- Weg (leider) frei für genmanipulierte Nahrung in Europa - stocksorcerer, 02.07.2003, 23:16
- Warum auch nicht - so lange man die Wahl hat - chiron, 02.07.2003, 23:22
- unnötig zu erwähnen... - silvereagle, 02.07.2003, 23:46
- Re: unnötig zu erwähnen... - chiron, 03.07.2003, 11:57
- Du hast aber leider KEINE Wahl - der Teufel steckt auch hier im Detail: - Tofir, 03.07.2003, 00:11
- Falsch. - Standing Bear, 03.07.2003, 00:11
- Re: Falsch. - - Elli -, 03.07.2003, 00:22
- Hier schon mal die passende Literatur.... - Tofir, 03.07.2003, 00:49
- Re: Hier schon mal die passende Literatur.... - - Elli -, 03.07.2003, 00:55
- Wie mehrfach bewiesen, Elli - Die Menschheit - Turon, 03.07.2003, 02:33
- Hier schon mal die passende Literatur.... - Tofir, 03.07.2003, 00:49
- Re: Falsch. - - Elli -, 03.07.2003, 00:22
- Warum nicht genverändert? Deshalb - stocksorcerer, 03.07.2003, 08:10
- Auch Züchtung ist Gentechnik - Yak, 03.07.2003, 10:00
- unnötig zu erwähnen... - silvereagle, 02.07.2003, 23:46
- "...heilsamer Biotechnologie..." - Standing Bear, 03.07.2003, 00:03
- O je o je Europa, Quo Vadis? - Turon, 03.07.2003, 02:09
- im Westen nichts neues - Sushicat, 03.07.2003, 08:22
- Re: Weg (leider) frei für genmanipulierte Nahrung in Europa - rodex, 03.07.2003, 08:25
- @Totalboykott - Praxedis, 03.07.2003, 08:42
- Hihi, an Büchner hatte ich hier auch schon mal erinnert ;-) - stocksorcerer, 03.07.2003, 09:02
- @Totalboykott - Praxedis, 03.07.2003, 08:42
- Warum auch nicht - so lange man die Wahl hat - chiron, 02.07.2003, 23:22
Weg (leider) frei für genmanipulierte Nahrung in Europa
-->SPIEGEL ONLINE - 02. Juli 2003, 20:58
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,255546,00.html
Gentechnik
USA gegen EU-Kennzeichnungspflicht
Der Weg für den Verkauf genmanipulierter Lebensmittel in Europa ist frei. Allerdings verabschiedete das Europäische Parlament strenge Regeln für die Kennzeichnung manipulierter Organismen - was die USA heftig kritisieren.
Washington - Mit der Kennzeichnugspflicht werde Innovation verhindert und Handel blockiert, sagte der Sprecher der Handelsbehörde, Richard Mills, am Mittwoch in Washington. Entwicklungsländer hätten unter den EU- Richtlinien zu leiden. Außerdem sei damit der EU-Zulassungsstopp für genveränderte Produkte, gegen den die USA Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht haben, noch nicht aufgehoben.
Das Europäische Parlament hatte am Mittwoch zwei Gesetze gebilligt, die die Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Produkte in der Europäischen Union verschärfen. Zudem müssen sich gentechnisch veränderte Organismen (GVO) auf jeder Ebene der Herstellungs- und Vertriebskette zurückverfolgen lassen müssen. Der zuständige EU-Kommissar David Byrne sprach von einem großen Schritt nach vorne,"weil die Bürger von nun an die Wahl haben."
Gekennzeichnet werden müssen nach der Verordnung alle Produkte, die einen Anteil an gentechnisch veränderten Organismen von mehr als 0,9 Prozent haben. Zudem können die Mitgliedstaaten Maßnahmen ergreifen, um die Vermischung von GVO mit normalen Produktionen zu verhindern. Dies kann dann geschehen, wenn auf einem Feld etwa Gen-Mais angebaut wird, auf dem benachbarten Grund aber nicht. Dann besteht die Gefahr, dass GVO auf das normale Feld geweht und dem dortigen Mais zugeführt werden. Die deutsche Verbraucherschutzministerin Renate Künast hatte wiederholt auf diese Problematik hingewiesen und gefordert, in solchen Fällen müsse die Haftungsfrage geklärt werden.
Die USA seien voll für eine umfassende Information der Verbraucher, doch müssten die Angaben auf Packungen neutral gemacht werden und für die Hersteller auch machbar sein."Wir haben Sorge, dass die vorgeschlagene Zurückverfolgung und Kennzeichnungspflicht diesen Standard nicht erreicht", sagte Mills.
Die EU-Regeln könnten zu neuen Handelsbarrieren werden."Das EU-Moratorium auf Biotech-Produkte hat Konsequenzen auch außerhalb Europas. Die Weiterverbreitung heilsamer Biotechnologie wird verlangsamt und Entwicklungsländer haben die Konsequenzen schon zu spüren bekommen." Mills verwies auf die Verweigerung amerikanischer Lebensmittelhilfe durch bedürftige südafrikanische Länder, die sich vor einer Kontaminierung ihrer eigenen Produktion durch genveränderte US-Organismen fürchteten.
Europäische Verbraucher sollten nicht zu einem komplizierten und unwissenschaftlichen System gezwungen werden,"dass den Zugang zu den besten Nahrungsmitteln, die die Welt zu bieten hat", versperrt, sagte Mills. Damit werde das Verbrauchervertrauen untergraben.
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David Byrne. Haha. Die Briten hätte man auch aus Europa rauslassen sollen. Wissen ja noch immer nicht, wo sie hingehören. Gegen Kennzeichnungspflicht? Jetzt die Wahl?
Die Amis sollen froh sein, dass da nicht saumäßig hohe Zölle drauf kommen. Wenn man damit für die Gesundheitssysteme die Pest ins Land schleppt - wer weiß schon genau, was das Zeugs bewirkt - wer soll dann die Folgekosten tragen?
Ich finde es ohnehin megatraurig, dass man die Amis quer durch das Gemüsebeet dieser Erde alles machen läßt, was die wollen. Und die Schützenhilfe europäischer Staaten ist schon echt eine üble Sache.
Sehr schade, dass die ihr Sauzeugs jetzt hier vermarkten können. Hoffentlich richtet das nicht noch ne Menge Schaden an bis dato nicht genmanipulierter Nahrung an (Saatgut etc.), und hoffentlich treibt uns diese Aktion nicht in eine Abhängigkeit.
Saublöd das ganze.
winkääää
stocksorcerer

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