- Tot, weil er ähnlich aussah - stocksorcerer, 06.08.2003, 08:44
- Re: Tot, weil er ähnlich aussah - Standing Bear, 06.08.2003, 11:42
- die ganze Erde hat Krebs - und sie schlägt zurück - Baldur der Ketzer, 06.08.2003, 13:09
- Re: @ Baldur - die ganze Erde hat Krebs - und sie schlägt zurück - Koenigin, 06.08.2003, 15:07
- Es kommt wie es kommen muß/wird - Sascha, 06.08.2003, 15:59
- Re: Es kommt wie es kommen muß/wird - PuppetMaster, 06.08.2003, 16:27
- Re: Es kommt wie es kommen muß/wird - Euklid, 06.08.2003, 16:36
- Re: Es kommt wie es kommen muß/wird - Sascha, 06.08.2003, 17:46
- Re: Es kommt wie es kommen muß/wird - PuppetMaster, 06.08.2003, 16:27
- Re: @ Koenigin - übers Leben allgemein und den Umgang mit Frust speziell - Baldur der Ketzer, 07.08.2003, 00:46
- Re: @ Koenigin - übers Leben allgemein und den Umgang mit Frust speziell - Sascha, 07.08.2003, 03:28
- Re: @ Koenigin - übers Leben allgemein und den Umgang mit Frust speziell - JLL, 07.08.2003, 09:01
- Re: Sorry Koenigin, falsche Überschrift, ist natürlich @Sascha (owT) - JLL, 07.08.2003, 09:07
- Sorry ihr anderen-ist speziell für die"ält. Generation":die gute alte Zeit - Koenigin, 07.08.2003, 13:44
- Das war Spiiiiiitzeee!!!!! - Euklid, 07.08.2003, 14:35
- junge Menschen [mkT] - Sascha, 07.08.2003, 18:24
- Re: Das rahme ich mir ein. Und herzlichen Dank für die Aufnahme im... - JLL, 07.08.2003, 16:28
- Re: Das rahme ich mir ein.Ich auch!! Der Tag heute ist gerettet!! Herrlich - manolo, 08.08.2003, 11:51
- HeHe - ich bin auch im Club: DANKE für die Aufnahme:-))) Köstlich! (owT) - Tierfreund, 08.08.2003, 17:46
- Re: Das rahme ich mir ein.Ich auch!! Der Tag heute ist gerettet!! Herrlich - manolo, 08.08.2003, 11:51
- Sorry ihr anderen-ist speziell für die"ält. Generation":die gute alte Zeit - Sascha, 07.08.2003, 18:16
- Hast Du mein Kindertagebuch geklaut? - chiron, 08.08.2003, 12:39
- Yipp, die gute alte Zeit halt, - stocksorcerer, 08.08.2003, 12:49
- Re: Yipp, die gute alte Zeit halt, - chiron, 08.08.2003, 13:01
- ...und die Zigaretten im Automaten noch teuere 2 Mark kosteten ;-) - stocksorcerer, 08.08.2003, 15:42
- 2 Mark? Jungspund - rocca, 08.08.2003, 16:08
- Kann auch 1,80 sein... hab erst mit 16 angefangen mit dem Sauzeugs.... - stocksorcerer, 08.08.2003, 19:23
- 2 Mark? Jungspund - rocca, 08.08.2003, 16:08
- ...und die Zigaretten im Automaten noch teuere 2 Mark kosteten ;-) - stocksorcerer, 08.08.2003, 15:42
- Re: Yipp, die gute alte Zeit halt, - chiron, 08.08.2003, 13:01
- und was war mit den Mädels oder den Jungs? - prinz_eisenherz, 08.08.2003, 16:47
- Re: und was war mit den Mädels oder den Jungs? - Euklid, 08.08.2003, 17:01
- Re: und was war mit den Mädels oder den Jungs? - Koenigin, 11.08.2003, 10:03
- Das war Spiiiiiitzeee!!!!! - Euklid, 07.08.2003, 14:35
- Sorry ihr anderen-ist speziell für die"ält. Generation":die gute alte Zeit - Koenigin, 07.08.2003, 13:44
- übers Leben allgemein und den Umgang mit Frust speziell - Sascha, 07.08.2003, 18:10
- Re: Ich weiß ja, was Du meinst, aber über den wesentlichen Punkt... - JLL, 07.08.2003, 18:39
- Re: Ich weiß ja, was Du meinst, aber über den wesentlichen Punkt... - Sascha, 08.08.2003, 03:48
- Milliardengeschäft mit Konsum der Kinder hat soziale Folgen (das meinte ich) - Sascha, 08.08.2003, 04:18
- Mit dem letzten Satz könnte man schließen daß die Bevölkerungslücke bald - Euklid, 08.08.2003, 14:03
- Re: Ich weiß ja, was Du meinst, aber über den wesentlichen Punkt... - Sascha, 08.08.2003, 11:46
- Interessant - YooBee, 08.08.2003, 12:11
- Re: Interessant - Sascha, 08.08.2003, 12:54
- Interessant - YooBee, 08.08.2003, 12:11
- zu den armen Kindern - Sascha, 08.08.2003, 12:23
- Das wird alles besser... - Zardoz, 08.08.2003, 13:00
- Re: Das wird alles besser... wie früher - dottore, 08.08.2003, 13:05
- Besten Dank für den Hinweis... - Zardoz, 08.08.2003, 13:36
- Re: Besten Dank für den Hinweis...und noch einer - Koenigin, 08.08.2003, 14:54
- ... dafür ebenfalls ein herzliches Dankeschön. - Zardoz, 08.08.2003, 15:25
- Re:... dafür ebenfalls ein herzliches Dankeschön. - Koenigin, 08.08.2003, 18:03
- Re: In Köln war die Zahl auf 2000 begrenzt - dottore, 08.08.2003, 18:39
- Re:... dafür ebenfalls ein herzliches Dankeschön. - Koenigin, 08.08.2003, 18:03
- ... dafür ebenfalls ein herzliches Dankeschön. - Zardoz, 08.08.2003, 15:25
- Re: Besten Dank für den Hinweis...und noch einer - Koenigin, 08.08.2003, 14:54
- Besten Dank für den Hinweis... - Zardoz, 08.08.2003, 13:36
- Re: Das wird alles besser... wie früher - dottore, 08.08.2003, 13:05
- Re: zu den armen Kindern Fazit: - rocca, 08.08.2003, 13:29
- Dazu einige Zitate: - Zardoz, 08.08.2003, 13:45
- da wurde ja - Dieter, 08.08.2003, 13:50
- So kann man es auch sehen... - Rene, 08.08.2003, 14:30
- Ist vielleicht ein bißchen zu weit hergeholt - Rene, 08.08.2003, 14:26
- Früher gabs auch Armut...und aus den Leuten ist was geworden... - Masteraffe-sein-Bruder, 08.08.2003, 14:52
- Re: Früher gabs auch Armut...und aus den Leuten ist was geworden... - Sascha, 08.08.2003, 16:23
- zu den armen Armutsstudien... - fridolin, 08.08.2003, 14:53
- ABM für Sozialarbeiter und Psychologen - prinz_eisenherz, 08.08.2003, 15:10
- Re: ABM für Sozialarbeiter und Psychologen - Sascha, 08.08.2003, 16:19
- Nein, aber Maurer, Schlosser, Bäcker oder Hutmacher... - prinz_eisenherz, 08.08.2003, 21:12
- Re: ABM für Sozialarbeiter und Psychologen - fridolin, 08.08.2003, 22:17
- Re: ABM für Sozialarbeiter und Psychologen - Sascha, 08.08.2003, 16:19
- ABM für Sozialarbeiter und Psychologen - prinz_eisenherz, 08.08.2003, 15:10
- Das wird alles besser... - Zardoz, 08.08.2003, 13:00
- Milliardengeschäft mit Konsum der Kinder hat soziale Folgen (das meinte ich) - Sascha, 08.08.2003, 04:18
- Re: Ich weiß ja, was Du meinst, aber über den wesentlichen Punkt... - Sascha, 08.08.2003, 03:48
- Re: Ich weiß ja, was Du meinst, aber über den wesentlichen Punkt... - JLL, 07.08.2003, 18:39
- Re: Sorry Koenigin, falsche Überschrift, ist natürlich @Sascha (owT) - JLL, 07.08.2003, 09:07
- Re: @ Koenigin - *In der Not ist der Mittelweg der Tod* *g* - Cujo, 07.08.2003, 12:44
- Re: @ Koenigin - übers Leben allgemein und den Umgang mit Frust speziell - JLL, 07.08.2003, 09:01
- Re: @Baldur - übers Leben allgemein / einfach nur danke f.d. Beitrag! (owT) - - Elli -, 08.08.2003, 16:06
- Re: @ Koenigin - übers Leben allgemein und den Umgang mit Frust speziell - Sascha, 07.08.2003, 03:28
- Es kommt wie es kommen muß/wird - Sascha, 06.08.2003, 15:59
- Re: @ Baldur - die ganze Erde hat Krebs - und sie schlägt zurück - Koenigin, 06.08.2003, 15:07
- die ganze Erde hat Krebs - und sie schlägt zurück - Baldur der Ketzer, 06.08.2003, 13:09
- Re: Tot, weil er ähnlich aussah - Standing Bear, 06.08.2003, 11:42
Re: Ich weiß ja, was Du meinst, aber über den wesentlichen Punkt...
--> Hallo JLL!
Leider hatte ich das Sonntags-Posting übersehen!
> 1. Unser Jüngster war bis vor einem Monat auf der Schule. Weder er noch
> ich können die von Dir beobachtete Markenverliebtheit DER Jugend so
> bestätigen. Er ist vielmehr ein Typ, dem solche Äußerlichkeiten ziemlich
> schnuppe sind. Neue Anziehsachen kauft er sich aus eigenem Antrieb überhaupt
> nicht; meistens muss Mama ihm was mitbringen, wenn mal wieder eine Hose arg
> heruntergekommen ist. Er hat einen netten Freundeskreis mit ebenfalls ganz
> normalen Jungs und Mädels. Unsere Tochter (in der Lehre) kauft sich ihre
> Kleidung selbst. Dabei ist sie preisbewußt, entrüstet sich gelegentlich
> sogar, wenn sie meint, sie wäre doch nicht so doof, für eine Hose 80 Euro
> oder was auch immer zu bezahlen, sie ist allerdings auch ohne überteuerte
> Kleidung ziemlich stilsicher. Nach Deiner Aussage soll ja eben diese Dummheit
> das übergeordnete Lebensprinzip einer ganzen Generation sein.
Hochachtung vor deinem Jüngsten. Aber es ist LEIDER nur noch selten so wie in dem von dir beschriebenen Beispiel. In den Städten ist es am Allerschlimmsten. Meistens ist es so, daß die Jugendlichen heute beim Einkauf bestimmen was Mama kauft. Ich hatte mal vor einigen Monaten gepostet, daß dies in etwa 90% der Fälle heute so ist.
Nicht alle Jugendlichen machen das ja auch mit. Der Trend ist aber besorgniserregend. Denn es werden immer mehr!
Folgendes habe ich auf die Schnelle im Netz gefunden:
17.06.2003, 14:50
<font size=5>Jugendliche: Handys sind Hauptgrund für Schulden</font>
Hamburg (ddp) - Viele deutsche Jugendliche können offenbar nur schlecht mit Geld umgehen. <font color="#FF0000">Denn obwohl die Jugendlichen immer mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben, sind immer häufiger verschuldet</font>. Wie das Institut für Jugendforschung für das Magazin"stern" ermittelt hat, <font color="#FF0000">können 13- bis 24-Jährige im Schnitt 5.656 Euro im Jahr ausgeben</font>.
Doch <font color="#FF0000">trotz steigender Einnahmen </font>lebten viele Jugendliche <font color="#FF0000">über ihre Verhältnisse</font>. Jeder Zehnte habe sich bei Banken, Freunden oder Verwandten verschuldet und stehe mit <font color="#FF0000">durchschnittlich 1.551 Euro in der Kreide, schreibt der"stern"</font>.
Hauptursache für die Entwicklung ist nach Angaben der Kreditauskunftsstelle Schufa der sorglose Umgang der jungen Menschen mit ihren Mobiltelefonen. Zum anderen gingen die Netzbetreiber zurzeit dazu über, Gebühren bei säumigen Zahlern stärker einzufordern, schreibt die Schufa.
Info: www.institut-fuer-jugendforschung.de / www.schufa.de
Quelle: http://www.chip.de/news/c_news_10597731.html
Auffalend ist, daß trotz höherer Einkommen und immer mehr Möglichkeiten dennoch immer mehr Jugendliche sich verschulden. Das liegt m.E. an einem gestiegenen und steigenden Konsumdruck unter ihnen. Mehr dazu weiter unten.
2. Eine Jugend deren tatsächliche Sorgen sich um die Wahl von
> Designerklamotten, Handys und Partys dreht, hat keine wirklichen Sorgen. Ich
> bezweifle aber, dass dies so ist. Sollte diese Jugend von solchen Fragen auch
> noch ihre Zukunft und ihr Lebensglück abhängig wähnen, dann wäre es
> tatsächlich eine Generation hoffnungslos verzogener Weicheier. Ich bezweifle
> aber auch, dass dies der Fall ist.
Nicht die ganze Jugend sind Weicheier. Viele sogar das krasse Gegenteil. Sie übertreiben es und pöbeln herum. Ich habe eher den Eindruck, daß viele Jugendlichen sich selbst Probleme machen wo keine sind. Sie machen sich den Konsumdruck ja irgendwo selbst. Natürlich haben sie auch wirkliche Probleme denn auf dem Lehrstellenmarkt sieht es nicht gerade rosig aus. Aber mehr und mehr Jugendliche wissen ja davon gar nichts. Das Interesse der Jugendlichen in das aktuelle Tagesgeschehen und in politische und wirtschaftliche Fragen hat katastrophal, rutschartig (das sind so in etwa die hier passenden Adjektive) abgenommen wie aus der letzten Shell-Jugendstudie zu entnehmen war.
> 3. Es ist ganz interessant mal jemanden, der sich in einer Runde über
> ALDI-Kunden mokiert und von sicher geglaubten Mitlachern ausgeht, ganz
> trocken zu fragen, was denn aus seiner Sicht gegen ALDI spreche. Da kommt
> dann meistens nicht viel, vielleicht ein kleines ausländerfeindliches
> Resentiment von wegen der Türken, die da kaufen. Die Realität sieht anders
> aus. Auf dem Kundenparkplatz unseres ALDIS sind neben dem Ford Transit auch
> der 7er BMW, die Mercedes S-Klasse und der 911er Turbo vertreten, obwohl
> gerade letzterer ja kein klassischer"Einkaufswagen" ist. Das platte Aldi-
> Klischée stimmt so schon lange nicht mehr. Bei Aldi kaufen nicht die Armen,
> sondern die Schlauen.
Hier hast Du Recht. Es kommt meistens nicht viel oder irgendwelche Ausreden und schnelle Einfälle weil sie keine Antwort wissen wenn man sie in die Ecke drängt. Aldi ist stark im Kommen. Ich denke auch weil wir uns am Zenit befinden oder diesen schon seit noch nicht allzu langer Zeit überschritten haben. Die Leute haben einfach weniger Geld und sparen beim Einkaufen. Und Aldi ist oft gut UND günstig.
> 4. Ein Zug zur Oberflächlichkeit bzw. Verflachung ist tatsächlich
> feststellbar. Aber muss ich das mitmachen und unterstützen? Muss ich die
> nicht stattfindende Erziehung einiger Eltern, die diese durch einen weit
> geöffneten Geldbeutel kompensieren, nachvollziehen? Wozu will ich meine
> Kinder erziehen - zu bravem Konsumvieh, das Wachs in den Händen der Reklame
> ist und jeden Trend mitmachen muss oder zu selbstbewußten, kritisch denkenden
> Menschen, die letztlich auch lernen mit begrenztem Budget zu wirtschaften?
> Jemand dessen Selbstbewußtsein vom Etikett in seiner Jeans abhängt, hat in
> Wirklichkeit keines und ist ein ganz armer Tropf.
Vollkommen richtig! So sehe ich es übrigens auch! Nur sind das heute ziemlich viele die man als"arme Lichter" bezeichnen müßte. Das Problem ist m.E., daß viele Eltern aber nicht mehr die Zeit aufrbingen ihre Kinder zu kritischen, selbstbewußten Menschen zu erziehen. In vielen Familien müssen heute beide Eltern arbeiten. Da bleibt tendenziell weniger Zeit für die Erziehung übrig. Oft haben die Eltern dann keine Lust mehr mit ihren Kindern harte Diskussionen zu führen warum es die Hose für 30 Euro statt die für 80 auch tut. Die Diskussion passt nicht in den allgemeinen Trend zur antiautoritären Erziehung und außerdem mangelt es oft an der Zeit und den Nerven. Aber auch irgendwo verständlich. Mitmachen muß man da sicher nicht aber wenn man nicht mitmacht muß man die Zeit haben seine Kinder zu ÜBERzeugen das es Geldrauswerferei ist. Viele Eltern kaufen dann doch lieber die Sachen die das Kind haben möchte und denken, daß nun das Kind zufrieden ist, sie selbst keine große Zeit in ellenlange Diskussionen und Überzeugungsarbeit investieren brauchen und der Haussegen dadurch auch nicht schief hängt.
> 5. Du selbst sagst, dass sich Leistung heute weniger lohnt als früher.
> Ich halte das für zu pauschal - ob sich Leistung im konkreten Einzelfall
> lohnt, findet man am einfachsten heraus, in dem man etwas leistet und nicht
> durch lamentieren. Unabhängig davon: Was lernen Kinder, die heute von den
> Eltern mit Konsumgütern überhäuft werden, wenn sie in den Beruf einsteigen
> und feststellen, dass sie sich nun trotz eigener Anstrengung weniger leisten
> können als zuvor. Dürfte ein ziemlicher Schub für das Selbstwertgefühl
> werden. Ist es da nicht motivierender, wenn sich Kinder mit dem ersten
> Selbstverdienten MEHR leisten können, als als Taschengeldbezieher?
Da hast du schon Recht. Richtig! Ich bin sicher deiner Meinung, daß es einfacher ist vom Wenigen (das man gewohnt ist) zu immer mehr zu kommen statt das man sehen muß, daß man später für weniger mehr tun muß. Das demotiviert nämlich. Nur ist es ja so, daß der Vorteil erst später sichtbar wird oder eintreten kann. Doch später kann es schon zu spät sein. Wenn Kinder sich benachteiligt fühlen gegenüber anderen Kindern kann sie das in ihrer Entwicklung stören. Es muß nicht, aber es kann. Kinder sind wesentlich sensibler, angreifbarer, beeinflussbarer als Erwachsene. Während bei den Kindern die überbehütet werden der Motivationszusammenbruch erst mal da ist wenn sie später merken, daß sie sich weniger leisten können kann der Motivationseinbruch bei den anderen Kindern schon dann kommen wenn sie sich in ihrer Kinder- und Jugendzeit noch benachteiligt fühlen. Sie fühlen sich evtl. einsamer und benachteiligt und können irgendwie nicht mithalten. Das KANN motivieren. Aber es kann auch ins genaue Gegenteil umschlagen. Sie sehen die Welt als ungerecht. Sie fragen sich: Warum haben andere mehr obwohl sie nur halb soviel arbeiten? Warum? Viele Kinder motiviert das gerade nicht. Sondern es demotiviert. Sie sacken in der Schule ab und verbauen sich in ihrem Leben eventuell schon ziemlich viel.
> 6. Es gab vor ca. einem Jahr mal eine Spiegel-Titelgeschichte über
> verwöhnte Kinder. Die Experten waren ganz überwiegend der Ansicht, dass man
> den Kindern im Hinblick auf ihre Zukunft NICHTS Gutes tut. Da waren
> Kleinkinder, die bereits mit Designerschühchen ausgestattet wurden oder zum
> In-Friseur geschickt wurden. Durch diese Form des plakativen Konsums sollen
> im wesentlichen andere Defizite ausgeglichen werden. Ein Mangel an Liebe und
> echter Zuwendung soll durch die Brieftache kompensiert werden. In
> Wirklichkeit sind diese Kinder die wahren Mangel-Kinder.
Auch da gebe ich dir Recht. Überbehütung ist kontraproduktiv. Es führt zu einem bösen Erwachen und es führt dazu, daß Kinder und Jugendliche lange Zeit in Traumwelten leben die später nicht mehr existieren. Aber die anderen Kinder die nicht mit Designerschühchen ausgestattet wurden geraten zu großen Teilen auch auf eine schiefe Bahn. Dann nämlich wenn ihnen sowohl Zuwendung als auch das Finanzielle fehlt. Und das ist nicht selten der Fall. Es ist in armen Familien sogar sehr häufig der Fall. Es fehlt sowohl am Finanziellen als auch an Zuwendung. Die Eltern müssen in diesen armen Familien oft besonders malochen, sind oft besonders gereizt, haben selbst viele Sorgen und verursachen damit auch bei Kindern sorgen, es gibt mehr Streit zwischen Papa und Mama (fehlendes Geld verursacht leider oft ganze Ehekrisen). Außerdem sind alkoholabhängige Elternteile in armen Familien sehr viel häufiger zu finden als in einer Normalfamilie. Oft fehlen den Kindern dann sowohl das Finanzielle als auch die Zuwendung. Die Kinder geben sich oft auf!
> 7. Menschen, die Ihre Freunde/Partner nach den Labels aussuchen, die sie
> tragen, bekommen genau die Freunde/Partner, die sie verdienen.
Stimmt auch! Ich kenne Jungs die kauften sich nen BMW und dadurch kamen plötzlich an nem Abend statt fünf Mädels immer etwa zehn. Dafür hatten sie sich den BMW in erster Linie auch gekauft. Aber sie fragten sich nie was in den fünfen vorging die nun MEHR kamen als vorher. Solange bis sie auf die Schnauze fielen weil die fünf mehr in den BMW verliebt waren denn als ihn die Jungs selbst.
> 8. Der wichtigste Einwand aber: Ein künstliches Anheben des Konsums
> derjenigen, die sich die Labels, Partys, Handys etc. nicht leisten können
> oder wollen, kann schon rein logisch nicht funktionieren. Denn wenn etwas
> alle haben, verliert es seine Funktion, sie aus der Gesamtheit hervorzuheben.
> Status ist immer die Sache einer Minderheit - per definition. Ob geistig,
> künstlerisch oder auf materiellem Gebiet, das was alle haben, ist nichts
> Besonderes mehr. Die wesentliche Triebfeder von Labels, In-Clubs etc. ist
> aber gerade, dass sie ausgrenzen, dass nicht jedermann hineinkommt. Man nennt
> das distanzierenden Konsum. Die Labels sind nicht teuer, weil die Qualität so
> überragend wäre, sondern damit sie elitär sind/bleiben/werden. Man kauft sich
> Status, im Falle der Kinder ist es noch eine Nummer schlimmer, man bekommt
> Status von anderen gekauft, ist also selbst letztlich ein Nichts. Wenn Du
> also der Meinung bist, dass es wünschenswert wäre, dass alle mithalten
> können, dann hast Du eine der Hauptfunktionen dieser Art des Konsums schlicht
> nicht verstanden. Der wunderbare Groucho Marx brachte es einmal auf den
> Punkt:"Ich würde nie in einen Club gehen, der mich als Mitglied
> akzeptiert."
Naja wenn man es so sieht wäre es das Beste wenn Eltern wieder vermehrt Wert darauf legen Werte zu vermitteln und vermehrt dazu übergehen würden den ganzen teuren Konsumwahn nicht mehr zu unterstützen. Dann würden soziale Ausgrenzung, Konsumdruck/Konsumwahn und alle diese Dinge aufhören. Und die Eltern hätten nebenbei auch mehr Geld im Geldbeutel für wirklich wichtige Dinge.
Hier noch einen Artikel den ich auf der Hompeage der Schufa gefunden habe:
19.05.2003
Kreditwissen unter Jugendlichen: Der richtige Umgang mit Geld will gelernt sein
<font size=5><font color="#FF0000">Statuskonsum zur sozialen Akzeptanz als Grundproblem - SCHUFA lud zum Symposion ein </font></font>
"Hab doch keine Ahnung gehabt, wie das alles so funktioniert, so mit Giro und Überziehung!" - mit diesem und ähnlichen Bekenntnissen überschuldeter Menschen beschäftigte sich das 3. Wiesbadener Symposion der SCHUFA HOLDING AG, das am 15. Mai unter dem Motto"Kreditwissen? - Mangelhaft!" in Flörsheim bei Wiesbaden stattfand.
<font color="#FF0000">Warum lässt das Wissen um Wirtschaft und Zahlungsvorgänge insbesondere bei Jugendlichen zu wünschen übrig</font>, fragten sich die rund 140 Gäste zu Beginn des 3. Wiesbadener Symposions, mit der die SCHUFA halbjährlich die gesellschaftliche Diskussion zu aktuellen Geld- und Kreditthemen anstossen möchte. Zwar beinhalteten die schulischen Lehrpläne wirtschaftsnahe Themen und es fänden auch eine Vielzahl von Projekten an den Schulen statt, wie Professor Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Kultusministerium, hervor hob."Aber Faktenwissen reicht eben nicht", betonte Professor Dr. Armin Lewald von der Universität Oldenburg. Schulische Planspiele hätten oftmals <font color="#FF0000">keinen wirklichkeitsnahen Bezug zum Alltag von Jugendlichen</font>. Damit verlören sie viel an Erkenntnisgewinn für Schüler. <font color="#FF0000">"Das Problem fängt aber im Grunde bereits mit dem Wertewandel in unserer Gesellschaft an. Die soziale Akzeptanz orientiert sich daran, welche Kleidung man trägt oder welches Handy man benutzt. Für Jugendliche ist Konsum daher zu einer Art Statuskonsum geworden,"</font>[Eigener Kommentar: Das ist das was ich weiter oben mit dem besorgniserregenden Trend meinte] so Lewald.
Gemeinsam mit dem Autor verschiedener Studien zur Verschuldung junger Menschen und Hofmann-Göttig diskutierten unter der Moderation des ZDF-WISO Redakteurs Uli Röhm Beate Weiser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Harald Kuck, Journalist und Ressortleiter Finanzen bei Focus online, Alexander Provelegios, Journalist und Buchautor sowie Professor Dr. Claus Gerberich, Unternehmensberater und Hochschullehrer in Worms und St. Gallen, mit dem Publikum über die Ursachen und Konsequenzen mangelhaften Kreditwissens. Die Finanzierung ihrer Konsumwünsche spielt laut Lewald für die Jugendlichen in der Regel keine Rolle. <font color="#FF0000">Denn häufig unterstützten Eltern oder Verwandte das Konsumverhalten mit Geld</font>.[Eigener Kommentar: Das ist sozusagen das was ich auch schon mehrmals geschrieben habe. Urlaube werden gezahlt, die Handyrechnung auch, der Führerschein sowieso und ein Auto gibt's als Belohnung für's Abi oder sogar nur dafür, daß der Teenie nicht nach der zehnten mit der mittleren Reife abgeht sondern noch das Abi wenigstens versucht.] <font color="#FF0000">Das fördere eine Mentalität, die sich mit Beginn der Volljährigkeit fatal auswirken könne</font>. <font color="#FF0000">Für viele käme dann das große Erwachen</font>.[Eigener Kommentar: Das ist das was ich gerne mit"bösem Erwachen" bezeichnet habe]"Jetzt rächt sich oftmals Omas oder Opas vermeintliche Großzügigkeit, wenn sie ihren Enkeln zwar Geld leihen, aber über die Rückzahlung augenzwinkernd hinwegsehen", so Lewald. Daher komme es für Jugendliche - aber auch für Verbraucher ganz allgemein - zunächst einmal darauf an, über die Selbstreflexion den eigenen Bedarf zu erkennen, ergänzte Beate Weiser von der baden-württembergischen Verbraucherzentrale.
Schon in der Grundschule mit Wirtschaft beginnen
Aber nicht nur die Familie spielt eine große Rolle, um Jugendlichen frühzeitig den richtigen Umgang mit Geld zu vermitteln. Ebenso sind Politik, Wirtschaft und Medien gefordert. Die Aufgaben für die Politik unterstrich Hofmann-Göttig:"In den Haupt- und Realschulen spielen wirtschaftsnahe Themen schon heute eine Rolle. In Gymnasien finden sie dagegen nur am Rande statt." Der Umgang mit Geld sollte jedoch schon in der Grundschule geübt werden. Denn schon für diese Schüler spiele Konsum eine große Rolle. <font color="#FF0000">"Wir müssen einfach mehr Lebensrealität in unsere Bildungseinrichtungen holen</font>. Schließlich soll die Schule <font color="#FF0000">auf Leben und Beruf vorbereiten</font>. Gleichwohl können Lehrer Eltern jedoch nicht deren Erziehungsauftrag abnehmen, allenfalls unterstützen", ergänzte der Staatssekretär. Größtes Manko bliebe aber, dass zu wenige Lehrer über eine entsprechende praktische Erfahrung außerhalb des Lehrbetriebs verfügten. Deswegen sei ein intensiverer Austausch zwischen Wirtschaft und Schule erforderlich. Dem widersprach der Journalist Alexander Provelegios, der das Klassenzimmer zur wirtschaftsfreien Zone erklären möchte. Davon verspricht er sich einen geringeren Einfluss auf das Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen. Für den Wormser Professor Claus Gerberich hat die Wirtschaft nur begrenzten Stellenwert:"Das Kreditvolumen der Unternehmen ist in Deutschland seit den 50-er Jahren prozentual im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt zweieinhalbmal so schnell gewachsen. Das ist nicht unbedingt beispielgebend." Wenn die Finanzmittel knapp würden, griffen zum Beispiel viele DAX-Unternehmen häufig zum Mittel der Kapitalerhöhung, um sich frisches Geld zu besorgen. <font color="#FF0000">"Die Unternehmen machen es doch letztlich selbst vor, wie man sich über beide Ohren verschuldet"</font> [Eigener Kommentar: Nicht nur die Unternehmen. Der Staat ja auch noch!!!!:)], monierte der Hochschullehrer. Insofern taugten sie letztlich auch nur begrenzt als Vorbild. Von den Medien wiederum wünschte sich Harald Kuck mehr Aufklärung über wirtschaftliche Zusammenhänge."Wir sind zwar schon so etwas wie eine zweite Volkshochschule geworden. Doch können wir noch von Großbritannien und den USA lernen, wie man Wirtschaftsthemen stärker volksnah aufbereitet", forderte der Fachjournalist von Focus online.
SCHUFA-Überschuldungsstudie soll Ansätze zur Prävention liefern
Um den Ursachen für die Überschuldung nicht nur junger Menschen genau auf den Grund zu gehen, hat die SCHUFA im vergangenen Herbst eine breit angelegte Überschuldungsstudie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Untersuchung möchte die SCHUFA im kommenden November vorlegen."Davon versprechen wir uns unter anderem Ansätze zur besseren Aufklärung und zur Vorbeugung", erklärte der Vorstandsvorsitzende Rainer Neumann zum Schluss des Symposions.
SCHUFA HOLDING AG
Als marktführender Dienstleister ermöglicht und beschleunigt die SCHUFA HOLDING AG die Kreditvergabe. Ihren Vertragspartnern erlaubt sie eine sichere Kreditgewährung, den Verbraucher schützt sie vor Überschuldung. Die SCHUFA erzielte im Jahr 2001 Umsatzerlöse in Höhe von rund 51 Millionen Euro und beschäftigt 619 Mitarbeiter.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Karin Fotheringham
SCHUFA HOLDING AG
Hagenauer Straße 44
65203 Wiesbaden
Tel.: 06 11 / 92 78 888
Fax: 06 11 / 92 78 887
E-Mail: presse@schufa.de
Informationen im Internet:
www.schufa.de

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