders stellen wir heute zig mal mehr Produkte in größeren Mengen mit Bruchteilen der Arbeitskräfte her. Die Produktivitätsfortschritte sind enorm.
Das Problem ist m.E. das es damals zur Zeit der frühen Industrialisierung (Textilindustrie England, Dampfmaschine & Co.) noch wirklich viele Bedürfnisse nach Produkten und Gütern gab.
Vor rund 150 bis 200 Jahren waren große Teile der Bevölkerung Bauern die einfach Landwirtschaft betrieben. Heute beträgt der Anteil des primären Sektors im BSP gerade mal noch so 1 bis 2%. Moderne Traktoren und Düngemittel sowie die Industrialisierung haben fast alle Menschen aus dem primären Sektor in den sekundären Sektor getrieben. Und seit etwa dem Ende des Wirtschaftswunders waren mehr oder weniger alle Bedürfnisse des Menschen gesättigt.
Dann fing man nämlich an Marketing zu betreiben. Man fing an den Leuten immer neue und neue Produkte schmackhaft zu machen und ihnen zu suggerieren das sie diese alle brauchen. Gleichzeitig liefen Rationalisierung, Automatisierung immer weiter und weiter...
Das gleiche was im landwirtschaftlichen bzw. primären Sektor geschah passiert seit Ende des Wirtschaftswunders im sekundären Sektor. Warenwirtschaftssysteme, Industrieroboter und Fertigungsstraßen führten und führen immer noch zu immer mehr Arbeitslosen im sekundären Sektor. Die Menschen gingen vom sekundären in den tertiären Sektor. Der Begriff der"Tertiärisierung" war geboren. Doch auch hier scheinen nun die Grenzen gefunden zu sein. Welche Dienstleistung bekommt man heute noch nicht? Es gibt Dienstleister die machen ALLES vom Organisieren einer Feier bis hin zu Detektivarbeiten im Ausland.
Sicher wird es auch in Zukunft noch einige Innovationen geben und nützliche Produkte aber das meiste haben wir doch schon! Viel neues braucht der Mensch nicht mehr.
Die steigende Zahl der Arbeitslosen seit rund 30 Jahren in Deutschland belegt leider die bittere Realität! Wir haben immer mehr Produkte in den Regalen stehen! Die Absatzmärkte dehnen sich immer weiter aus und die hergestellten Mengen werden immer größer! Und es gab und gibt immer mehr und mehr neue Produkte und neue Dienstleistungen und trotzdem haben wir praktisch fünf Millionen Arbeitslose.
Schlimm ist alleine schon die Tatsache, daß wir rund 2% Wachstum benötigen um die Beschäftigung auf gleichem Niveau zu halten. D.h. wir brauchen 2% Wachstum um die neuen Arbeitslosen infolge neuer Produktivitätsfortschritte die wir jedes Jahr haben wieder zu kompensieren.
Auch stößt Wachstum an seine ökologischen Grenzen!
Viele Grüße
Sascha

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