- Saban übernimmt angeblich doch Kirch-Sender - Gewinnwarnung, 03.08.2003, 23:10
Saban übernimmt angeblich doch Kirch-Sender
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Saban übernimmt angeblich doch Kirch-Sender
Im Poker um die Übernahme von Deutschlands größtem Fernseh-Konzern ProSiebenSat.1 soll der US-Medienunternehmer Haim Saban ein neues Angebot in Höhe von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro präsentiert haben. Es werde von den beteiligten Banken als"sehr seriös" eingeschätzt, berichtete die"Süddeutsche Zeitung". Auch laut"Spiegel" und"Focus" war bis zur nächsten Sitzung des KirchMedia-Gläubigerausschusses ein neues Angebot Sabans erwartet worden. Termin ist Dienstag dieser Woche.
"Süddeutsche": Geld liegt bereit
An der Kirch-Filmbibliothek ist der US-Medienunternehmer laut"Spiegel" offenbar nicht mehr interessiert. Die"Süddeutsche" berichtete, das Geld liege schon auf einem Konto der internationalen Großbank JP Morgan Chase bereit und werde von dort sofort nach Vertragsunterzeichnung überwiesen.
Der US-Unternehmer wolle zusammen mit fünf Investmenthäusern mehr als 500 Millionen Euro für ein Paket von 36 Prozent Stammaktien bezahlen, die Kirch Media direkt an der ProSiebenSat.1 besitzt. Damit besäße Saban auf einen Schlag 72 Prozent der stimmberechtigten Aktien und könnte somit den TV-Konzern steuern.
"Spiegel": Finanzprobleme gelöst
Zuvor hatte der"Spiegel" berichtet, Saban habe mit seinen Finanzpartnern alle Fragen geklärt, die seinen ersten Anlauf zum Erwerb der Sender im Juni zum Scheitern brachten. Diesmal stehe die Finanzierung für die Übernahme der Mehrheit an ProSiebenSat.1, die Saban und seine Partner 700 Millionen Euro kosten dürfe. Auch eine von dem Unternehmen ausgegebene Hochzinsanleihe über 200 Millionen Euro, welche die Zeichner bei einem Mehrheitswechsel unter bestimmten Bedingungen zurückgeben könnten, sei jetzt abgesichert, so der"Spiegel".
"Focus": Weiter Streit um Stammaktien
Der"Focus" berichtet dagegen von weiterhin strittigen Punkten. Damit das Papier an der Börse interessanter werde, wollten die Banken die stimmrechtlosen ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien in Stammaktien umwandeln. Das wolle Saban verhindern.
Stand: 03.08.2003 22:46 Uhr

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