- Arbeitsmarkt: Jeder vierte Deutsche hat Angst vor dem Rauswurf - Sascha, 06.08.2003, 16:23
- Re: Und danach? ;-) (owT) - Bob, 06.08.2003, 16:45
- ICH AG:-) (owT) - Tierfreund, 06.08.2003, 17:08
- Re:Ja ganz Deutschland eine Ich AG. Ganz Deutschland?:) (owT) - Loki, 07.08.2003, 06:43
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- Re: Und danach? ;-) (owT) - Bob, 06.08.2003, 16:45
Arbeitsmarkt: Jeder vierte Deutsche hat Angst vor dem Rauswurf
-->ARBEITSMARKT
<font size=5>Jeder vierte Deutsche hat Angst vor dem Rauswurf</font>
Trotz des guten Wetters ist <font color="#FF0000">die Stimmung der Deutschen alles andere als ausgelassen. Grund dafür sind die wieder steigenden Arbeitslosenzahlen - jeder vierte hat inzwischen Angst vor dem Jobverlust</font>.
Hamburg - <font color="#FF0000">Fast jeder Vierte (24 Prozent) gab in der am Dienstag veröffentlichten Umfrage Trendindikator Arbeitsmarkt des Medienservice-Unternehmens F&S Internet Infotainment für Juli an, er halte seinen Arbeitsplatz für"nicht sicher"</font>. Im Juni waren es 21 Prozent. Überproportional war der Anstieg der negativen Aussagen in den neuen Bundesländern. Hier kletterte der Wert von 33 auf 41 Prozent. 40 Prozent der Befragten stuften dagegen ihren Arbeitsplatz als sicher ein, zwei Prozent weniger als im Vormonat. Die übrigen gaben an, keine eindeutige Meinung zu haben.
Für den Trendindikator, der erstmals ermittelt wurde und künftig monatlich veröffentlicht werden soll, wurden im Rahmen einer Online-Umfrage 1001 Deutsche in der Altersgruppe der 18- bis 45-Jährigen befragt, die einem repräsentativen Querschnitt entsprechen.
Bei der Chance, möglichst bald einen neuen Arbeitsplatz zu finden, stuften wie im Vormonat 30 Prozent diese Aussicht als"gut", 38 Prozent als"durchwachsen" und 19 Prozent als"eher schlecht" ein. Auch hier spiegelt das Stimmungsbild die gespaltene Lage auf dem Arbeitsmarkt und die kritische Situation im Osten wieder. <font color="#FF0000">Mit 16 Prozent sahen dort über dreimal so viele Menschen wie im Westen ihre Chance auf einen neuen Arbeitsplatz als"sehr schlecht" an. Im Juni waren es elf Prozent</font>.
<font color="#FF0000">Auch der Blick in die Zukunft fällt in den neuen Bundesländern eher düster aus. Während im Juli noch 56 Prozent aller Befragten (Juni: 55 Prozent) davon ausgingen sind, dass die Arbeitslosigkeit im laufenden Jahr weiterhin steigt, sind es im Osten sogar 64 Prozent</font>. Dagegen sind 35 Prozent der Menschen im Westen und nur 24 Prozent im Osten der Meinung, dass die Zahl der Arbeitslosen"ungefähr gleich" bleibt. <font color="#FF0000">Dass die Arbeitslosigkeit"stark sinkt", glaubt im Westen und Osten niemand</font>.
Das Vertrauen in die Bundesregierung, die aktuellen Probleme in den Griff zu bekommen, ist der Umfrage zufolge nicht sonderlich hoch. Mit 33 Prozent, die ein"sehr geringes" Vertrauen in die Reformfähigkeit setzen, ist die Zahl um sechs Prozentpunkte auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung im April gesunken. Im Osten erreichte der Wert zeitweise 46 Prozent. Immerhin beantworteten inzwischen 24 Prozent die Frage, ob die Regierung es packt, mit"unentschieden". Im Juni waren es noch 20 Prozent. 39 Prozent gaben an, die Chancen dafür seien"gering", drei Prozent mehr als im Vormonat. Ein"sehr großes" beziehungsweise"großes" Vertrauen in die Regierung hat mit einem und drei Prozent nur ein sehr kleiner Teil der Deutschen.
Der Streit in der Führungsriege der IG Metall hat dem Ansehen der Gewerkschaften laut Trendbarometer erheblich geschadet. 48 Prozent der Befragten gaben im Juli an, die Arbeitnehmervertretungen seien die größten Reform-Verhinderer im Lande. Im Juni waren es, wie im gesamten Quartalsdurchschnitt, 41 Prozent. Im Osten schnellte die Zahl von 39 auf 50 Prozent hoch. Mit 19 Prozent kommen die Arbeitgeberverbände im Negativ-Ranking noch am besten weg. Die Spitzenposition hierbei hält die Regierung mit 52 Prozent.
[b] Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,260070,00.html, Spiegel-Online, 05.08.2003

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