- 12.7.2003 - orwell, 12.07.2003, 10:14
- Re: Sehr beruhigend, dass sich auch diese Weltuntergangsprophezeihung nicht... - Ecki1, 12.07.2003, 21:31
- Re: diese Weltuntergangsprophezeihung nicht.../Wie viele vorher - monopoly, 12.07.2003, 21:52
- Die neuen Religionen - HZingel, 13.07.2003, 08:43
- Waldsterben und Treibhauseffekt - sensortimecom, 13.07.2003, 10:28
- Re: Waldsterben und Treibhauseffekt - Wassermann, 13.07.2003, 14:21
- Re: Waldsterben und Treibhauseffekt - silvereagle, 13.07.2003, 22:36
- 2022: Die Überleben Wollen - Wassermann, 14.07.2003, 01:15
- Re: Waldsterben und Treibhauseffekt - silvereagle, 13.07.2003, 22:36
- Re: Waldsterben und Treibhauseffekt - Wassermann, 13.07.2003, 14:21
- Re: Die neuen Religionen - CRASH_GURU, 13.07.2003, 10:47
- Re: Die neuen Religionen / Man sieht es ja - silvereagle, 13.07.2003, 13:45
- Re: Die neuen Religionen / Man sieht es ja - sensortimecom, 13.07.2003, 21:17
- unfassbare Behauptungen - silvereagle, 13.07.2003, 22:09
- Re: unfassbare Behauptungen - sensortimecom, 14.07.2003, 10:00
- unfassbare Behauptungen - silvereagle, 13.07.2003, 22:09
- Re: Die neuen Religionen / Man sieht es ja - sensortimecom, 13.07.2003, 21:17
- Waldsterben und Treibhauseffekt - sensortimecom, 13.07.2003, 10:28
- Die neuen Religionen - HZingel, 13.07.2003, 08:43
- Re: diese Weltuntergangsprophezeihung nicht.../Wie viele vorher - monopoly, 12.07.2003, 21:52
- Re: Sehr beruhigend, dass sich auch diese Weltuntergangsprophezeihung nicht... - Ecki1, 12.07.2003, 21:31
Re: unfassbare Behauptungen
-->>Hallo Erich B.,
>> Habe selten soviel Unsinn gelesen;-( Ohne intensiv tätige Umweltschutz- bewegungen (Greenpeace, Global 2000) wäre die Welt bereits ein totaler, hoffnungsloser Saustall
>Wenn man diese beiden Sätze hintereinandet liest, könnte man meinen, der erste beziehe sich auf den zweiten. Ich finde es nicht nur unredlich, mit einer solchen Behauptung das komplette Versagen eigener Prophezeiungen (man nehme nur die Schauermärchen über das"Ozonloch") zu kaschieren, sondern sich darüber hinaus auch noch anmaßend die"Rettung der Welt" an die Brust zu heften. Ich weiss natürlich nicht, wieweit Du selbst bei einer dieser Organisationen"drinnen steckst", aber es hat ziemlich den Anschein...
>> (wobei der Kampf noch lange im Gange sein wird!)
>Da sind wir einer Meinung. Aber nun beginnen sich immer mehr Leute zu wehren gegen diese No-Future-Mentalität, die an der menschlichen Entwicklung fast ausschliesslich Probleme und Negatives hervorhebt - anhand zweifelhafter Informationen oder überhaupt aufgrund bloßer, völlig unbewiesener Hypothesen (dazu noch später).
>> Erst die"Drohung mit dem Weltuntergang" hat Wirkungen gezeitigt...
>Unfassbar, diese selbstherrliche Aussage. Aber bitte, das kann ich auch: Da spielen ein paar halbverrückte"Umweltschützer" mit den schlimmsten Ängsten ihrer Mitmenschen, knöpfen ihnen mit den ärgsten Keilermethoden ihr Geld ab, um andere Menschen all around the globe bei der friedlichen Nutzung ihrer naturgegebenen Möglichkeiten geradezu heimtückisch zu behindern. Und hinten nach auch noch behaupten, damit habe man doch die Welt gerettet. Nein, ich fasse es wirklich nicht...
>> Dasselbe gilt auch für die oftmals verteufelten Berechnungen des"Club of Rome"... Es kann nur DERJENIGE soviel Unsinn schreiben, der den Dreck anno 1972 noch nicht erlebt hat, der überall von jedem Auto auf Feld und Wald geschmissen wurde...
>Das ist jetzt ein Punkt, wo wir durchaus ähnlicher Meinung sind. Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass viele örtliche, lokale Bürgerinitiativen mit allem Recht auf Erfolge verweisen können. Sei es die undichte Deponie, deren Emissionen ins Grundwasser sickerten und dieses vergifteten, seien es die Schlote der Erzaufbereitungsanlage, deren Staub und Ruß alle Gebäude zwei Kilometer in Windrichtung mit rötlichem Staub bedeckte usw. Da wurden konkrete Dinge angegangen und - nach anfänglichem Widerstand - zum allergrößten Teil beseitigt oder wesentlich gelindert.
>Hier brauchte es auch keiner Untergangsprophetien, denn der Mist stank ja offensichtlich zum Himmel. Aber viele der"Umweltschützer" wollten sich bekanntlich mit solchem Kleinkram gar nicht abmühen. Da brauchte es schon große Bedrohungsszenarien, allesamt ohne auch nur den Hauch einer schlüssig-bewiesenen Theorie. Aber die brauchte man ja auch nicht, man machte es einfach mit Milchmädchen-Horrorrechnungen wieder"wett"... Ein solcher Unsinn war und ist das"Waldsterben". Wo sind die Beweise? Wurden sie jemals schlüssig geführt? Ich kann mich erinnern, dass Mitte der 80er ein Biologe im österreichischen Fernsehen behauptet hat, weit mehr als die Hälfte ALLER Bäume in Ã-sterreich (!) sei"latent geschädigt" - mit schlimmen Auswirkungen für die Zukunft.
>Nun, wo sind sie heute, diese"latent geschädigten" Bäume? Alle gefällt? Mir ist von einer Halbierung der Waldfläche in den letzten 20 Jahren nichts bekannt. Oder haben sie sich"wieder erfangen"? Einfach so?
>Noch einmal: Ich will nicht verhehlen, dass es große Umweltprobleme gab. Aber das waren allesamt individuelle, lokal begrenzte Ereignisse, die sich auch nur wegen dieser konkreten, nachweisbaren Auswirkung beseitigen liessen. Etwas, was nicht einmal schlüssig nachgewiesen ist, wird man wohl auch kaum beseitigen können. Da wird man Schwierigkeiten haben...
>> Mann, in der Zwischenzeit hat sich ein Problembewusstsein für die Umwelt aufgebaut das damals ÜBERHAUPT nicht gegeben war...
>Richtig. Aber - sorry - den Schmarrn von Waldsterben, Flusssterben, Ozonloch und Klimakollaps hat es dazu bestimmt nicht benötigt. Es hat offenichtlich genügt, die Augen vor dem Konkreten, vor der eigenen Tür nicht länger zu verschliessen. Das ist das Verdienst derer, die - wie Du richtig sagst - auch konkret angepackt haben.
>> Du hast wirklich keine, aber schon überhaupt keine Ahnung. Tut mir leid das sagen zu müssen...
>Und, woher nimmst Du Deine Ahnung? Wo sind die schlüssigen Beweise für die oben erwähnten"Dauerbrenner-Horrorszenarien", wo jeder seriöse Wissenschafter mit gutem Gewissen sagen kann:"Ja, so ist es"?
>> Das Ganze hat übrigens mit politischen Bewegungen ala"Grüne" wenig zu tun. Die haben politisiert; den Dreck haben ANDERE weggeputzt...
>Dazu - wie oben schon erwähnt - meine vollste Zustimmung. Dreck ist Dreck, und Dreck muss weg. Dazu braucht es idR keiner (wenn auch wesentlich realeren und nachvolziehbareren) Horrorvorstellung, dass man sonst irgendwann im Dreck erstickt.
>Entweder man sieht es, oder man sieht es nicht. Wenn man nur einen Verdacht hat, sollte man nach Beweisen suchen. Darin haben aber alle größeren Umweltorganisationen kläglich versagt. Das Schüren diffuser Ängste hat ihnen wirtschaftlich auch sehr gut getan. Same old story.
>Gruß, silvereagle
[b]Hallo,
nein, es ich bin weder Mitglied irgendeiner Umweltbewegung noch einer opolitischen Gruppierung.
Was ist meinte, ist kurzgefasst: Es kann und wird nie eine Lösung eines wirklich bedrohlichen und rasch emergierenden Problems (sei es Umwelt, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft) durch demokratische Meinungs- und Berschlussfindung geben. Diese Systeme sind VIEL ZU TRÄGE. Unsere Welt stand schon mehrfach vor dem Abgrund. (Und steht auch jetzt). Es ist müßig alle Merkmale der Destruktion in allen Einzelheiten aufzuzählen. Wir haben sie in diesem Forum eh schon oft genug durchgekaut.
Wenn es zu einer Lösung irgendeines gravierenden Problems kommt (od. zumindest zu einem Ansatz; zu mehr reicht es eh meist nicht) dann durch die Bemühungen sogenannter Außenseiter. Idealisten, die nicht politisch engagiert sind, oder Randgruppen oder Minderheiten, oder auch Wissenschaftler. In diesem Punkt hat Marcuse bis heute noch immer recht; obwohl ich ansonsten von Philosophie wenig halte.
@Dottore ist ja auch ein Musterbeispiel dafür. Der musste erst x Bücher schreiben, damit die Offiziellen Notiz von den drohenden Problemen mit der Staatsverschuldung in aller Welt nahmen. Nur, in vielen Fällen, wie auch z.B. beim Schutz geistigen Eigentums (oder auch in Sachen Treibhauseffekt) - ist es zu spät zu reagieren. Hier fährt man voll mit dem Kopf gegen die Wand.
mfg Erich B.

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