- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 06.08.2003, 10:10
- Elli des konn net soi - Euklid, 06.08.2003, 10:17
- Doch! Jetzt wo die TUI Touris nach Kabul fliegt, dürfte d. Kanzler recht behalte - kingsolomon, 06.08.2003, 12:01
- Elli des konn net soi - Euklid, 06.08.2003, 10:17
Meldungen am Morgen
--> ~ In Deutschland gibt es noch keine klaren Anzeichen für einen wirtschaftlichen
Aufschwung, so das Wirtschaftsforschungsinstitut DIW. Das Bruttoinlandsprodukt
werde im zweiten Quartal vermutlich um 0,2% gegenüber dem Vorquartal
schrumpfen. Die offiziellen Zahlen will das statistische Bundesbank am 14.
August veröffentlichen.
~ Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Otmar Issing, bezeichnet das
derzeitige Zinsniveau in der Eurozone als angemessen. Darüber hinaus bekräftigt
Issing die Prognose der EZB, wonach ein Rückgang der Inflationsrate im
kommenden Jahr unter zwei Prozent erwartet wird.
~ Bundesbank-Vizepräsidenten Jürgen Stark zeigt sich besorgt über die dilettantische
Behandlung des Stabilitätspaktes in bestimmten Kreisen der EU-Kommission.
Offenbar gebe es dazu keine einmütige Haltung, wodurch die Regeln
erodieren. Zugleich äußert Stark Zweifel, dass ein Sanktionsverfahren gegen
Deutschland politisch durchgesetzt würde. Derzeit gebe es zu viele Sünder.
~ Die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungsgewerbe für die Eurozone konnte im Juli die kritische
Schwelle von 50 Punkten überschreiten.
Das war der erste Anstieg dieses Indexes seit Jahresbeginn. Nahezu alle Hauptkomponenten
konnten eine Aufwärtsbewegung verbuchen. Eine signifikante Verbesserung wurde bei der Geschäftserwartung
und den Neuaufträgen verzeichnet. Insbesondere haben die höher ausgefallenen PMI’s
für Italien (PMI: von 49,4 auf 52,0) und Frankreich (PMI: von 49,3 auf 51,8) zu der Verbesserung beigetragen.
~ Der deutsche PMI-Index für das Dienstleistungsgewerbe stieg im Juli ebenfalls und zwar von 46,1
auf 48,1 Punkte. Damit war das Branchen-Barometer auf dem höchsten Stand seit genau einem Jahr und
signalisierte eine abnehmende Verlangsamung der Geschäftstätigkeit. Die meisten der Sub-Indizes und hier
insbesondere die Neuaufträge konnten deutlich zulegen. Die kritische Marke von 50, ab der eine zunehmende
Geschäftstätigkeit erwartet wird, wurde allerdings noch nicht genommen.
~ Die Daten für Großbritannien fielen durchweg positiv aus. Der PMI-Index für das Dienstleistungsgewerbe
ist im Juli um 2 Indexpunkte auf 56,6 Punkte angestiegen. Ausschlaggebend war der starke Zuwachs in der Geschäftstätigkeit und bei den Neuaufträgen. Der
Zuwachs in der Industrieproduktion lag im Juni bei 0,7% gg. Vm., der höchste Wert seit Juli 2002 (Vormonat
0,1%).
~ Mit einem Anstieg um 3,0% gg. Vm. (7,3% gg. Vj.) übertrafen die schwedischen Einzelhandelsumsätze
im Juni deutlich die Konsensus-Erwartungen. In Q2 lagen die Umsätze somit rd. 2% über dem
Niveau des Vorquartals, so dass der private Konsum das BIP-Wachstum in Q2 stützen wird (in Q1 hatte der
private Konsum einen unterproportionalen Wachstumsbeitrag geliefert).
~ Die spanische Industrieproduktion stieg überraschenderweise von revidierten 0,6% gg. Vj. im Mai auf
2,2% im Juni. Alle Unterkomponenten konnten
zulegen. Der Anstieg fiel aber besonders stark bei den Verbrauchs- und Zwischengütern aus.
~ Die Arbeitslosenquote für die EU12-Länder blieb unverändert bei 8,9% im Juni. Der Vormonat wurde
allerdings um 0,1%-Punkte heraufrevidiert.
~ Die Geschäftstätigkeit im US-Dienstleistungssektor hat im Juli überraschend stark zugenommen.
Der Index verbuchte mit 65,1 nach 60,6 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Umfrage in 1997.
Wir waren von einem leichten Rückgang auf 58,0 ausgegangen. Der Auftragseingang und der -bestand
konnten den stärksten Zuwachs verbuchen.
~ Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds gewinnt die Wirtschaftserholung
in den USA zwar an Fahrt, bergt aber auch noch Risiken. Die
US-Notenbank habe aber weiteren Spielraum für Zinssenkungen, falls die Inflation
rückläufig bleibt.
~ Die japanischen Frühindikatoren zur Bestimmung der konjunkturellen Entwicklung
sind im Juni kräftig gestiegen. Der Index der Frühindikatoren ist auf
80,0 von revidiert 54,5 im Mai gestiegen. Der Koinzidenzindex verbesserte sich
auf 66,7 nach 65,0 im Mai.
~ Der Ã-lpreis ist am Dienstag auf den höchsten Stand seit dem Irak-Krieg gestiegen,
nachdem ein Autobombenanschlag in Indonesien an den Märkten neue
Terrorängste ausgelöst hatte. Auch Unsicherheit über die Ã-lexporte aus Irak
hat Händlern zufolge zum Preisanstieg beigetragen. Der Preis für die führende
Nordsee-Ã-lsorte Brent stieg am Dienstag um gut 50 Cent auf 30,30 Dollar je
Barrel und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte März.

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