- So ein Unsinn: Verwässerung von Bildungsabschlüssen - Sascha, 09.08.2003, 09:50
- Verwässerung von Bildungsabschlüssen - zweck - Zwackelmann, 09.08.2003, 11:49
- Vorschlag von einer PISA - Schülerin für PISA - Schüler - prinz_eisenherz, 09.08.2003, 20:06
- Vielleicht Ausbildungslohn nach Note? - LenzHannover, 10.08.2003, 15:19
So ein Unsinn: Verwässerung von Bildungsabschlüssen
-->Freitag 8. August 2003, 12:14 Uhr
FDP will niedrigere Lehrlingslöhne
Berlin (AP) Zur Beseitigung der Ausbildungsplatzmangels fordert die FPD geringere Vergütungen für Lehrlinge sowie eine Prämie für ausbildende Betriebe. FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper nannte die Lehrstellensituation am Freitag prekär, im Osten sogar dramatisch. 483.400 gemeldeten Ausbildungsplätzen stünden 670.200 registrierte Bewerber gegenüber. Im Vergleich zum vergangenen Jahr würden 48.600 weniger Lehrstellen angeboten.
Pieper forderte unter anderem «mehr betriebliche Spielräume bei den ANZEIGE
Ausbildungsvergütungen». Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung betrage 581 Euro, das seien 37 Prozent der Gesamtausbildungskosten. Außerdem verlangte sie eine Flexibilisierung der Beschäftigungszeiten im Jugendarbeitsrecht sowie die Streichung der Pflichtanbindung an den Flächentarifvertrag im Betriebsverfassungsgesetz.
Darüber hinaus sprach sich die FDP-Generalsekretärin für eine Stufenausbildung aus. In der Theorie weniger begabte Lehrlinge müssten die Chance haben, nur eine Grundausbildung von zwei Jahren zu absolvieren. Pieper verwies darauf, dass 14 Prozent der Jugendlichen ihre Lehre abbrechen, weil die theoretischen Anforderungen in der Berufsschule zu hoch seien.
Erneut erteilte Pieper auch einer Ausbildungsplatzabgabe eine Absage. Stattdessen sprach sie sich dafür aus, geschaffene Ausbildungsplätze mit einer Prämie von 3.500 Euro zu fördern. Die Wirtschaft wende ohnehin schon 27,7 Milliarden Euro jährlich für die Ausbildung auf. An die Betriebe appellierte sie: «Wer heute nicht ausbildet, dem fehlen morgen die dringend benötigten qualifizierten Fachleute.»
Quelle: http://de.news.yahoo.com/030808/12/3ktm3.html
Die Forderung nach einer Grundausbildung ist eine weitere Verwässerung von Bildungsabschlüssen? Was soll sowas bringen? Schlechtere Qualität? Noch schlechtere Noten in PISA?
Wenn ich lese, daß 14% der Jugendlichen wegen theoretischer Anforderungen die Lehre abbrechen dann sind nicht die Anforderungen zu hoch sondern vielleicht auch die Jugendlichen zu faul? Vielleicht haben sie auch das falsche Fach gewählt? Ich hab' das Niveau auf den Berufsschulen hier in der ganzen Mannheimer Gegend doch schon gesehen. Das ist einfach in weiten Teilen nur erbärmlich um es mal mit einem treffenden Adjektiv zu bezeichnen.
Außerdem wäre es eine Sauerei gegenüber all denen die sich vorher durch die Theorie gequält haben. Theorie gehört zum Fach eben manchmal dazu. Ein Industrieelektroniker muß halt eben auch ein wenig rechnen können und ein paar Formeln und logische Zusammenhänge verstehen. Ohne geht's nicht oder nur eingeschränkt.
Dieser Variante"Ausbildung light" kann ich nichts positives abgewinnen. Was soll damit bezweckt werden? Das man Menschen die eigentlich nicht für einen bestimmten Beruf X geeignet sind (weil sie in der Ausbildung scheitern) plötzlich doch wieder in Beruf X wiederfindet.[/b]

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