- Bahnbrechende (?) Solidarität von Kunden für in Not geratene Dienstleister - kizkalesi, 23.07.2003, 10:39
Bahnbrechende (?) Solidarität von Kunden für in Not geratene Dienstleister
-->hallo, guten Tag,
ich glaube nicht, dass der Zustandbericht über die wegen des Niedrigwassers in Not geratene Binnenschifffahrt von großem Interesse ist, deswegen habe ich nur einen Ausriss kopiert.
Aber diese Solidarität von Kunden für ihre"in Not geratenen Dienstleister (die Schiffer eben)" das ist im ansonsten doch eher als rücksichtslos zu bezeichnendem Wirtschafts-Kampf bis aufs Messer - Jeder gegen Jeden - eher bemerkenswert. Wobei letztendlich auch natürlich der Endverbraucher die Zeche zahlt. Bemerkenswert bleibt es trotzdem
Übertragen (hinkt zwar ein wenig):
Phoenix, Conti oder Grammer halbieren freiwillig ihre Preise, weil Daimler wegen Krise kaum noch Autos verkauft.
Oder wir zahlen freiwillig beim Gemüsehändler nochmals das Doppelte für die heimischen Pflaumen, weil die armen Landwirte so eine schlechte Ernte hatten.
Oder die Putzfrau putzt fürs gleiche Geld die doppelte Zeit, weil Heinz Müller an der Börse wieder auf die verkehrten Pferde gesetzt hat und klamm ist.
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Wen sonst doch interessiert, wer was wieviel über die deutschen Flüsse schippern lässt (beispielsweise Thyssen täglich 50.000 Tonnen (!) Erz/Kohle)
bitte den link anklicken.
aws
kiz
<font size="4">Binnenschifffahrt leidet unter Niedrigwasser</font>
Verband beklagt deutlichen Umsatzeinbruch - Kunden zahlen Reedereien bereits freiwillig höhere Frachtpreise
von Hagen Seidel
Düsseldorf - Die Trockenheit macht der Binnenschifffahrt zunehmend zu schaffen. Auf der wichtigsten deutschen Transportroute, dem Rhein, können Schiffe wegen Niedrigwassers stellenweise nur noch ein Drittel der üblichen Ladung transportieren. Im Süden das gleiche Bild:"Es besteht die akute Gefahr, dass die Schifffahrt in den nächsten Tagen auf der Donau komplett zum Erliegen kommt", warnt Heinz Hoffmann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB). Die Transportunternehmen hätten bereits"enorme Mindereinnahmen zu verzeichnen".
Genaue Zahlen will der Verband noch nicht nennen. <font size="3">Einen Teil der durch das Niedrigwasser hervorgerufenen Umsatzverluste der Schiffer gleicht die Branche in Eigenregie wieder aus: Nach alter Tradition zahlen die Auftraggeber in Niedrigwasserzeiten bis zu 100 Prozent"Kleinwasserzuschlag" für die Transportleistung.[img][/img]
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