- Gutes Geld-Schlechtes Geld-Falschgeld - R.Deutsch, 27.10.2000, 10:07
- Re: Gutes Geld-Schlechtes Geld-Falschgeld / Ich mische mich ein - JüKü, 27.10.2000, 10:50
- Re: Gutes Geld-Schlechtes Geld-Falschgeld / Ich mische mich ein - R.Deutsch, 27.10.2000, 12:47
- Re: Kreditgeld ist schlechteres Geld als Gold! - boso, 27.10.2000, 16:26
- Re: Gutes Geld-Schlechtes Geld-Falschgeld - Jochen, 27.10.2000, 18:31
- Re: Gutes Geld-Schlechtes Geld-Falschgeld / Ich mische mich ein - JüKü, 27.10.2000, 10:50
Re: Gutes Geld-Schlechtes Geld-Falschgeld / Ich mische mich ein
>Hallo Jochen,
>Du schreibst:
>"Besser wäre es, von gutem und schlechtem Geld zu reden. Gutes Geld ist durch Sicherheiten gedeckt, schlechtes Geld ist eben nicht gedeckt (Es wird nur behauptet, dass geleistet wird)."
>Ja das kann man machen, aber der Begriff Falschgeld drückt eben viel präziser aus um was es geht, nämlich um Betrug mit ungedecktem Geld. Der andere Satz, den Du schreibst, ist aber viel bedeutsamer. Du schreibst als Antwort auf meine Definition von Falschgeld (Geld, für das der Gelderzeuger selbst keine Leistung erbringt)
>"also ist von der BuBa ausgegebenes Geld kein Falschgeld. Denn der"Gelderzeuger" (Man merkt, wie immer
> noch von Geld als Gut gedacht wird!) kann leisten, er hat ja den Wechsel oder was auch immer als Sicherheit.
> Das Geld ist gesichert. Wo ist der Betrug, wenn Geld durch Sicherheiten gedeckt ist? Ich sehe ihn nicht."
>Genau das ist der große Irrtum, auch von H&S und von dottore. Der Wechsel ist bereits echtes Kreditgeld (der Schuldner selbst will leisten), es besteht also eigentlich keine Notwendigkeit, dieses echte Geld umzutauschen.
Keine Notwendigkeit? Ich denke schon, weil ein Wechsel kein gesetliches Zahlungsmittel ist, Notenbakgeld aber schon. Gesetzliche Zahlungwmittel MUSS jeder annehmen, einen Wechsel nicht. Also habe ich doch lieber Geld, dass JEDER annimmt (und sei es noch so"Falschgeld").
Aber wegen der größeren Akzeptanz kann es sinnvoll sein, den Wechsel in ein anderes echtes Geld, z.B. in Gold oder goldgedecktes Geld (es kann auch anders gedeckt sein) umzutauschen. Bei der BuBa wird der Wechsel aber nicht in ein anderes echtes (gedecktes) Geld umgetauscht, sondern in ungedecktes Papiergeld - fiat money, also Falschgeld.
Wenn es den Staat als Schuldenmachen nicht gäbe, sondern nur solche Wechselschuldner, dass wäre es kein Falschgeld.
Die BuBa kauft echtes Geld mit Falschgeld an, denn die BuBa hat ja nie die Absicht, für ihr Geld selbst eine Leistung zu erbringen.
Die BuBa braucht auch nichts zu leisten, sie hat nur eine Servicefunktion. Die BuBa geht keine Schulden ein, BRAUCHT also nichts leisten.
Der Hinweis, das Geld der BuBa sei ja durch das Leistungsversprechen des Wechselausstellers gedeckt, ist wie schon öfter gepostet, eine intelektuelle Zumutung, nach dem Motto - Herr Ober bringen Sie mal Geld, wir möchten zahlen.
Das Ober-Beispiel ist abwegig und stellt gar nichts klar.
Die BuBa bekommt ein konkretes Leistungsversprechen (den Wechsel), was ist die Gegenleistung der BuBa (außer der Aushändigung von Falschgeld)?
Sie nimmt ein nicht-gesetzliches-Zahlungsmittel und gibt ein gesetzliches-Zahlungsmittel. Wie gesagt, wenn die BuBa nur Wechsel von privaten Schuldnern herein nehmen würde, gäbe es kein Problem, alles Geld wäre dann gut gedeckt. Immer wieder ist das Problem der Staat, der Schulden macht, nie tilgt, und immer mehr Schulden macht; und er tilgt nicht, weil er nicht kann, denn er erbringt keine Leistung.
>Gruß
>R.Deutsch
Gruß zurück
JüJü
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