- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 16.07.2003, 09:52
Meldungen am Morgen
--> ~ Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für
Deutschland nach Angaben des Bundesfinanzministeriums deutlich gesenkt
und rechnet jetzt nur noch mit einer Stagnation. (Zuvor war der IWF noch von
einem Plus von 0,5% ausgegangen.) FĂĽr das kommende Jahr reduziert der IWF
seine Wachstumserwartungen von 1,9% auf jetzt 1,5%.
~ Finanzminister Eichel wird heute Details zur Finanzierung der Steuerreform öffentlich
vorstellen. Nach Informationen der SĂĽddeutschen Zeitung soll die Neuverschuldung
im nächsten Jahr um 4 Mrd. EUR auf dann 28 Mrd. EUR steigen.
~ Bundesbankpräsident Welteke hat gegenüber der BILD-Zeitung das Ende des
EZB-Zinssenkungszyklus signalisiert. Die Zinsen seien auf historisch niedrigem
Niveau, und die Liquiditätsversorgung sei ausreichend. Welteke erklärt weiter,
er wĂĽrde -zumindest nicht im Augenblick- auf fallende Zinsen setzen. Weitere
Zinsschritte hätten derzeit keine positive Wirkung auf die Konjunktur.
~ Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für das ungarische Länderrating von
stabil auf negativ herabgestuft.
~ Die USA wollen ihr Haushaltsdefizit in den nächsten drei Jahren halbieren. Dies
erklärte das US-Präsidialamt, nachdem zuvor bekannt gegeben worden war,
dass sich das Defizit fĂĽr das laufende Jahr auf 455 Mrd. USD belaufen wird. Im
kommenden Jahr sei mit einem Anstieg auf 475 Mrd. USD zu rechen. (Im Februar
war das Präsidialamt noch von 304 bzw. 307 Mrd. ausgegangen.) In den
neuen Schätzungen sind erstmals auch die Kosten des Irak-Kriegs enthalten.
~ Finanzminister Snow unterstützt die französische Anregung, über eine Lockerung
des EU-Stabilitätspaktes zu diskutieren. Es sei ein Fehler, wenn sich
Volkswirtschaften zu starren Regeln unterwerfen. Snow fĂĽgte hinzu, dass er im
Kursaufschwung des Euro keine Bremse fĂĽr das Wachstum der Eurozone sehe.
~ Die Bank von Japan hat die Konjunktureinschätzung in ihrem Monatsbericht
erstmals seit einem Jahr heraufgestuft. Die gesamte Wirtschaftsleistung sei
zwar noch immer flau, aber es gebe keine Zeichen für Exportschwäche mehr.

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