- Wie kann der Staat dauerhaft solide finanziert werden? - thomas, 15.07.2003, 19:43
- Re: Wie kann der Staat dauerhaft solide finanziert werden? - Bob, 17.07.2003, 17:42
- @Bob: Staatsfinanzierung, anders ausgedrückt - thomas, 17.07.2003, 20:06
- Re: Wie kann der Staat dauerhaft solide finanziert werden? - Bob, 17.07.2003, 17:42
Re: Wie kann der Staat dauerhaft solide finanziert werden?
-->>Ich setze voraus, dass der Staat eine festgelegte Menge von Aufgaben finanziert,
>unabhängig von den Kosten dieser Aufgaben. (Die Staatsquote ist letztlich eine
>Konsequenz aus dieser Festlegung von Aufgaben. Wer weniger Aufgaben definiert, kann eine
>geringere Staatsquote versprechen.)
>So gehts:
>Zunächst wird Gold (oder oder ein anderes Edelmetall) als Abgabengut festgelegt.
>Zur Finanzierung der Aufgaben des Jahres X druckt der Staat fälschungssichere
>Scheine mit der Aufschrift:"Kann zur Tilgung von Steuern in Höhe
>von einer Goldunze verwendet werden, oder ab 1. Juli des Jahres X+1 beim Finanzminister
>gegen eine Unze Gold eingetauscht werden."
>(Diese Scheine werden natürlich am Markt mit einem Abgeld belegt, da sie ja erst am
>1. Juli des Folgejahres einlösbar werden.)
>Alle Steuern für Jahr X werden am 30. Juni des Jahres X+1 eingetrieben (vereinfachende Annahme).
>Die Bürger liefern Gold ab, oder Steuergutschriften.
>Der Trick ist jetzt, die Steuerhöhe für das Jahr X NACHTRÄGLICH festzusetzen, und zwar exakt
>in der Höhe der Steuergutschriften, die im Jahr X insgesamt ausgestellt wurden. Auf diese Weise
>wird jede einzelne Steuergutschrift entweder zur Tilgung von Steuern verwendet, oder beim
>Finanzminister gegen Gold eingelöst. Damit verschwinden alle Steuergutschriften wieder aus
>dem Publikum. Das Abgeld wird automatisch mitfinanziert, und kann durch ein Vorziehen der
>Steuerfälligkeit (und verkleinern der Steuerperiode, monatlich statt jährlich z.B.) minimiert
>werden.
>Wo ist also das Problem? Das einzige"Problem" ist, das die Steuerpflichtigen im Jahr X nicht
>die Steuerquote für das Jahr X kennen. Dagegen hilft nur eine breiter Konsens über die vom
>Staat zu leistenden Aufgaben.
>Ich bin auf Euren Widerspruch gespannt!
>Beste Grüße,
>Thomas
bitte nochmal etwas ausführlicher und mit Zahlenbeispiel!
Dann gibts bestimmt Widerspruch.

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