- Arbeit: Sperrstunde in Deutschland (aus: Die Zeit, Nr. 33, 07.08.2003) - Sascha, 07.08.2003, 03:43
- ganz einfach... - fridolin, 07.08.2003, 09:08
ganz einfach...
-->Hallo Sascha,
es ist in der Tat ärgerlich, wenn einem Bürokraten vorschreiben wollen, welches Angebot man annehmen soll und welchse nicht. Die Lösung ist jedoch ganz einfach im Sinne einer Generalbereinigung der Sozialsysteme möglich:
1) Schließung der Bundesanstalt für Arbeit ("Anstalt" - LOL) sowie der nachgeordneten Landesarbeitsämter. Was erwartest Du für Erfolge von einer Behörde, in der gerade mal 10 % der Beschäftigten in der eigentlichen Arbeitsvermittlung tätig sein sollen?
2) Übertragung der Arbeitsvermittlung an erfahrene private Vermittler auf völliger oder weitgehender Basis von Erfolgshonoraren für eine Vermittlung.
3) Kapitalisierung des angesammelten Ansprüche auf Arbeitslosengeld und Auszahlung an die bisherigen Versicherten. Da jeder nur relativ begrenzte Ansprüche auf Arbeitslosengeld hat (ca. 12 Monate, Ältere länger) dürfte sich das im Gegensatz zur Rentenversicherung auch noch darstellen lassen.
4) Fortan ist Vorsorge für den Fall der Arbeitslosigkeit Sache jedes Einzelnen (Ersparnisbildung für diesen Fall). Abzug für die Arbeitslosenversicherung auf dem Lohnzettel entfällt.
5) Arbeitslosenhilfe (Sozialleistung) für Bedürftige wird mit der bisherigen Sozialhilfe zusammengelegt und einheitlich geregelt.
Dann entscheidet jeder selbst, welches Stellenangebot er annehmen will oder nicht. Ganz einfach, ohne staatliche Bevormundung. Aber das alles ist im Sozial-, Fürsorge- und Beamtenstaat Deutschland wohl nicht machbar.
Gruß

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