- TV-Tipp: DER INSZENIERTE HUNGER 21 UHR ARTE - vladtepes, 22.07.2003, 20:06
- Link dazu: DIE ZEIT: Der inszenierte Hunger - HB, 22.07.2003, 20:19
- Re: Link dazu: DIE ZEIT: Der inszenierte Hunger - PRIMA ERGÄNZUNG! o.T. - vladtepes, 22.07.2003, 21:11
- Re: Link dazu: DIE ZEIT: Der inszenierte Hunger - PRIMA ERGÄNZUNG! o.T. - CRASH_GURU, 23.07.2003, 09:11
- Re: Link dazu: DIE ZEIT: Der inszenierte Hunger - PRIMA ERGÄNZUNG! o.T. - vladtepes, 22.07.2003, 21:11
- So kann man als US-Bauer halt gut seinen Mais verkaufen:-( (owT) - LenzHannover, 23.07.2003, 10:53
- Link dazu: DIE ZEIT: Der inszenierte Hunger - HB, 22.07.2003, 20:19
TV-Tipp: DER INSZENIERTE HUNGER 21 UHR ARTE
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Dokumentation · 55 MIN · VPS 20.45
Welche Interessen sind im Spiel, wenn Millionen Dollar über das weit verzweigte Netz der Hilfsorganisationen in die Hunger leidenden Länder fließen? Was verbirgt sich hinter der Großzügigkeit? Ist der Hunger möglicherweise inszeniert? Sind Sofortmaßnahmen immer richtig? Am Beispiel der jüngsten Nahrungsmittelkrise in Sambia stellt die Dokumentation die Hungerhilfe auf den Prüfstand.
Dokumentation, Frankreich 2003, Erstausstrahlung Von: Jihan El Tahri Wiederholung am 28.07. im Nachmittagsprogramm.
Millionen Tonnen Nahrungsmittel werden jährlich an Hungeropfer und Bedürftige aus über 82 Ländern verteilt, die zu den ärmsten der Welt gehören. Natürlich ist die Nahrungsmittelhilfe ein Akt der Nächstenliebe. Der internationalen Gemeinschaft dient sie als bevorzugtes Mittel zur Bewältigung von Krisen. Doch der Versuch, das Hungerproblem durch Nahrungsmittelhilfe zu lösen, erzeugt andere, verborgenere Probleme und richtet oft großen Schaden an. Im Mai 2002 wurden Sambia und fünf Nachbarländer im UN-Welternährungsprogramm (World Food Programme, WFP) zu
"Katastrophengebieten" erklärt. Sehr schnell waren die NGOs zur Stelle und verteilten die wichtigsten Lebensmittel. Offiziell wurden die Dürren für diese Krise verantwortlich gemacht. Dabei galt das südliche Afrika noch vor knapp zehn Jahren als eine der reichsten Kornkammern des Kontinents. Monatelang verbreiteten die internationalen Hilfsorganisationen, bald auch mit kräftiger Medienunterstützung, dass die Krise im südlichen Afrika Ende 2002 ihren Höhepunkt erreichen werde. Wenn nicht umgehend zusätzliche Nahrungsmittelhilfe eintreffe, drohe 14 Millionen Menschen eine schwere Hungersnot. Der Regierung Samibias zufolge haben die Medien die Situation stark übertrieben dargestellt. Das Land habe nur ein Minimum erbeten, um die Zeit bis zur nächsten Ernte zu überbrücken. Aber die internationalen Hilfsorganisationen hatten ihren Apparat in Gang gesetzt und begannen, das Land mit Lebensmitteln zu überschwemmen. Monatelang wurden riesige Mengen Getreide von den USA in alle Häfen des südlichen Afrika befördert. Warum kamen diese Nahrungsmittel nur aus dem Ausland? Warum wollen manche Länder diese Hilfe mittlerweile nicht länger empfangen? Warum behaupten sie, die Nahrungsmittelhilfe sei ein gutes Geschäft für Amerika, doch keineswegs gut für Afrika? Welche Interessen sind im Spiel, wenn Millionen Dollar über das weit verzweigte Netz der Hilfsorganisationen in die Hunger leidenden Länder fließen? Was verbirgt sich hinter der Großzügigkeit? Ist der Hunger möglicherweise inszeniert? Und sind die Sofortmaßnahmen immer das einzig Richtige? Die Hungerhilfe steht in der Dokumentation über die jüngste Nahrungsmittelkrise in Sambia auf dem Prüfstand.

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