- Fußballvereine und Aktien - EUKLID, 24.10.2000, 20:39
- Re: Fußballvereine und verlochtes Steuergeld - Baldur der Ketzer, 24.10.2000, 20:46
- Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen - Bart, 24.10.2000, 22:14
- Re: Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen - EUKLID, 24.10.2000, 22:51
- Re: Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen - Baldur der Ketzer, 24.10.2000, 23:14
- Re: Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen - Bart, 24.10.2000, 23:56
- Re: Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen - EUKLID, 25.10.2000, 00:41
- Jetzt wirds mir zu polemisch - Bart, 25.10.2000, 10:19
- Re: Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen - EUKLID, 25.10.2000, 00:41
- Re: Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen - EUKLID, 24.10.2000, 22:51
Re: Dann aber auch die Rechnung bitte weiter führen
Zunächst zu den Stadien:
Hamburg bezahlen die UFA als Vermarkter und der Verein selbst. Den Umbau in Stuttgart bezahlt der Verein und die Stadt als Eigentümer. Beide erhalten Vermarktungsrechte. Dortmund finanziert seinen Umbau auch selbst. In Gelsenkirchen sind auch Vermarkter neben dem Verein mit im Spiel und die Stadt München erhält auch Vermarktungsrechte für die Zuschüsse des eigenen Stadions. Teilweise schießt auch das Land zu, aber nur in geringem Umfang. Nur im Falle Berlin bezahlt der Bund. Evtl. noch in Leipzig.
Zum Multiplikator:
Infolge der Aufträge i.v.m Investitionen entstehen Arbeitsplätze und weitere Aufträge für Subunternehmen und wieder Arbeitsplätze, jemand muss diese Dinger ja auch bauen. In der Regel werden die Arbeiten auch von inländischen Firmen durchgeführt. Das führt weiter zu einem Nachfrageeffekt und Rückflüsse über Steuern und Renteneinnahmen die sich dann wieder ausgleichen. Wenigstens wird da mit Geld gearbeitet und es unterliegt nicht der Präferenz für Liquidität oder wird sinnlos gehortet.
Wir leben nicht in einer freien Marktwirtschaft. Der Markt kann nicht viel und regelt recht wenig.
Im Übrigen wurden sehr sinnvolle Dinge über Staatsausgaben finanziert, wenn gleich der Wille in einem für uns besonders wichtigen Fall ein anderer und ein sehr schlimmer war. Als Beispiel möchte ich den Autobahnbau von Hitler nennen - nur von der Sache her. Diese intakte Infrastruktur führte zu einer starken Diffusion des Automobils in Deutschland wie es sonst nicht möglich gewesen wäre. Den über Jahrzehnte folgenden Multiplikatoreffekt muss man nicht erklären. Weiteres Beispiel ist die Rüstungspolitik von Reagan mittels Defizit, was die USA in der Folge zum führenden High-Tech Land der Computerindustrie und der Folgetechnologien machte.
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