- Die Sozialstaatlüge 5/5 - Fallbeispiel Arbeitsamt - Welche Alternativen gibt es? - Wal Buchenberg, 09.07.2003, 07:52
- Re: Danke Wal - Pudelbirne, 09.07.2003, 08:10
- teile Deine Arbeitsamt-Analyse - Dieter, 09.07.2003, 11:14
- das ist die noch viel treffendere Analyse - silvereagle, 09.07.2003, 12:56
- Marxismus/Diskussion - Dieter, 09.07.2003, 14:48
- das ist die noch viel treffendere Analyse - silvereagle, 09.07.2003, 12:56
- Alkoholtest?? - fridolin, 09.07.2003, 13:51
- Soweit ich mich entsinne, wandert die HÄLFTE DES GELDES in sonstige Dinge - LenzHannover, 10.07.2003, 01:53
- Re: Die Sozialstaatlüge 5/5 - Fallbeispiel Arbeitsamt - Welche Alternativen gibt es? - PuppetMaster, 10.07.2003, 10:54
Alkoholtest??
-->Und selbst dieses Geld kriegt niemand ohne behördlichen Schikanen: Im Arbeitsamt Kiel ist es schon soweit, dass man vor Abholung des Arbeitslosengeldes einen Alkoholtest machen muss. Wer mehr als 0,5 Promille im Blut hat, kriegt für den Tag ("als nicht vermittelbar"!) kein Geld. Wer nicht ins Röhrchen blasen will, bekommt für 14 Tage keine Kohle.
Quelle für diese Behauptung?
Das Arbeitslosengeld wird schon seit langem bargeldlos gezahlt - und wenn sich nichts geändert hat, auf monatlicher Basis. Barauszahlung beim Arbeitsamt anläßlich des klassischen"Stempeln gehen" ist in aller Regel gar nicht möglich. Nun kann es in begründeten Einzelfällen durchaus so sein, daß Arbeitslose zur kurzfristigen persönlichen Vorsprache aufgefordert werden dürfen oder sich auch einer ärztlichen Untersuchung hinsichtlich Arbeitsfähigkeit unterziehen müssen. Ob aus einer leichten Alkoholisierung pauschal auf Alkoholismus bzw. Alkoholkrankheit geschlossen werden darf, erscheint äußerst zweifelhaft. Selbst die Vermittelbarkeit für diesen Tag kann derart pauschal nicht ausgeschlossen werden, da der Blutalkoholgehalt sich typischerweise um 0,1 Promille pro Stunde abbaut.
Mir scheint, daß hier mal wieder aus einigen Einzelfällen (die durchaus vorgekommen sein mögen) verallgemeinert wurde.
Ansonsten aber völlig richtig - die Bundesanstalt für Arbeit könnte eigentlich abgeschafft und durch private Vermittler, die auf der Basis von Erfolgshonoraren arbeiten, ersetzt werden. Ebenso könnte man durchaus erwägen, die Arbeitslosenversicherung ganz abzuschaffen und das Geld dafür an die Arbeitnehmer zwecks Eigenvorsorge für diesen Fall auszuzahlen.

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