- Noch ein paar Dollars gefällig? - LeCoquinus, 13.07.2003, 12:07
- Wieso Gold hochhalten? - YooBee, 13.07.2003, 12:29
- Re: Angebliches Gold hochhalten durch US-Admin.??? - Goldfinger, 13.07.2003, 13:35
- Quelle ist wohl etwas rechtslastig - HB, 13.07.2003, 13:52
- Re: Wieso Gold hochhalten? - Diogenes, 13.07.2003, 14:00
- Re: Wieso Gold hochhalten? - LeCoquinus, 13.07.2003, 14:13
- Autor eher politisch, als wirtschaftlich interessiert? - HB, 13.07.2003, 14:24
- Re: Autor eher politisch, als wirtschaftlich interessiert? - LeCoquinus, 13.07.2003, 14:30
- Autor eher politisch, als wirtschaftlich interessiert? - HB, 13.07.2003, 14:24
- Re: Angebliches Gold hochhalten durch US-Admin.??? - Goldfinger, 13.07.2003, 13:35
- Wieso Gold hochhalten? - YooBee, 13.07.2003, 12:29
Noch ein paar Dollars gefällig?
-->Aus dem W:O-Board von einem User namens"YoyoStock" abkopiert:
Chef des „Deutschen Mittelstandstandsinstituts“, Prof.Dr.Hamer, stimmt in der Bewertung von Euro und Dollar und Gold völlig mit früher veröffentlichten Analysen der PHI-Redaktion überein Bevor die DM in die Gemeinschaftswährung Euro einbezogen wurde, notierte sie an den internationalen Märkten bei 1,35 DM/Dollar.
Noch vor der Währungsreform 2001 verlor dann die DM, weil das internationale Kapital davon ausging, daß die schwachen Lira, Peseta und Franc in der Gemeinschaftswährung auch die DM weich werden ließen.
Der Kurs sackte entsprechend auf 1,65 DM/Dollar, verlor also ca. 20 Prozent. Inzwischen steigt der Euro wieder gegenüber dem Dollar von seinem Tiefstand 0,76 Dollar/Euro auf nunmehr 1,18 Dollar/Euro. Ist der Euro wirklich stark geworden? Der frühere Ärger über die starke DM war eigentlich ein Ärger über die Unabhängigkeit der Bundesbank, welche der Stabilität der Währung verpflichtet war und keine politischen Zugeständnisse machte.
Darum wurde die Bundesbank in eine nicht mehr unabhängige Euro-Bank eingegliedert. Die Euro-Bank ist mehr dem politischen Druck der Mitgliedsländer als einer Währungsstabilität verpflichtet.
Eigentlich müßte also der Euro als Weichwährung international verlieren - wie er es auch lange getan hat. Daß dennoch der Euro in der internationalen Bewertung steigt, hängt nicht mit ihm, sondern mit einem noch stärkeren Verfall des Dollars zusammen.
Inzwischen beginnt sich sogar im Frankfurter Bankenviertel die Erkenntnis durchzusetzen, daß die FED keine Staatsbank mit Staatsgarantie, sondern eine von Rothschild beherrschte Privatbank ist, daß also die von ihr ausgegebenen Geldscheine keine Sicherheit haben und um so weniger wert werden, je hemmungsloser die private Finanzclique die Dollarmenge erhöht - in den letzten zwei Jahren um mehr als 20 Prozent jährlich.
Immer noch hat Geldmengenvermehrung zu Inflation und Abwertung geführt.
Die USA haben nicht nur eine ungehemmte Rüstung, sondern auch ihre Kriege in Afghanistan, Jugoslawien und Irak mit wachsenden Schulden finanziert.
Der öffentliche Schuldenberg ist mit 31,7 Billionen Dollar dreimal so hoch wie das amerikanische Bruttoinlandsprodukt.
Die USA sitzen auf einer Schulden-Bombe."Wir wissen nur nicht, wie lang die Zündschnur ist", behauptet ein Chef-Banker.
Nur in den dreißiger Jahren war der Schuldenstand ähnlich hoch und hat damals zum Kollaps des Finanzsystems der Wirtschaft und der Währung geführt - der ersten großen Weltwirtschaftskrise. Drei Viertel der Dollarschulden der USA liegen als Guthaben bei Notenbanken und Privatanlegern im Ausland.
Diese fürchten mit Recht eine zweite Weltwirtschaftskrise und Abwertung des Dollars.
Notenbankchef Greenspan hat einen Kursverlust des Dollars bis zu 1,50 Euro/Dollar vorausgesagt. Wird also der Dollar abgewertet, geht dies zu drei Vierteln zu Lasten der ausländischen Notenbanken und Gläubiger. Die Chance, seine eigenen Schulden auf Kosten der Gläubiger loszuwerden, werden sich das amerikanische Großkapital und die von ihm beherrschte Regierung kaum entgehen lassen.
Die Abwertung des Dollars scheint vorprogrammiert.
Wer also mit einer Abwertung des Dollars und einer Dollarkrise rechnet, sollte rechtzeitig aus dem Dollar flüchten. Insbesondere sollten die Notenbanken ihre Dollardevisenreserven vor weiterer Abwertung wieder in die USA zurückführen. Das aber würde die Abwertung des Dollars beschleunigen.
Deshalb hat der amerikanische Außenminister die europäischen Regierungen beschworen, den Dollar zu halten. Den europäischen Vasallenregierungen bleibt auch kaum etwas anderes übrig, als diesen Befehlen zu gehorchen, wenn sie nicht andere Strafmaßnahmen riskieren wollen.
Nur die Russen und Chinesen haben dies abgelehnt und tauschen ihre Dollars in Euro oder Gold.
Ebenfalls haben private Anleger begriffen, daß der Dollar abschmiert, und suchen sich rechtzeitig durch Umtausch in eine andere Währung dagegen zu sichern. Dafür bleibt praktisch nur der Euro, weil der Yen noch schwächer und alle anderen Währungen zu klein sind (Anm.Hier ist PHI anderer Meinung: Warum nicht Umtausch in Schweizer Franken?).
Folglich steigt die Nachfrage nach Euro durch den Abgabedruck von Dollar. Der Dollar sinkt, der Euro steigt
Bisher haben die USA das Abstürzen des Dollar durch die Rothschild-FED und durch ihre"schwarze Kasse des Treasury Departement", den ESF (Exchange Stabilisation Found) zu halten versucht. Dies geht nicht mehr, weil auch der Goldmarkt mit ständig größeren Mitteln abgestützt werden muß (Anm.PHI: Der Goldpreis wird also künstlich durch Ankäufe der FED hoch gehalten und dies geht nur, so lange die FED noch Geld dafür hat) und die USA zudem mit Milliardenbeträgen die politische Gefolgschaft anderer Länder (Pakistan, Türkei, Polen, Rußland) erkaufen mußten.
Die Kurspflege des Dollar ist an ihre Grenzen gekommen. Der Dollar ist nicht mehr zu halten. Es ist den USA aber inzwischen wirtschaftspolitisch ganz lieb, wenn der Dollar sinkt und damit der Euro steigt:
Die in den letzten Jahren dramatisch gewachsenen Außenhandelsdefizite würden sich bei sinkendem Dollarwert umkehren, die eigenen Exporte würden billiger, die Importe dagegen teurer und weniger wettbewerbsfähig werden Die Abwertung des Dollar ist also nicht nur gewünscht, notwendig, ja zwangsläufig, sondern hat auch allen die Aufwertung des Euro gebracht.
Der Euro ist damit nicht solider und nicht stabiler geworden. Es gab eben einfach keine andere geeignete Fluchtwährung als den Euro oder Gold.
(Quelle hauptsächlich: Preußische Allgemeine Zeitung, Folge 23, 7. Juni 2003, Seite 2-)-

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