- Adenauers Rentenbetrug - Tassie Devil, 12.07.2003, 06:28
- Re: Adenauers Rentenbetrug - Frage an Tassie - nereus, 12.07.2003, 09:19
- Re: Adenauers Rentenbetrug - Frage an Tassie - Albrecht, 12.07.2003, 13:04
- Re: Adenauers Rentenbetrug - @nereus - Tassie Devil, 12.07.2003, 20:15
- Re: Adenauers Rentenbetrug - alberich, 12.07.2003, 12:20
- Re: Adenauers Rentenbetrug - Tassie Devil, 13.07.2003, 01:35
- Re: Adenauers Rentenbetrug - alberich, 13.07.2003, 11:33
- Re: Adenauers Rentenbetrug - Tassie Devil, 13.07.2003, 17:50
- Re: Adenauers Rentenbetrug - alberich, 13.07.2003, 11:33
- Re: Adenauers Rentenbetrug - Tassie Devil, 13.07.2003, 01:35
- Re: Adenauers Rentenbetrug - Frage an Tassie - nereus, 12.07.2003, 09:19
Adenauers Rentenbetrug
-->Hi all,
vor kurzem habe ich diesen Begriff hier im Forum gelesen, dottore hat ihn geschrieben.
Ich moechte hier mal etwas zu diesem sog. Rentenbetrug klarstellen.
Dr. Konrad Adenauer hat 1957, als er und seine Partei in diesem Jahr mit etwas mehr als 50% die absolute Mehrheit bei der Bundestagswahl erzielte, in der anschliessenden Allein-Regierungsperiode von 4 Jahren nicht nur das staatliche Kindergeld eingefuehrt, er hat auch die Grundlagen geschaffen, auf denen heute noch die staatliche Rentenversicherung steht, oder besser gesagt liegt, weil sie von Sozialisten, kaum am Ruder, auf die Schnauze gefallen wurde.
Bei dieser sog. Dynamisierung der Renten 1957 fuer alle Bezieher von Einkommen aus nichtselbstaendiger Arbeit ist die Tatsache unabstreitbar, dass bis einschliesslich dem Jahre 1967 der Beitritt zur staatlichen Rentenversicherung fuer alle diejenigen freiwillig war, die ueber einem gewissen Einkommensniveau, der Beitragsbefreiungsgrenze soweit ich mich erinnern kann, lagen.
Lediglich die Bezieher kleiner Einkommen waren zwangsbeitragsverpflichtet, die Bezieher von Einkommen ueber dieser Beitragsbefreiungsgrenze mussten jedoch, soweit sie nicht freiwillig am staatlichen Rentenversicherungssystem teilnahmen, Ersatzaufwendungen fuer ihre Altersrente in gleicher Hoehe nachweisen.
Diese Ersatzaufwendungen waren als Einzahlungen an Banken und/oder die private Versicherungswirtschaft gebunden, es waren auch nur risikogeringe Anlageformen zulaessig.
Der Rentenbetrug begann im Jahre 1968, als Dr. Konrad Adenauer bereits mehrere Jahre tot war, er verstarb nach meinen Erinnerungen 1965.
Im Jahre 1968 wurde das staatliche Rentensystem zum ersten Male nach 1957 dahingehend abgeaendert, dass nunmehr alle Bezieher von Einkommen aus nichtselbstaendiger Arbeit zwangsverpflichtet wurden, soweit sie ab diesem Jahr mit ihrer Erwerbsarbeit als Arbeitnehmer begannen, wobei eine Deckelung bei den Zwangsbeitraegen, der sog. Beitragsbemessungsgrenze, eingezogen wurde, was nichts anderes heisst, als dass Einkommensteile, die ueber dieser Grenze lagen, nicht mehr in die Berechnung zur Abfuehrung der Zwangsrente einbezogen wurden.
Leider war TD auch in dieser Beziehung von einer der Regelungen betroffen, die einen Zusammenhang mit der Zahl 68 haben, er hatte keine Chance mehr, dem Zwang der staatlichen Rentenversicherung zu entgehen.
Der nechste Betrug, dieses Rentensystem betreffend, wurde relativ kurz danach eingefaedelt und durchgezogen.
Man schrieb nach meiner Erinnerung das Jahr 1971, als aus angeblich organisatorischen Gruenden die seit 1957 bis dato voellig getrennt gefuehrte Rentenversicherung fuer Arbeiter und die Rentenversicherung fuer Angestellte zur BfA miteinander verquickt und verschmolzen wurden.
Um die Tatsache, dass bis zum Zeitpunkt dieses erneuten Betruges der Zusammenlegung die Rentenversicherung fuer Angestellte einen wesentlich hoeheren Ueberschuss erwirtschaftet hatte als die Rentenversicherung der Arbeiter, wurde nicht viel Federlesens gemacht.
Dennoch, auch nach Zusammenlegung beider Versicherungen war der Ueberschuss im Jahre 1971 immer noch so gross, dass die BfA knapp 10 Monate saemtliche Renten haette auszahlen koennen, ohne auch nur einen Pfennig von den Beitragsverpflichteten oder dem Bund einnehmen zu muessen.
Ab dem darauf folgenden Jahr 1972 begann auch fuer die BfA die grosse Sause, und bereits 1976 zur Bundestagswahl war, trotz Abschmelzung der Ruecklagen auf 3 Monatsausgaben zwecks Vermeidung des Totsparens, es FJS vorbehalten, dem amtierenden Bundeskanzler Helmut Schmidt Probleme diese Versicherung betreffend vorzuwerfen, die dieser als Luege zurueckwies.
Danach nahm das Schicksal der Renten seinen weiteren dramatischen Verlauf nach unten.
Spaetestens 1990 war es dem Herz-Jesu-Marxisten Norbert Bluem"...aba die Raende iss sischae..." vorbehalten, die Rentenzwangsabgabe als Steuer perfekt zu implementieren, als er Millionen von Rentnern der bankrotten DDR an diese"Versicherung" heranfuehrte und sie groesstzuegig daran andockte, die nie zuvor auch nur einen Pfennig in diese"Versicherung" einbezahlt hatten.
Drei Dinge moechte ich zum Abschluss dieses Beitrages"Adenauers Rentenbetrug" erwaehnen:
1. Solange der"Alte" am Ruder war, war es keine Frage, dass beide Rentenversicherungen irgendwann nach 2 oder 3 oder 4 Jahrzehnten den Wechsel vom sog. Generationenvertrag auf ein Kapitaldeckungsverfahren allein deshalb vollziehen koennen, weil die bis dahin angesammelten Ruecklagen zu einem solchen Verfahren voellig ausgereicht haetten, was die bis zu diesem Zeitpunkt nur von den kleinen Einkommen zwangsabgefuehrten Beitraege auf ein sehr niedriges Niveau zurueckgefuehrt haette.
2. Das Anzapfen der Rentenversicherung durch den Bund mittels versicherungsfremden Faellen und Leistungen begann nach meiner Erinnerung bereits 1972.
3. Der deutsche Brandtstifter wurde nach meinen Memories im Jahre 1969 bei der Bundestagswahl zum Bundeskanzler einer grossen Koalition gewaehlt, bei den vorgezogenen Bundestagswahlen in 1972 kannte die Euphorie zu seiner Wiederwahl und zur Taufe der sozialistisch-liberalistischen Kalition keine Grenzen mehr:
Willy will I, Willy will I, Willyyyyy...
Gruss
TD
P.S. Drum lebt recht gut und lebt recht flott, er kommt recht bald - der Staatsbankrott [img][/img]

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