- Reizworte Gesell und Vermögenssteuer - Kris, 03.08.2003, 10:57
- Re: Reizworte oder elementare Verkennung der Realität? - Baldur der Ketzer, 03.08.2003, 13:08
- Baldur McDuck - Kris, 03.08.2003, 16:59
- Re: Baldur McDuck - Euklid, 03.08.2003, 18:03
- Erb-Schuld - Kris, 03.08.2003, 19:33
- Re: Regressive Steuern - dottore, 03.08.2003, 18:04
- Re: Regressive Steuern - Kris, 03.08.2003, 19:16
- Re: Regressive Steuern - dottore, 03.08.2003, 20:04
- Re: Ja, ja, je progressiver die Steuern, umso mehr lohnt sich Leistung... - JLL, 03.08.2003, 20:40
- Re: Regressive Steuern - Kris, 03.08.2003, 19:16
- Re: Kris McDüsentrieb - Baldur der Ketzer, 03.08.2003, 20:31
- Re: Kris McDüsentrieb - Euklid, 03.08.2003, 20:50
- Kris Düsentrieb - Erfinder der IrReal-Kapital-Vernichtung - Kris, 05.08.2003, 13:38
- Re:Re: Spatzl, Schatzl, Taktiker- fein,daß du wieder da bist, -Gruß nach Marzahn - foreveryoung, 05.08.2003, 15:56
- Re: Baldur McDuck - Euklid, 03.08.2003, 18:03
- Baldur McDuck - Kris, 03.08.2003, 16:59
- Re: Reizworte oder elementare Verkennung der Realität? - Baldur der Ketzer, 03.08.2003, 13:08
Re: Reizworte oder elementare Verkennung der Realität?
-->>Im übrigen geht die Diskussion über den Kredit-Zins nicht weit genug, denn auch Immobilien werfen einen Zins ab (Nutzwert, Mietzins).
>Ob ich jemandem einen verzinslichen Kredit gebe, damit er sich mein Haus kaufen kann, oder ob ich mein Haus an ihn vermiete, macht im Endeffekt keinen Unterschied.
Hallo, Kris,
zu einem unterliegt das Gebäude einer Abnutzung, ist immobil, wird in absehbarer Zeit sogar wertlos, während das Geldvermögen verfallen (Inflation) oder Wertzuwachs erfahren kann (Deflation), es ist außerdem vom Grundsatz her mobil, zum anderen geht bei Variante 1 das Eigentum am Gebäude, das Vermögen, auf den Nutzer über, bei Variante 2 nicht. Das sind doch wesentliche Unterschiede.
>Die deflationäre Depression entsteht also meiner Ansicht nach durch die implosionsartige Vermögenskonzentration. Das oligopolistische Großkapital gibt nicht in gleicher Weise"Geld" aus, wie die im freien Wettbewerb stehenden Menschen, sondern verweigert sich und erpresst so einen Rückgang des Lohn- und Preis-Niveaus.
auweia. Großkapital.
Also hundert Dagobert Ducks, die im Penthouse über ihrem Geldspeicher hocken und geizen.
Nimm mal einen Industriellen, der vermögend ist, weil ihm die Aktien der von ihm gegründeten oder meinetwegen ererbten Firma gehören.
Der ist unzweifelhaft vermögend, hat Millionen, vielleicht Milliardenvermögen, aber wenn das sein einziges Vermögen ist, dann hat er doch keine müde Mark davon in der Tasche.
Was glaubst Du, wie viele Unternehmen einen riesigen Fuhrpark haben, große Betriebsgrundstücke, Halle, aber vor dem Monatsende regelmäßig Horror kriegen, weil die nächsten Raten anstehen, oder Löhne, <font size = 5>Zahlungsverpflichtungen. </font size>.
Die kann er doch nicht aus Sachvermögen bestreiten (also insbesondere wertpapiervermögen in unserem Beispiel), sondern nur aus Geldvermögen oder aus Kredit.
Der millionenschwere Makker muß zur Bank und um einen kredit betteln, oder etwas verkaufen, sofern das möglich ist, oder auf das vorhandene Geldvermögen zurückgreifen.
Jetzt meine Frage: die von Dir genannten Großkapitalisten sollen doch Deiner Meinung nach über den Kauf von Obligationen das Volksvermögen abvampirisieren, also haben die doch ihr Geld eben genau NICHT zinslos im Geldspeicher liegen, sondern dem Staat ausgezahlt, der es verschleudert hat, damit sie im Gegenzug dazu den von Dir thematisierten ZINS kassieren können, in der Hoffnung, daß der marode Staat ihnen bei Fälligkeit ihr GELD wieder zurückzahlen wird.
Der oligopolistische Ausbeuter-Zinsschmarotzer kann entweder nur sein Geld horten, dann erzielt er keinen Nutzen aus der Zinseszinsspirale, oder er schmarotzt und kassiert, aber der Preis dafür ist die Hergabe seines Geldes! Er verleiht sein Geld ja nicht, sondern tauscht es gegen eine verzinsliche Forderung gegen den Verbrecherstaat.
Bitte darüber nachdenken.
Vermögen, Geldhortung, Erträge und Zinsen sind völlig verschiedene Paar Schuhe.
Ein Betriebsvermögen wirft zunächst Erträge (oder Verluste!) ab, die werden bekanntlich durch den sogenannten Betriebsvermögensvergleich ermittelt.
Also keinesfalls Zuwachs am Bankkonto, sondern Saldenänderung.
Der Staat zockt das Geld ab, dem unternehmer bleiben Sachwerte, die er erst mal bei Banken beleihen muß, um liquide zu werden. So gut wie immer.
Sachvermögen ist kaum liquide. Natürlich liquider als ein Vermögensloser, aber doch viel weniger liquid als ein Geldhorter.
Zurück zum Thema: wie viele Geldhorter gibt es Deiner Meinung nach, wer ist das, wie viel Prozent des Ganzen machen sie aus?
Geldhortung und ZInsgewinn stehen sich entgegengesetzt gegenüber, dies trifft lediglich auf Banken nicht ganz so zu wegen der Buchgeldschöpfung und der Bargeldbezugsmöglichkeit bei der BuBa gegen Verpfändung von Schuldtiteln.
>Wenn die Staatswesen gerettet werden sollen, muss Schluss sein mit der Verschuldungs-Orgie sowie den sozialistischen Arbeiter-Versicherungen und es muss endlich eine ordentlich Vermögenssteuer eingeführt werden.
Wieviel Prozent Bruttoertrag bringt Deiner Ansicht nach jeweils welches Vermögen?
Wieviel davon kann man Deiner Ansicht nach abzocken, um das Vermögen nicht zur Abwanderung zu zwingen?
Vermögenssteuern auf Grundvermögen erhöht die Mieten, Vermögensteuer auf Betriebsvermögen erhöht die Unternehmenskosten und vermindert die Wettbewerbsfähigkeit, Vermögenssteuer auf Geldvermögen zieht Auswanderung und den volkswirtschaftlichen Abzug dieses Vermögens nach sich.
Wo ist der Sinn?
Beste Grüße vom Baldur
>(Damit sich Leistung wieder lohnt und die Arbeitskosten wieder wettbewerbsfähig werden.)

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