- EURO-Sturz geht weiter........freier Fall 82,77 owT - Baldur der Ketzer, 25.10.2000, 16:59
- Ês fallen immer die falschen Sachen! - ufi, 25.10.2000, 17:01
- Seht das doch mal nicht so eng - mond73, 25.10.2000, 17:09
- Ich sehe das schon mit Besorgnis mT - Sascha, 25.10.2000, 17:47
- Euro als Werkzeug des US-"Imperialismus"? - Baldur der Ketzer, 25.10.2000, 18:00
- Re: Ich sehe das schon mit Besorgnis mT - mond73, 26.10.2000, 11:45
- Ich sehe das schon mit Besorgnis mT - Sascha, 26.10.2000, 16:23
- Ich sehe das schon mit Besorgnis mT - Sascha, 25.10.2000, 17:47
- Seht das doch mal nicht so eng - mond73, 25.10.2000, 17:09
- Re: EURO-Sturz geht weiter........freier Fall 82,77 owT - Grit, 25.10.2000, 17:02
- Ês fallen immer die falschen Sachen! - ufi, 25.10.2000, 17:01
Ich sehe das schon mit Besorgnis mT
Hallo!
Sicherlich darf man nichts übertreiben. Aber es geht mehr eigentlich hauptsächlich darum, was uns die Herrn Politiker versprochen haben. Sprüche wie"Ohne Euro gäbe es einen Krieg in Europa" oder"Der Euro kann doch gar nicht fallen" kamen aus fast jedem Munde dieser Politiker. Und was ist heute? Seit Monaten reden sie vom Aufwärtspotential. Diesen Standardsatz kann ich bald nicht mehr hören. Wir wissen es mittlerweile! Zugeben - Fehler eingestehen und dann konsequent handeln! - Das ist angesagt. Und nicht Sprüche wie von Herrn Eichel"Der Euro ist stabiler als die DM jemals war" oder vom Bundeskanzler - Showman - Schröder"Der schwache Euro ist mehr Anlaß zur Freude als zur Sorge". Die sind ja völlig verrückt!
Was ich erwarte: Die Politiker sollen endlich zugeben, daß das alles nicht vorausgesehen wurde und die Entwicklung nicht gut ist. Seit wann ist Währungsverfall von 25 bis 30% in nicht einmal zwei Jahren denn gut gewesen?
Die Folgen des Euroverfalls erkennt mittlerweile jeder. Siehe hierzu mein ausführliches Posting Nr. 13235 , in welchem ich übrigens auch auf generelle Probleme mit einer Währung in mehreren Staaten unterschiedlicher Politik eingehe. Denn unterschiedliche Konjunkturzyklen in eine Währungsraum. Allein das Problem hier die richtige Zinspolitik durchzuführen ist schon sehr schwer. Und jeder Staat vertritt bei solch wichtigen Entscheidungen erst mal nur SEINE Interessen und nicht die der anderen die dann dumm in die Röhre schauen.
Der Vergleich mit der DM wird oft genannt. Ja, der Dollar stand mal bei 4,00 bis 4,50 DM. Und es stimmt auch, daß die DM beispielsweise Mitte der 80er eine Schwächephase erlitt, die den Dollar auf rund 3 DM nach oben trieb. Auch gab es dort an den Devisenmärkten die ein oder andere heftige und sehr heftige Bewegung. Dennoch ist hier kein direkter Vergleich möglich. Die DM ist Vergangenheit und der Euro ist nicht die DM. Und wurde hier eine stabile Währung und nicht so eine Schrottwährung, Klopapierwährung oder Mickymousewährung wie von anderen hier im Forum schon bezeichnet hoch und heilig versprochen.
Ein Fall des Euro auf 0,60 USD/EUR bliebe nicht ohne Folgen. Zur Anregung will ich hier einfach mal die Einwirkung auf die Inflation nennen. Viele Zinserhöhungen müßten folgen um die Preisstabilität auch nur annähernd zu halten. Dies würde die Konjunktur drücken was wiederum negativ für den Euroraum wäre. Noch eine zweite Anregung. Bei einem Eurokurs von 0,60 USD/EUR wären die ganzen Unternehmen im Euroraum die Semmeln die man den Piranhas ins Aquarium wirft, soll heißen: Mannesmann bliebe dann nicht das einzige große Opfer des großen Fressens unserer Konzerne. Viele weitere würden folgen.
Deswegen bin ich der Meinung. Das Problem sollte nicht überbewertet werden aber man darf es keinesfalls wie manche Politiker es tun einfach unter den Tisch kehren.
[b] Gruß
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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