- zur Treibhauslüge: Stadtbäume wachsen schneller - marocki4, 10.07.2003, 12:12
- Re: Wieso Treibhauslüge? - LenzHannover, 10.07.2003, 12:40
- Re: Wieso Treibhauslüge? / eben weil man es nicht weiß - marocki4, 10.07.2003, 14:05
- Re: interessante Argumentation - silvereagle, 10.07.2003, 14:17
- kapitalistische Faustformel: Nicht Bedarf erkennen sondern Bedarf WECKEN! (owT) - marocki4, 10.07.2003, 15:50
- Re: interessante Argumentation - silvereagle, 10.07.2003, 14:17
- Re: Wieso Treibhauslüge? / eben weil man es nicht weiß - marocki4, 10.07.2003, 14:05
- Re: Wieso Treibhauslüge? - LenzHannover, 10.07.2003, 12:40
zur Treibhauslüge: Stadtbäume wachsen schneller
-->OZON-BELASTUNG
Stadtbäume wachsen schneller
Die schadstoffreiche Luft setzt Stadtbäumen, wie ein US-Versuch zeigt, kaum zu. In der Metropole New York wuchsen Jungpappeln deutlich schneller als identische Pflanzen in der Umgebung.
In New York ist alles größer - sogar die Bäume. In der Weltstadt wachsen Pappeln der Art Populus deltoides, wie Forscher jetzt bei einem Experiment herausfanden, zweimal so schnell wie identische Pflanzen in umliegenden ländlichen Gegenden. Schuld daran ist offenbar das Ozon in der unteren Atmosphäre.
Auf Grund täglicher Konzentrationsschwankungen setzt das schädliche Gas urbanem Grünzeug weniger zu, berichtet das Team um Jillian Gregg von der Cornell University in Ithaca im britischen Fachblatt"Nature". Ozon entsteht unter Einwirkung von Sonnenlicht aus Vorläuferstoffen, die vor allem in Städten abgesondert werden. Nachts wird das Gas allerdings von denselben Abgasen wieder abgebaut.
Bis sich das Ozon gebildet hat, ist das Schadstoffgemisch meist längst ins umliegende Land gewabert. Weil es dort weniger Abgasquellen gibt, bleibt die Substanz, die in hohen Konzentrationen zu braunen, vom Zellsterben gezeichneten Flecken auf den Blättern führt, paradoxerweise länger erhalten - und kann seine negative Wirkung auf Pflanzen voll entfalten.
Für ihre Vergleichsstudie hatten Gregg und ihre Kollegen geklonte Pappeln direkt in New York City sowie in ländlichen Gegenden im Hudson Valley und auf Long Island angepflanzt. Drei aufeinander folgende Wachstumsperioden lang nahmen die Wissenschaftler Analysen vor und bestimmten die Biomasse der Testpflanzen.
In der Stadt nahm diese, so das Ergebnis, doppelt so schnell zu wie auf dem Land. Unterschiede in Bodenqualität, Nährstoffverfügbarkeit, Temperatur oder Kohlendioxidkonzentration konnten die Forscher als Ursache für den beobachteten Unterschied ausschließen. Einzig der Ozongehalt konnte die Differenzen im Baumwachstum erklären.
Ihre Ergebnisse wollen die Wissenschaftler keineswegs als Rechtfertigung für einen erhöhten Schadstoffausstoß verstanden wissen. Die Studie zeigt ihrer Meinung nach nur, dass die negativen Auswirkungen der Abgase nicht so sehr die städtische Fauna, sondern eher die Pflanzenwelt in der oftmals für gesünder gehaltenen ländlichen Umgebung treffen.
<ul> ~ aus Spiegelonline</ul>

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