- Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT] - Sascha, 30.07.2003, 09:33
- Re: Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT] - rodex, 30.07.2003, 10:01
- Volle Zustimmung (owT) - Dieter, 30.07.2003, 10:45
- Re: Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT] - Sascha, 30.07.2003, 11:18
- Re: Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT] - fridolin, 30.07.2003, 11:45
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Baldur der Ketzer, 30.07.2003, 12:24
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Jagg, 30.07.2003, 13:09
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Baldur der Ketzer, 30.07.2003, 13:40
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Jagg, 30.07.2003, 14:32
- @Jagg - - Elli -, 30.07.2003, 14:37
- Re: @Jagg??? - kizkalesi, 30.07.2003, 14:43
- Re: @Jagg??? - Jagg, 30.07.2003, 16:11
- Re: @Jagg??? - SchlauFuchs, 30.07.2003, 16:12
- Re: @Jagg??? - Jagg, 30.07.2003, 16:18
- Re: @Jagg??? - kizkalesi, 30.07.2003, 18:54
- Re: @Jagg??? - Jagg, 30.07.2003, 19:09
- Re: @Jagg??? puuuuuhh danke (owT) - kizkalesi, 30.07.2003, 19:40
- Re: @Jagg??? - Jagg, 30.07.2003, 19:09
- Re: @Jagg??? - SchlauFuchs, 30.07.2003, 16:12
- Re: @Jagg??? - Jagg, 30.07.2003, 16:11
- Re: @Jagg??? - kizkalesi, 30.07.2003, 14:43
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Euklid, 30.07.2003, 14:42
- @Jagg - - Elli -, 30.07.2003, 14:37
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Jagg, 30.07.2003, 14:32
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Baldur der Ketzer, 30.07.2003, 13:40
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Jagg, 30.07.2003, 13:09
- Re: Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT] - rodex, 30.07.2003, 16:36
- Re: Akademiker am harten Boden der Würkelichkeit - Baldur der Ketzer, 30.07.2003, 12:24
- Re: Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT] - fridolin, 30.07.2003, 11:45
- Re: Abgesehen von den sehr klugen Kommentaren von rodex & fridolin unten: - Galiani, 30.07.2003, 12:43
- Re: Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT] - rodex, 30.07.2003, 10:01
Re: Umfrage unter den Akademikern bei euch [mT]
--> > Meine Meinung: Niemals des Geldes wegen studieren! Wenn man reich werden
> möchte, gibt es auch ohne Studium genug Möglichkeiten. Und umgekehrt ist ein
> Studium schon lange keine Garantie für materiellen Wohlstand mehr. Man sollte
> studieren um einen Beruf ergreifen zu können, der einem Spass macht und einen
> ausfüllt.
Hi rodex!
Da hast du absolut Recht. Aber Akademikerberufe veränderten sich in den letzten Jahren immer mehr zu Burn-Out-Berufen. Mein Vater erzählt es mir ja immer wie der Wandel in den letzten Jahrzehnten in der Arbeitswelt und seinem akademischen Beruf (Statiker) war. Klar steigen die Anforderungen tendenziell in fast allen Berufen. Aber gerade Akademiker stoßen immer häufiger auf Grenzen an denen dann Burn-Out und Herzinfarkt nicht mehr weit weg sind. Vor einigen Jahren/Jahrzehnten waren die Abweichungen der Überstunden in akademischen Berufen zu anderen Angestelltenberufen lange nicht so groß wie heute. Und gleichzeitig war der Abstand zwischen den Gehältern der Akademikerberufe zu den gewöhnlichen Angestelltenberufen wohl auch selten (oder nie?) so klein wie heute. Alleine brutto sind die Differenzen schon kleiner geworden und netto durch die immer extremere Abgabenlast erst recht.
Während Akademiker früher sehr oft Spaß an ihrem Job hatten als sie Verantwortung trugen und Weisungsbefugnis inne hatten ist es heute mehr ein Laster denn ein Segen da man stärker auswechselbar ist durch die vielen die da am Arbeitsmarkt - auch bei Akademikern - mittlerweile übrig sind.
Mehr und mehr sind die Motive des Studierens gerade die eigene Karriere und die vermeintlich höheren Gehältern geworden in Zeiten in denen in den gewöhnlichen Berufen der Druck vom Arbeitsmarkt immer, immer größer wir und der Druck zur Weiterbildung steigt. Nicht weil man es WILL sondern weil man sich weiterbilden muß. Das ist es ja häufig auch was Menschen dann um die 30 noch auf die Uni's treibt.
Sicherlich ist der Spaß am Job sehr sehr wichtig bzw. das einem der Job liegt und man auch etwas Freude an der Arbeit hat. Macht der Beruf gar keinen Spaß dann sollte man ihn besser wechseln und versuchen sich neu zu orientieren.
Nur darf m.E. dennoch nicht passieren, daß viele Akademiker am Ende weniger in der Stunde verdienen als Nicht-Akademiker. Selbst wenn sie bei ihrem Beruf (und das ist sowieso häufig in der Arbeitswelt die mittlerweile existiert immer häufiger fraglich) etwas mehr Spaß haben, so würde das ja sonst bedeuten, daß sie für das"etwas mehr Spaß im Job" jahrelang auf Gehalt verzichtet haben (Opportunitätskosten) und die zeitlichen als auch finanziellen Kosten des Studiums"nur" in etwas"mehr Spaß bei der Arbeit" resultieren. Der Spaß an der Arbeit kann einem nämlich auch ziemlich schnell vergehen wenn man weniger verdient. Am Ende ist es nämlich dann durchaus so, daß der Lebensspaß (im privaten, in der Freizeit) den man dadurch verliert das man weniger verdient und sich weniger leisten kann höher ist als der Lebensspaß den man im beruflichen Leben hinzugewinnt. Die Rechnung wäre dann erneut negativ. Vielleicht habe ich das jetzt etwas schlecht formuliert aber so in etwa könnte man es ja sehen. Der verlorene Spaß durch weniger Verdienst (und das man sich weniger leisten kann) wird bei den meisten wohl größer sein als der Spaß den man im Beruf hinzugewinnt. Alleine schon deswegen da doch die meisten Menschen noch nach dem Motto"Man lebt nicht um zu arbeiten, sondern man arbeitet um zu LEBEN" gehen.
Viele Grüße
Sascha

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