- Offtopic: Genealogie - Theo Stuss, 07.07.2003, 12:49
- Re: Offtopic: Genealogie - Theo Stuss, 07.07.2003, 12:51
- Re: Offtopic: Genealogie - SchlauFuchs, 07.07.2003, 13:20
- Re: Intention Sommerloch (owT) - Theo Stuss, 07.07.2003, 14:20
- OT: Nix besonderes, oder? - NaturalBornKieler, 07.07.2003, 13:20
- Re: OT: Nix besonderes, oder? - Theo Stuss, 07.07.2003, 14:19
- offtopic: Genealogie - NaturalBornKieler, 07.07.2003, 14:36
- Re: offtopic: Genealogie - SchlauFuchs, 07.07.2003, 14:54
- offtopic: Genealogie - NaturalBornKieler, 07.07.2003, 14:36
- Re: OT: Nix besonderes, oder? - SchlauFuchs, 07.07.2003, 14:26
- Re: OT: Nix besonderes, oder? - Theo Stuss, 07.07.2003, 14:19
- Re: Offtopic: Genealogie - Emerald, 07.07.2003, 15:15
Re: OT: Nix besonderes, oder?
-->Stimmt natürlich, aber nicht jeder kann das aufzeigen.
Emmanuel kannte seinen Stammbaum bis zu Barbarossa. Ich habe ihm gesagt,"stammst du von Barbarossa, dann stammst du von Alfred", da war er platt.
Ich weiss, dass ich über meine Urgrossmutter von irgendwelchem französischen Adel abstamme, die im Rahmen der Hugenottenverreibung Frankreich verlassen musste. Daten habe ich keine.
Der Witz, wie alle möglichen Leute von Karl dem Grossen, oder von Alfred abstammen läuft so:
Nachgeborene, weniger wichtige Tochter, oder jüngster Sohn heiratet nicht in königliches Geschlecht, sondern auf Herzogsniveau.
Gottfried von Brabant hatte das Pech, den Herzogstitel nicht zu erben, weil er der jüngere der Brüder war, sondern er war nur Herr von Aerschot und Viersen. Der Schwanenritter hatte alsdann nur Töchter. Immerhin gut verheiratet in die Familie Harcourt. Diese Linie hält das 15.Jhr durch.
Auch hier heiratet irgendwann eine Tochter nur einen weniger wichtigen Adligen.
Am Ende trifft es im 18.Jhr. die de Vannoise, die eigentlich Le Breton de Vannoise heissen, was nicht mehr bedeuten will, als"die Bretonen aus Vannes", also einfache Freibauern und damit niederster Landadel, gerade noch heiratsfähig.
Igendwann entwickeln die De Vannoise akademische Ambitionen und interessieren sich für ihre Geschichte. Im Grunde setzt sich durch die Heiratspolitik die blaublütige Abkunft von Oben nach Unten durch. Nachgeborene werden irgendwie untergebracht, sofern sie nicht im Kloster landen.
Aber der halbinvalide Buchhalter Emmanuel ist sofern ein Paradebeispiel, als dass er wahrscheinlich wirklich seine Abkunft vom Kaiser Karl selig wird nachweisen können.
Er nervt jeden hier mit seiner Genealogie. Einem anderen Freund von mir, Arnaud de Perrier, den man immer für Emmanuels Bruder hielt, hat er nachgewiesen, dass er ein Cousin 7.Grades sei. Der Lokalpolitiker de Perrier platzte vor Begeisterung nach der Eröffnung des Halbsimpels Emmanuel,"...mit diesem Deppen auch noch verwandt sein...", allerdings würde sich Emmanuel eher die Zunge abbeissen, als jemals zu lügen.
Ein Volldepp in unserer Gemeinde ist Jean-Yves, natürlich auch ein entfernter Cousin Emmanuels. Jean-Yves brachte es fertig während der Messe am Sonntag dreimal sein Handy bimmeln zu lassen. Spastisch watschelnd verliess er die Kirche, die Haare so speckig, als hätte er sich noch Vasiline hineingeschmiert. Wir wiesen ihm den Kindergarten als Aufenthaltsraum zu. Hier sitzen auch immer die bettelnden Penner während des Gottesdienstes. Ob der verstorbene Vermuthpenner Jean-Jacques der Ming-Dynastie entstammt, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Schönen Sommer,
Theo

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