- Branche mit wenig Verdienst - Dieter, 08.07.2003, 11:54
- Re:? - silvereagle, 08.07.2003, 12:48
- Re:? - Dieter, 08.07.2003, 13:35
- Re: - Pulpo, 08.07.2003, 14:58
- Re: - Dieter, 08.07.2003, 16:49
- Subventionen - Pulpo, 08.07.2003, 21:12
- Re: - Dieter, 08.07.2003, 16:49
- Re: - Pulpo, 08.07.2003, 14:58
- Re: Wollte eigentlich einen kleinen Ausschnitt über die Bürokratie in der - Luigi, 08.07.2003, 15:26
- Re:? - Dieter, 08.07.2003, 13:35
- Re:? - silvereagle, 08.07.2003, 12:48
Re:?
-->Hallo Silvereagle,
>Muss ich das jetzt so verstehen, dass erst die Einrichtung eines Landwirtschaftsministeriums das Betreiben von Landwirtschaft für Bauern und andere private Betriebe ermöglicht? Ist der Grad an politischer Gängelung der Wirtschaft schon so hoch, dass das freie Unternehmertum nur noch dadurch am Leben erhalten werden kann, indem man die Gängelung weiter erhöht?
>In der Hoffnung auf heftigen Widerspruch,
>Gruß, silvereagle
Leider ist es genau so!
Vor einiger Zeit gab es hier mal eine Beschwerde über so teure Erdbeeren und"versklavte" Pflücker schwarzer Hautfarbe. Wenn der durchschnittliche Obst/Gemüsebauer einen Unternehmer-Stundenverdienst von ca. 6 Euro hat (incl.Wagnis, incl. Kapitalverzinsung) dann darf man sich nicht wundern, wenn Arbeitnehmer nicht mehr verdienen dürften. Da das allerdings nicht möglich ist, bestehen mittelfristig nur 2 Alternativen:
1. Landwirtschaft/Gartenbau verschwindet aus Deutschland, da es aufgrund zu hoher Lohnkosten im internat. Wettbewerb nicht konkurrenzfähig ist, bzw. die Lebenshaltungskosten für durchschnittl. 6 Euro/Std. für den Unternehmer zu hoch sind oder der Bereich wird subventioniert. Da zur Zeit der"Verbrauherschutz" das Landwirtschaftsressort verdrängt hat, sind die politischen Weichen gestellt.
Nein zur Landwirtschaft mit z.T. durchaus positiven Effekten wie weniger Schadstoffeintrag in Boden und Gewässer. Ebenfalls sich vergrößernde Brachflächen mit weniger Kulturland. Da die Pflege der öffentlichen Feldwege bislang kostenlos durch die Landwirtschaft hergestellt wurde, entfällt natürlich auf Dauer die bequeme Begehbarkeit der"Natur".
Ich denke, spätestens mit der Osterweiterung der EG wurd sich die Lage der deutschen Landwirtschaft extrem verschlechtern. Dann gibt es nur noch teueres Biogemüse/obst/fleisch für die Wohlhabenden im Lande und Lebensmittel mit chem. Keule für den Rest zu günstigen Preisen.
Das ist der natürliche Preis der Globalisierung und EG-Erweiterung hier für die Landwirtschaft, ähnlich dürfte es sich für gewerbl.Arbeitnehmer vieler Branchen ergeben. Wichtigster Profiteur sind eigentlich nur"unsere AG´s".
Gruß Dieter

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