- Photovoltaik-Kostenrechnung: 2,22 Euro pro Kilowattstunde! - HZingel, 01.07.2003, 21:38
- Wahnsinn diese Kosten! - nasdaq, 01.07.2003, 22:23
- Re: Wahnsinn diese Kosten! ** Heimische Kraft-Wärmekopplung - Herbi, dem Bremser, 01.07.2003, 22:59
- Re: Wahnsinn diese Kosten! ** Heimische Kraft-Wärmekopplung - nasdaq, 01.07.2003, 23:42
- Hier muß ich Dich korrigieren: - HZingel, 02.07.2003, 06:53
- Re: Hier muß ich Dich korrigieren: - nasdaq, 02.07.2003, 11:35
- Re: Wahnsinn diese Kosten! ** Heimische Kraft-Wärmekopplung - Herbi, dem Bremser, 01.07.2003, 22:59
- Auch wenn ich Deine Kostenrechnung ja nachvollziehen kann: - Turon, 02.07.2003, 06:36
- Solange das Wort"Freie Energie" nicht in dem Geschmalze von regenerativen... - Der Husky, 02.07.2003, 09:41
- Atomstrom - marsch, 02.07.2003, 11:33
- Re: Atomstrom / Nachtrag - marsch, 02.07.2003, 12:17
- Re: Photovoltaik-Kostenrechnung: 2,22 Euro pro Kilowattstunde! - Aleph, 02.07.2003, 15:10
- Wie nicht unüblich bei den Ã-ko´s gut gemeint und voll daneben... - LenzHannover, 03.07.2003, 04:11
- Wahnsinn diese Kosten! - nasdaq, 01.07.2003, 22:23
Wahnsinn diese Kosten!
-->Die 60.000 € Kosten scheinen mir aber sehr teuer gewesen zu sein... Deshalb kann ich den Artikel sogar nachvollziehen. Allerdings muss man es teilweise etwas differenzierter sehen.
Wir haben zu Hause eine PV-Anlage für ca. 30.000 € installiert. Seit 5.5.2000 wurden 17400 kW/h Strom produziert, was ca. 15 kW/h pro Tag entspricht. Damit decken wir locker den Energiebedarf unseres Haushalts ab.
Eine Kapitalbindung existiert aufgrund des zinsvergünstigten Kredits auch nicht. Darüber hinaus lassen sich die Abschreibungen steuerlich geltend machen.
Unter diesen Voraussetzungen errechne ich für unsere Anlage eine Wirtschaftlichkeit bei 0,70 €, was nur ca. 37 % über der derzeitigen Einspeisevergütung von 0,51 € liegt.
Allerdings ist in der heutigen Zeit auch kein Zins von 6 % mehr Grundlage der Renditeberechnung und durch die steuerliche Vergünstigung erhöht sich die aktuelle Rendite nochmals. Die Anlage ist in 10 Jahren abbezahlt und produziert dann vermutlich noch weitere 10 Jahre (allerdings etwas weniger) ihren Strom.
Schlussendlich ist es für mich ebenfalls Vorteilhaft vom Netz des Energieversorgers unabhängig zu sein. Wenn die Einspeisevergütung wegfällt produziere ich eben nur für mich selbst... Die Stromausfälle in einer Wirtschaftskrise können auch nervig sein... Deutschland ist ein Importland und deshalb kann man auch nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass immer genügend Benzin und Gas vorhanden sein wird.
Deshalb halte ich eine private PV-Anlage für eine gute Investition. Ausserdem kann man nicht alles betriebswirtschaftlich aufrechnen sondern muss die Umweltproblematik zumindest Ansatzweise erfassen und bedenken!
Natürlich bin ich dagegen, dass man überteuerte PV-Anlagen installiert. Aber es wird schon so viel Blödsinn gemacht, dass es darauf wohl auch nicht mehr ankommt. Die dezentrale Energieversorgung ist zumindest ein gangbarer Weg.
Milliarden in die Subvention von Kohleförderung oder den Bau eines Endlagers für Atommüll zu stecken und mit Amerikanern und Asiaten Gaskraftwerke um die Wette zu bauen um schlussendlich den Gaspreis in die Höhe zu treiben halte ich auch für fragwürdig.

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