- Deckname"Rosenholz" - HVA-Spione vor Enttarnung - marocki4, 07.07.2003, 11:25
- Re:.. HVA-Spione vor Enttarnung - wohl eher die nicht mehr benötigt werden - nereus, 07.07.2003, 15:34
Re:.. HVA-Spione vor Enttarnung - wohl eher die nicht mehr benötigt werden
-->Hallo marocki!
Die nachfolgenden kritischen Anmerkungen gelten nicht Dir sondern dem Artikel.
HVA-Spione vor Enttarnung
Au weia!
Nach Schätzungen aus der Birthler-Behörde umfasst das unter der Bezeichnung"Rosenholz" bekannt gewordene Material die Namen von rund 50 000 Deutschen, die seit den fünfziger Jahren für die mit der Auslandsspionage befasste Stasi-Hauptverwaltung A (HVA) tätig waren.
Da dürften jedoch die inzwischen"umgedrehten" Spitzel fehlen. Wozu sichtet denn die Zentrale Intelligenz Behörde sage und schreibe 13 Jahre die Daten?
Mit neuen Spionageprozessen ist jedoch nicht zu rechnen, weil die bislang noch nicht bekannten Fälle inzwischen verjährt sind.
Alles wird gut.. Ihre Nina Ruge [img][/img]
Auch betroffenen ehemaligen DDR-Bürgern droht kein Verfahren, da deren Tätigkeit für die HVA nicht strafbar war.
Ach so ist das. Demnach lebt der Geist der HVA in der bundesdeutschen Rechtsprechung weiter.
Denn was damals nicht strafbar war, wird auch heute nicht mehr geahndet.
Warum zerrt man dann heute noch alte Tattergreise vor Justizia fĂĽr Geschehnisse die z.T. der Befehlsgewalt eines Kriegsrechtes unterstanden?
Und das ist nicht 15 oder 20 Jahre sondern fast 60 Jahre her.
Der überwiegenden Zahl dieser Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) konnte wegen fehlender Dokumente eine Stasi-Tätigkeit bislang nicht nachgewiesen werden.
Warum fehlten diese Unterlagen eigentlich? Was wollten denn die Amis mit diesen Daten?
Mit dem"Rosenholz"-Material ist dies nun möglich. Marianne Birthler, Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, zeigte sich im Gespräch mit der Berliner Zeitung optimistisch, dass es ihren Experten mit Hilfe von"Rosenholz" und anderen erhaltenen Stasi-Unterlagen in vielen Fällen gelingen werde, IM der HVA zu identifizieren.
Diese neuen Fälle werden wieder für die notwendige Ablenkung sorgen wenn es andere brisante Ereignisse geben wird die nicht so publik werden sollen.
Liegt eigentlich schon der Abschlußbericht zum Fall Möllemann vor?
Es ist erstaunlich ruhig geworden und die anvisierten drei Wochen sind seit 10 Tagen um.
Bei den meisten in"Rosenholz" registrierten HVA-Mitarbeitern handelt es sich um ehemalige DDR-BĂĽrger.
Wer hätte das gedacht.
Insider aus der Birthler-Behörde sprechen von maximal 40 000 Ostdeutschen, die sich in dem Material finden. Sie waren meist als Instrukteure oder Kuriere an Spionageoperationen gegen den Westen beteiligt.
50.000 Deutsche minus 40.000 Ostdeutsche ergeben gleich 10.000 Westdeutsche.
Hoffentlich werden da nicht Leute gefunden die gerne gelbe, ärmellose..
Die HVA-Agentenkartei war während der Wendezeit unter ungeklärten Umständen in die Hände der CIA gelangt.
Das war der Hit schlechthin! Ich lege mir schon mal vorsorglich 16,95 EUR auf die Seite.
Vielleicht kann ich in 30 Jahren das EnthĂĽllungsbuch"Die Rosenholzakten auf Weltreise" erwerben.
1993 ermöglichte der US-Geheimdienst der Bundesrepublik erstmals einen eingeschränkten Zugang zu den"Rosenholz"-Unterlagen.
Die Top-Insiderinformationen, das heiligste vom Heiligtum"des ersten sosialissichen Arbeiter und Bauernstaates auf deutschem Boden" (Pfeiff - Stimme kippt um) war in"befreundeter" Hand und nach enorm kurzen 3 Jahren gab es erstmalig eingeschränkten Zugang für den bundesdeutschen Verfassungsschutz.
Wie kam denn die CIA an diese Kronjuwelen? Das ist eine der vielen Fragen die im Dunst der Ost-West-Beziehungen des Kalten Krieges verschwinden.
Der Protest gegen die Einbehaltung hielt sich offenbar in Grenzen.
Die Namen der zumeist aus der DDR stammenden Instrukteure und Kuriere sind deutschen Behörden jedoch erst zugänglich geworden, nachdem die CIA im April 2000 damit begonnen hatte, auf CD-ROM gespeicherte Kopien der"Rosenholz"-Unterlagen an Deutschland zurückzugeben.
In Kopiiiieeee!!!
Hoffentlich ist auch alles kopiert worden.
Also ich stelle mir gerade den umgekehrten Fall vor.
Ein US-Top-Spion kommt mit den gesaugten Daten des Auslandsgeheimdienstes der Weltpolizei nach Berlin und Herr Struck faxt nach Washington:
"Wir mĂĽssen erst einmal ein paar Jahre sichten. Ihr kriegt die Sachen wieder zurĂĽck, weil wir sind ja Freunde.. doch das kann dauern.
Noch am gleichen Abend tritt Dschordschiboi ans Rednerpult und sagt: Leider hat sich die Achse des Bösen um einen weiteren, besonders heimtückischen Kandidaten erweitert. Wir schließen einen begrenzten Nukleareinsatz nicht völlig aus..
Doch es muĂź ja nicht so kommen.
mfG
nereus

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