- Wisnewski's neues Buch 'Operation 9/11.-Angriff auf den Globus' in der DIE WELT - doppelknoten, 17.07.2003, 22:50
- Es wird gedruckt, was sich verkauft. (owT) - YooBee, 17.07.2003, 23:16
- Habe das Buch gelesen - R.Deutsch, 18.07.2003, 08:31
- Re: Habe das Buch gelesen - Koenigin, 18.07.2003, 11:08
- Re: Habe das Buch gelesen - Shakur, 18.07.2003, 13:46
- Holocaust-Keule - Amanito, 18.07.2003, 14:21
- Re: Habe das Buch gelesen - Koenigin, 18.07.2003, 11:08
Wisnewski's neues Buch 'Operation 9/11.-Angriff auf den Globus' in der DIE WELT
-->Rauchspur und Schredderschrott
Verschwörungstheoretiker entdecken in den Trümmern von 9/11 ein Komplott - der USA
von Torsten Krauel
Vor Jahr und Tag behauptete Gerhard Wisnewski, die dritte RAF-Generation sei eine Erfindung interessierter deutscher Kreise.
In seinem neuen Buch,"Operation 9/11. Angriff auf den Globus" (Knaurs"Sachbuch des Monats"), legt er nun offen, dass die Anschläge vom 11. September 2001 das Werk interessierter amerikanischer Kreise gewesen seien.
Wisnewski, 1959 geboren, ist nicht irgendwer.
Sein RAF-Film hat den Grimme-Preis erhalten, sein Film"Aktenzeichen WTC ungelöst" erzielte bei der Erstausstrahlung eine Rekordquote von 9,8 Prozent und wird deshalb demnächst gleich zwei Mal auf Phoenix wiederholt.
Das Unfassliche dieser Anschläge, und eine Reihe Indizien, die in der Tat auf den ersten Blick seltsam anmuten, verschaffen solchen Autoren ein Publikum. Zu den seltsamen Indizien zählen Fragen wie: Warum waren im Pentagon und am Absturzort des Fluges UA93 in Shanksville keine Wrackteile zu sehen? Weshalb enthielten die in Shanksville gefundenen sterblichen Überreste kein Blut? Warum werden die Passagierlisten und der forensische Bericht geheim gehalten? Wie konnten Hijacker, die nie auf den entführten Flugzeugtypen geschult worden waren, das elektronische Kennungssignal der Maschinen verändern?
Wie konnten sie eine Boeing 757 nur wenige Meter über Grund in das Erdgeschoss des Pentagon steuern, und zwar mit der Geschwindigkeit eines Militärjets? Was verursachte die horizontale Rauchspur unmittelbar vor dem Einschlag? Wisnewski breitet diese und zahllose andere Fragen aus, die zunächst tatsächlich nachdenklich machen könnten. Umso verblüffender ist die Nonchalance, mit der sich Wisnewski an die Lösung der Rätsel macht. Sie lautet: Regierungskreise haben die echten Flugzeuge verschwinden lassen, ferngelenkte Maschinen an deren Stelle gesetzt und den 11. September inszeniert, um ihre Weltordnungspolitik in Gang zu setzen. Auf das Pentagon feuerte ein Kampfjet Raketen ab, daher die Rauchspur und die Einschusslöcher. In Shanksville detonierte eine Fliegerbombe. Die Telefonate der Passagiere wurden aus einem Studio ausgestrahlt. Das World Trade Center wurde gesprengt.
Dies alles begründet der Autor mit Erkenntnissen anderer Skeptiker, mit Aussagen von Fachleuten, Augenzeugen, und sehr vielen eigenen Spekulationen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die"Operation Northwood" - ein 1962 verfasstes Drehbuch des US-Generalstabes für einen provozierten Zwischenfall vor Kuba.
Dieses Drehbuch sah vor, getürkte Passagierflugzeuge über der Karibik durch ferngelenkte identische Maschinen zu ersetzen, die gesprengt worden wären, um Abschüsse vorzutäuschen. Die Zwillingsmaschinen wären entsorgt worden, die"Passagiere" in ihre Dienststellen zurückgekehrt. Das Drehbuch des 11. September! Aber, erstens: Dieser Plan ist seit zehn Jahren bekannt. Die US-Regierung hat ihr Kapitalverbrechen auf eine publizierte Studie gegründet? Come on. Zweitens sei hier in Wisnewskis Manier behauptet: Die Studie ist eine Fälschung. Jedes Geheimdokument bekommt bei seiner Freigabe einen Stempel des Nationalarchivs, auf dem handschriftlich Datum und Bearbeiter eingetragen sind. Auf der Studie prangt lediglich"Unclassified". Simple Aufgabe für einen Computer. Drittens: Wisnewski hat das Memo aus dem Internet. Dann haben die Hijacker es wohl auch gelesen. Ist es nicht charmant anzunehmen, sie hätten das Verbrechen so durchgeführt, dass es eben aussehen sollte wie eine amerikanische Idee? Die Frage stellt sich Wisnewski nicht.
Manches am 11. September ist mysteriös. Aber nicht alles. Keine Wrackteile im Pentagon? Ein Team der Purdue-Universität hat den Crash an Supercomputern nachvollzogen. Ergebnis: Wegen der Baustruktur des Pentagons konnte von der Boeing nur Schredderschrott übrig bleiben. Was fand sich im Pentagon? Schredderschrott. Und die Rauchspur? Die unscharfen Fotos zeigen die Staubwolke, die ein wenige Meter tief fliegender Passagierjet hochreißt. Nein? Weshalb nicht?
Es lassen sich Dutzende solcher Fragen an ein Buch knüpfen, das ein seriöser Verlag zum Sachbuch des Monats adelt. Vor allem diese: Die USA verfügen im Prinzip über die Technik, Wisnewskis Idee umzusetzen. Dafür freilich müssten Hunderte, wenn nicht Tausende sehr patriotische Amerikaner in Regierung und Militär sich nichts Patriotischeres vorstellen können, als Tausende Amerikaner umzubringen und darüber zu schweigen. Aber, mag Wisnewski einwenden, das haben sie mit den Passagieren ja auch getan."Wo sind die echten Maschinen geblieben?", fragt er und mutmaßt: Entweder über See gesprengt oder auf Geheimbasen gelandet. Eher Letzteres. Und wo sind die Insassen dann heute?
"Prinzipiell ist die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten denkbar", meint der Autor:"Angefangen bei der Version, dass die Passagiere nur auf dem Papier existierten und nie an Bord waren, bis hin zu jener Möglichkeit, dass die Passagiere ebenso authentisch wie ahnungslos waren. Dann könnten sie dieses Abenteuer mit dem Leben bezahlt haben, allerdings nicht unbedingt als Opfer eines Flugzeugabsturzes, sondern einer Kugel, die nach der geheimen Landung aus dem Lauf irgendeines Sonderkommandos kam."
Noch einmal, langsam, zum Mitschreiben, bitte.
So reden Holocaust-Leugner. Wisnewski ist keiner.
Aber vielleicht fällt ihm die keineswegs zufällige Ähnlichkeit eines Tages auf
der original-text aus der die Welt
http://www.welt.de/data/2003/07/17/135881.html

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