- FTD: Loehne erhoehen - Deflation bekaempfen - Pudelbirne, 24.06.2003, 03:21
- Re: FTD: Loehne erhoehen - Deflation bekaempfen - dottore, 24.06.2003, 12:02
Re: FTD: Loehne erhoehen - Deflation bekaempfen
-->Hi,
>Deflation ist gefährlich, weil sie die logische Folge der herrschenden Verzichtstendenzen in der Gesellschaft ist.
Dachte, Defla sei gefährlich, weil sie zu einer miesen Wirtschaftslage führt (Pleite, Arbeitslose usw.).
>Vor Inflation warnt jeder, vor Deflation warnen nur wenige.
Ja, Heiner, wenige. Aber die"warnen" nicht, sondern wissen, dass sie kommen wird.
>Wer japanische Verhältnisse oder gar eine von Deflation geschürte Depression wie nach 1929 verhindern will, muss die Finger von den Arbeitskosten lassen.
Klar, doch Arbeitnehmer bezahlt der Unternehmer aus der Truhe in seinem Keller. Die wird bekanntlich niemals leer.
>Wer die Lohnnebenkosten senken will, muss die Löhne entsprechend stärker erhöhen, damit aus der gut gemeinten Kostensenkung nicht eine böse Deflation wird.
Also die Arbeitgeber wollen die Lohnnebenkosten senken. Warum ist klar. Und deshalb sollen sie die Löhne"entsprechend stärker erhöhen"? Dann können sie's doch gleich sein lassen. Warum regt sich überhaupt wer auf?
Außerdem: Lohnnebenkosten und Löhne sind bis heute stramm gestiegen. Was issen da los?
>Heiner Flassbeck ist Chefökonom der Unctad in Genf
und so dämlich, dass es brummt. Der war DIW und Lafo und hat noch nie einen Wirtschaftsbetrieb von innen gesehen.
Der weiß halt nicht, dass die Unternehmer erst die Löhne auszahlen müssen, bevor sie als"Nachfrage" (also danach!) wieder in die Betriebe branden können.
Aber es gibt ein probates Mittel, die Löhne zu erhöhen: Der Staat holt sich das Geld netto - sonst müsste er ja selber Schulden machen, und wer will das schon? - bei der ZB ab und schekt es den Unternehmern, die es dann gleich weiterleiten können. Dann wird flugs aus der"bösen" Deflation wieder eine"liebe" Inflation.
GruĂź!

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