- Wirtschaftsweiser fordert Sonntagsarbeit laut WAZ - Loki, 30.06.2003, 11:47
- Re: Sonntagsarbeit, der hat 'nen Knall. Samstag evtl., Sonntags nie! Gruß (owT) - lowkatmai, 30.06.2003, 11:53
- Re: Wirtschaftsweiser fordert Sonntagsarbeit laut WAZ - rodex, 30.06.2003, 13:19
- Re: Wirtschaftsweiser fordert Sonntagsarbeit laut WAZ - Turon, 30.06.2003, 20:01
- Re: Volle Zustimmung (owT) - JLL, 30.06.2003, 21:07
- Re: Wirtschaftsweiser fordert Sonntagsarbeit laut WAZ - Turon, 30.06.2003, 20:01
- Das Modell wurde schon mal von Blüm vorgeschlagen - Turon, 30.06.2003, 19:58
Das Modell wurde schon mal von Blüm vorgeschlagen
-->und ist nach meiner Auffassung zu bejahen. Durch bessere Auslastung der Anlagen, die nun mal zum Teil Abermillionen kosten, ist ebenfalls Einsparungseffekt zu erwarten. Man sollte lediglich die Anzahl der Feier- wie
Sonntage zusammenzählen. Wird eine Anlage abgeschrieben so erfolgt es meistens
über Jahre hinweg. Wenn in einem Jahr aber nur effektiv 260 Tage an der Anlage gearbeitet wird - entgehen pro Jahr im Schnitt etwa 1/4 der Zeit wo der Unternehmner seine Gewinnzone erreichen kann, so daß sehr oft wohl auch die Abschreibung keinen Nutzen bringt. Wer aufgrund von Verlusten keine Steuern zahlt, kann auch nichts abschreiben.
Das ist der eine Punkt. Der zweite Punkt: durch höhere Stückzahlen unterliegt wird die Neukalkulation fällig: Kostensenkung durch Einkauf - bedingt durch eventuell höhere Mengenrabatte - mit den höheren Stückzahlen, kann dieser Rabatt dann natürlich auch an die Unternehmenskunden weitergegeben werden.
Global gesehen, würde Ausweitung der Produktion für Deutschland natürlich Kosteneinsparungseffekt verursachen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern bzw.
sogar entfesseln.
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Zumindest aus mittelfristiger Sicht würde es bedeuten, daß die Produkte billiger wären, der Break Even einfacher zu erreichen, Kostenentlastung der Mitarbeiter und und und....
Dieses Argument ist für mich absolut logisch und einleuchtend - zumindest aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht - gute Anlagenauslastung bedeutet auch
Sicherung der Arbeitsplätze und die Arbeitskosten betragen im Schnitt etwa 25-30% bei gut ausgestatteten Betrieben.
Volkswirtschaftlich ergibt sich ebenfalls ein positiver Effekt, insofern tatsächlich neue Arbeitsplätze entstehen würden, doch dies eher nur für eine
Weile.
Moralisch und arbeitsrechtlich hätte es aber überhaupt keine Auswirkung, wenn
Überstundenverbot gleichzeitig eingeführt worden wäre - es würde lediglich nur bedeuten, daß der Sonntag nicht mehr der Familie zustehen würde, sondern womöglich andere Tage.
Blüm hat damals das 4*9 Stunden vorgeschlagen - was effektiv bedeuten würde, der Mitarbeiter hat pro Woche drei freie Tage. Garantiert quasi. Bei voller Anlagenauslastung.
Gruß

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