- Das plötzliche bewusstlose Zusammensacken... - Bob, 06.08.2003, 23:20
- Die Asbach-Version gibts bei uns noch waffenschein-frei - wenn - kingsolomon, 07.08.2003, 00:38
- Der Polizei mehr Rechte geben und Polizisten besser ausrüsten [mkT] - Sascha, 07.08.2003, 02:23
Das plötzliche bewusstlose Zusammensacken...
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Polizei soll Elektroschocker einsetzen können
(ap) Die Schweizerische Polizeitechnische Kommission (SPTK) empfiehlt den Einsatz von so genannten Tasern. Die Elektroschockwaffen mit rund 50'000 Volt sollen allerdings vorerst nur in Sondereinsätzen angewandt werden.
Die vor allem in den USA verbreiteten Taser-Waffen sollen Angreifer vorübergehend ausser Gefecht setzen. Aus einer Distanz von maximal sechs Metern werden zwei Projektile in den Körper geschossen, die über dünne Drähte mit dem Gerät verbunden sind. Durch einen elektrischen Schlag von 50'000 Volt sacken die Getroffenen bewusstlos zusammen, so dass sie ohne Gegenwehr verhaftet werden können.Taser hinterlassen keine schwerwiegenden Schussverletzungen und im Gegensatz zu andern Elektroschock-Methoden können sie auch aus einer gewissen Distanz angewandt werden.
Peter Diethelm, Präsident der SPTK-Fachgruppen, bezeichnete die Waffen denn auch als «humaner» als Schusswaffen. Dennoch bergen sie gewisse Risiken, wie er am Mittwoch in einem Bericht von Radio DRS sagte. Dazu gehörten eine Zielungenauigkeit bei grösseren Distanzen und die Gefahr von Augenverletzungen. Zudem könne es durch das plötzliche bewusstlose Zusammensacken sekundär zu Sturzverletzungen kommen. Die Auswirkungen auf Risikogruppen wie Schwangere und Herzpatienten seien nicht bekannt. Die SPTK empfiehlt den Polizeikorps deshalb, die Taser nur durch ausgebildete Polizeibeamte und bei Sondereinsätzen gegen schwere Gewalt anzuwenden.
Das Interesse der Polizeikorps an den Tasern ist vorhanden, wie Diethelm sagte. Viele hätten auf die Empfehlung der SPTK gewartet, um eine Beschaffung ins Auge zu fassen. So kann sich die Zürcher Kantonspolizei vorstellen, die Waffen gezielt gegen Geiselnehmer einzusetzen, wie Sprecher Marcel Strebel im Beitrag von Radio DRS sagte. Bei der Kantonspolizei Bern will man hingegen vorerst noch abwarten. Entscheide seien noch keine gefallen, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

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