- Tochter Galinskis zum Thema Friedman... mkT - igelei, 05.07.2003, 11:28
- Friedman: Diese 'gute Tante' hier, Luc Jochimsen, hat er wohl seine TV-Karriere - kizkalesi, 05.07.2003, 11:50
- Friedman: Diese 'gute Tante' hier, Luc Jochimsen, hat er wohl seine TV-Karriere - kizkalesi, 05.07.2003, 11:50
- Re: Friedman: Luc Jochimsen, die links zu ihr - kizkalesi, 05.07.2003, 11:55
- Auch Seligmann fordert Konsequenzen:"F.mangele es an Reife und Ernsthaftigkeit" - kizkalesi, 05.07.2003, 12:02
- Re: Auch P.Spiegel:"Keine Beziehung zu Antisemetismus festzustellen" - kizkalesi, 05.07.2003, 20:02
- Re: Tochter Galinskis zum Thema Friedman... mkT - Emerald, 05.07.2003, 13:02
Re: Auch P.Spiegel:"Keine Beziehung zu Antisemetismus festzustellen"
-->Friedman
von Ernst Cramer
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, hat recht gehandelt, als er sich dagegen wandte, das Verfahren gegen Michel Friedman als eine"antisemitische Attacke gegen Juden in Deutschland" zu beurteilen. Es besteht auch keinerlei Grund, der mit dem Fall betrauten Berliner Staatsanwaltschaft irgendwelche antisemitischen Motive zu unterstellen. FĂĽr Behauptungen dieser Art, die von verschiedenen Seiten gemacht wurden, gibt es keinerlei Beweise, Indizien oder auch nur Verdachtsmomente; sie sind also rundum kontraproduktiv.
Trotz der schrecklichen Vergangenheit, trotz der Millionen umgebrachter Juden sollte, ja muss es in Deutschland jetzt möglich sein, einen Rechtsfall, in den ein Jude verwickelt ist, ohne jegliche Beziehung auf irgendeinen Antisemitismus zu behandeln. Das gilt auch - ja dann ganz besonders -, wenn der Beklagte der Prominenz angehört.
In seinem Fall als beredter Vizepräsident des Zentralrates und noch mehr bei seiner inquisitorischen Tätigkeit als Fernsehstar hat Michel Friedman diese Prominenz bewusst gesucht. Dabei hat er sich - das ist unvermeidlich - nicht nur Freunde gemacht.
Das gilt zunächst für seine stets klaren Worte als führender Repräsentant der in Europa lebenden Juden. Noch mehr aber gilt es für seine TV-Auftritte. Die von ihm geleiteten Talkshows sind dadurch berühmt geworden, dass er kein Gelaber der Befragten duldete, sondern immer und unnachsichtig auf klare, möglichst knappe Antworten drängte. Nicht jeder mochte das. Aber mit seinem Judesein hatte das ebenso wenig zu tun wie der Fall, in den er jetzt verwickelt ist.
Für den Beklagten Friedman gelten keine anderen entlastenden oder belastenden Maßstäbe als die vom Rechtsstaat für alle Bürger vorgeschriebenen. Alles andere wäre schädlich

gesamter Thread: