- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 09.07.2003, 10:15
Meldungen am Morgen
--> ~ Die deutsche Wirtschaft hat ihre Exporte im Mai um 3,7% gegenüber April
steigern können, während die Importe nur um 2,2% gestiegen sind. Im Vergleich
zum Vorjahresmonat sind die Ausfuhren sogar um 8,1% gewachsen,
während die Importe um 9,8% zugelegt haben. Hieraus resultiert ein Handelsbilanzüberschuss
von 10,1 Mrd. EUR (nach 9,2 Mrd. im April 2003 und 10,0
Mrd. im Mai 2002). Die Leistungsbilanz liegt mit 3,1 Mrd. EUR im Plus und ist
damit unverändert zum Vormonat.
~ Bundesbank-Vizepräsident Stark weist die Forderungen zurück, das geplante
Vorziehen der Steuerreform durch den Verkauf der Bundesbank-Goldreserven
zu finanzieren.
~ Der Präsident des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Zimmermann,
erwartet die Wende am deutschen Arbeitsmarkt erst für das Jahr 2005.
Erst dann werde die deutsche Wirtschaft strukturell und konjunkturell so weit
sein, neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Für 2003 rechnet Zimmermann
mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenzahl von 4,8 Mio.
~ Die Financial Times Deutschland spekuliert, dass der scheidende EZB-Chef Duisenberg
die ihm verbleibende Amtszeit nutzen und sich sehr viel deutlicher als
bislang zu der europäischen Fiskalpolitik äußern wird. Dabei könnte er schon
bei der morgigen EZB-Pressekonferenz laute Kritik an der Verfehlung des Stabilitäts-
und Wachstumspaktes üben.
~ In Brüssel und den Hauptstädten der EU-Staaten wächst nach Informationen
verschiedener Zeitungen die Sorge, dass die wiederholten Ausreißer des italienischen
Ministerpräsidenten und EU-Ratsvorsitzenden Berlusconi den Zeitplan
für Europas Verfassung gefährden könnten. Bislang gilt März 2004 als spätester
Termin für die Einigung über die Verfassung.

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